Die Mistel ist ein immergrüner Strauch, der in gemässigten Klimazonen wächst. Der Name "Mistel" stammt vom altenglischen Wort "misstealth" ab, was stehlen oder plündern bedeutet. In Nordeuropa und Sibirien, wo diese
Pflanze erstmals entdeckt wurde, hat man sie oft zur Verbesserung des Wohlbefindens in zahlreichen Bereichen eingesetzt. Heutzutage findet man den
Mistelzweig vor allem an Türen, wo sie zur Dekoration hängen und eine alte Tradition weiterführen.
Die Mistel wächst hauptsächlich auf Pappeln, Linden, Weiden, Birken und Apfelbäumen. Hoch oben in den alten Bäumen ist ein kugelförmiges Blätterdach zu sehen, das im Sommer von Laub verdeckt und im
Herbst nach dem Laubfall deutlich sichtbar ist. Auf den kahlen Ästen heben sich grünblättrige Pflanzen ab. Die Grösse hängt vom Alter der Pflanze ab, aber von der Keimung bis zum Misteldach dauert es etwa zehn Jahre. In letzter Zeit ist die Weissbeermistel häufiger geworden. Ein Grund dafür ist, dass der Baumschnitt nicht mehr konsequent erfolgt, wodurch sich die immergrünen Blätter der Mistel ungehindert entwickeln können. Infizierte Bäume werden von Epiphyten befallen, aber nur wenn die Infektion schwerwiegend ist, sterben die Bäume ab. Besonders bei jungen Bäumen sollten befallene Äste im Winter oder Anfang des Frühjahrs entfernt werden. Samen werden von Vögeln verbreitet.
Foto: Natalia Golubnycha / Shutterstock.com Was genau ist die Mistel?
Die Mistel ist ein Klettergehölz aus der Familie Viscaceae, die Gruppe der Mistelgewächse. Sie wird typischerweise zwei bis drei Meter hoch, kann aber bis zu sechs Meter hoch werden. Die Blätter sind gegenständig, einfach und gelappt, mit einem gesägten Rand. Die weissen Blütenblätter bestehen aus fünf Gliedern. Die Frucht ist eine rote oder weisse Beere.
Der Mistelzweig und seine lange Tradition
Die Mistel wurde traditionell verwendet, um den Beginn des Winters zu markieren, weil sie ein Symbol für Fruchtbarkeit und Neuanfang ist. In der altnordischen
Mythologie wurde Thor in den Gott Tyr verwandelt, nachdem er von der Göttin
Freya verletzt worden war. Während der Wintermonate besuchte Tyr die Welt der Sterblichen, um Menschen zu helfen, indem er ihre Wunden mit seinem Mistelstab berührte. Nachdem er ihnen geholfen hatte, hinterliess er den Mistelstab als Zeichen dafür, dass die Wintersaison vorbei war.
Die Bedeutung der Mistel in der heutigen Zeit
Heute gilt der
Mistelzweig oft als Symbol für
Liebe und Zuneigung. Er wird oft an Türen oder in der Nähe von Weihnachtsbäumen platziert, um zu symbolisieren, dass die Weihnachtszeit offiziell begonnen hat. Die Mistel hat eine lange und abwechslungsreiche Geschichte, die tief in den spirituellen Überzeugungen vieler Kulturen verwurzelt ist. Heute wird der Mistelzweig wie bereits erwähnt, oft als Zeichen für Liebe und Zuneigung angesehen, aber auch gilt er als Symbol für Schutz und
Glück.
Der Mistelzweig und seine spirituelle Bedeutung
In der Welt der
Spiritualität und der
Esoterik heisst es, dass der
Mistelzweig die Schwingung des Geistes sowie der Seele erhöhen soll. Vom Schein der Mistel überwältigt zu werden, ist wie das Einschalten einer leistungsstarken Turbine. Alle Ihre inneren Energiezentren sollen aktiviert werden, die Schwingung jeder Zelle erhöht werden und alles beginnt sich zu beschleunigen, wird heller und schneller. Aufgrund dieser hohen Schwingungseigenschaften gilt die Mistel seit langem als eine sehr kraftvolle und vielseitige energetische Kraft. Denn aus energetischer Sicht haben alle
Blockaden niedrige Schwingungen, ebenso schwere und destruktive Gedanken. Durch die Erhöhung der Vibration stärkt es das Wohlbefinden und soll zudem erfrischend und entspannend wirken.
Wie kann man die Mistel für sich nutzen?
Der Mistelzweig soll reinigen, den Geist erweitern und die
Aura in ihrer Schutzfunktion stärken. Die Mistel erfüllt Sie mit Licht und reinigt gleichzeitig ungewollte Energie, Ihre Aura wird hell und kraftvoll und es gibt einfach keinen Platz mehr für negative Energie. Mit anderen Worten: Mit der Mistel stehen Sie immer unter einem guten Stern. Wahrscheinlich hängt man sie deshalb an die Haustür und küsst sich ungestört darunter.
Sie müssen sich nicht direkt mit der Mistel verbinden, um ihre Kraft zu erfahren. Es genügt, unter einem solchen Baum zu sitzen und die Gesamtstruktur auf sich wirken zu lassen. Wer direkten Zugriff auf die Mistel hat, kann sie an die Haustür hängen und bewusst darunter parken. Ihre leuchtende und vibrierende Persönlichkeit ist durchdringend und wird Sie schnell in andere Bereiche eintauchen lassen.
Der Mistelzweig als kraftvolle magische Pflanze aus alten Zeiten
Eine Pflanze, die weder Baum noch Gras ist, verwurzelt zwischen
Himmel und Erde, hoch auf ihren Ästen, wächst und blüht gegen den Rhythmus der Natur - diese Pflanze hat etwas mit unserem keltisch-germanischen Volk zu tun, ein zutiefst mysteriöser Urahne. Sie glaubten sogar, dass die
Götter selbst Mistelsamen als Geschenk Gottes an die Menschen auf Bäume säten. Für die
Kelten war die Mistel eine der stärksten Zauberpflanzen und wurde in strengen Ritualen geerntet. Dieses Ritual bezieht sich auf den Mistelkult der legendären gallischen
Druiden.
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