Menschen, die Kontakte zur feinstofflichen Welt herstellen, nennt man meistens
Medium oder Kanal. Doch wo genau liegt eigentlich der Unterschied?
Medium bedeutet Mitte, oder Vermittler und ein Kanal ist etwas, durch das etwas fliessen kann, in diesem Fall also Energie. Der grundlegende Unterschied dabei ist:
Ein Medium ist ein Sender der Energie, ein Kanal ist ein Empfänger von Energie. Wie sieht das im Einzelnen genauer aus?
Foto: ladie_c / Shutterstock.com Medium
Ein
Medium vermittelt Botschaften aus der feinstofflichen Welt, auch
Jenseits oder
Anderswelt genannt. Es muss sich dabei nicht nur um verstorbene Seelen handeln, sondern es können auch Kontakte zu Engeln, Meistern, Pflanzen, Tieren, Göttern, dem höheren Selbst oder der göttlichen
Quelle sein.
Dabei ist es wichtig, sich sicher zu sein, dass man auch die richtigen Botschaften übermittelt und nicht nur aus der eigenen
Fantasie heraus spricht. Auch muss man über genug Energie verfügen, denn man ist als Medium nicht der Empfänger, sondern der Sender.
Ein professionelles Medium ist also nicht Empfänger, sondern Sender. Es sendet ein Signal zur Kontaktaufnahme an diese ganz bestimmte Energie im Jenseits. Empfängt diese das Signal, kann das Medium als Vermittler dienen. Es spricht die Nachricht laut aus oder schreibt sie nieder für die Person, die diesen
Kontakt gewünscht hat.
Es sollte also über einen starken Sender verfügen, aber auch über Hellsicht, Hellhörigkeit und Hellfühligkeit, gepaart mit einer scharfen
Intuition oder der Kunst der
Telepathie.
Ein Medium sollte fähig sein, Energien sehen, hören und riechen zu können, sie aber gleichzeitig nicht aufzunehmen. Kann es das nicht, ist es noch kein Medium, oder es hat vielleicht auch seinen Grund, dass keine Kontaktaufnahme stattfindet, und man sollte dies akzeptieren.
Ein Medium erkennt man oft an seinem starken Blick, seiner
Empathie und Humor. Es sind die Menschen, denen man sofort vertraut. Es sollte eine ausgereifte Stärke in sich haben, ansonsten würden es gewisse Erlebnisse in der Anderswelt wohl umhauen. Hier also ist ein guter Schutz extrem wichtig. Man nehme also seinen
Schutzengel mit auf die Reise!
Kontakt zu Verstorbenen
Oft wird ein
Medium angefragt, einen
Kontakt zu einer verstorbenen Person herzustellen. Hier ist es sehr wichtig, dass das Medium gut ist und auf keinen Fall channelt, denn in der Astralebene hat es Tausende von gesprächsbereiten Seelen. Eine Sicherheitsfrage ist da ein Muss!
Nicht immer klappt es mit dem Kontakt. Doch warum nicht? Es kommt sehr darauf an, wie fest der/die Verstorbene losgelassen hat oder nicht. Man kann davon ausgehen, dass ein Mensch, der friedlich und bewusst seinen Körper abgelegt hat, nicht mehr viel erdgebundene Energie besitzt und entweder bereits wieder inkarniert ist oder zur Quelle zurückgekehrt ist.
Eine Seele, die schockartig oder ungewollt ihren Körper verlor, ist einfacher zu kontaktieren, denn sie ist noch an den Körper gebunden. In diesen Fällen ergibt eine Kontaktaufnahme auch Sinn. Man kann dann sowohl der verstorbenen Seele als auch den Hinterbliebenen eine friedliche Verabschiedung und ein Loslassen ermöglichen.
Manchmal entscheidet sich eine Seele aber auch dazu, in der Erdgebundenheit zu bleiben und uns als Ratgeber oder
Schutzgeist zu dienen. Man redet dann von dem Gefühl, dass diese Seele noch da ist. Dennoch ist auch hier Vorsicht geboten, denn es gibt viele einsame
Geister, die gerne ihre Dienste anbieten.
Channel
Im Gegensatz zu einem
Medium ist ein Kanal (
Channel) nicht der Sender, sondern der Empfänger. Stellt ein Mensch sich als Kanal einer Energie zur Verfügung, sollte dieser möglichst leer sein, denn es kann nur fliessen, wenn dieser Energie nichts im Wege steht.
Mit anderen Worten, jemand, der channelt, sollte das möglichst selbstlos tun, denn
Ego oder Ehrgeiz verschliessen den Kanal. Einen göttlichen Kanal erkennt man also immer an seiner achtsamen, transparenten und liebevollen Art. Sie sind wie eine gesegnete Quelle und wer möchte da nicht auch ein Glas Wasser bekommen?
Wozu dient ein solcher Kanal? Wann sollte man channeln?
Kanäle dienen der göttlichen Quelle, darum auch das Wort. Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes der Wasserkanal, der dem, der dürstet, zu trinken gibt. In anderen Worten findet man Kanäle oft in alternativen Berufen und
Energiearbeit jeglicher Form.
Reiki ist zum Beispiel eine klare Form des Channelings von Energie. Übrigens ist Kunst, Schreiben und Musik auch eine Form von
Channeling. Fliesst die Energie rein und gut, können daraus die schönsten Dinge und Erlebnisse entstehen. Für jemanden, der sich als Kanal anbietet, ist also die Selbstreinigung extrem wichtig.
Ein solcher Mensch sollte seine
Aura und seine Chakren nach jedem
Channeln reinigen und sie wieder neu mit Licht und
Liebe aufladen. Ansonsten läuft er Gefahr, seine Gabe zu verlieren.
Menschen, die channeln, haben oft eine sehr schöne Aura und leuchtende Augen. Ihre Arbeit ist transformierend, wohltuend und tröstend. Ein Kanal von reinem göttlichem Licht zu sein, verbraucht sehr viel körperliche Energie, man sollte also unbedingt auf gute Ernährung und Entspannung achten und ganz wichtig ist das Erden!
In den meisten Fällen ist ein Medium auch fähig, ein Kanal zu sein. Umgekehrt ist das aber nicht immer der Fall. Es geht bei dieser Form von Arbeit aber nicht darum, sich zu brüsten, sondern seine Fähigkeiten als eine liebevolle Dienstleistung anzubieten.
Schön, dass es diese Menschen gibt!
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