In der Welt der
Magie gibt es zahlreiche verschiedene Magieformen, mit denen Zauber durchgeführt werden. Angefangen von Edelsteinmagie,
Kräutermagie, Symbolmagie oder Runenmagie. Die Liste liesse sich noch lange weiterführen. Doch haben Sie auch schon etwas über die
Baummagie gehört?
Bäume wurden seit jeher zum Beispiel schon von unseren keltischen Vorfahren verehrt und als heilig befunden. Die
Kelten glaubten daran, dass in Bäumen heilige und mächtige
Geister lebten. Ausserdem glaubte das keltische Volk daran, dass die verschiedenen Bäume ebenso magische Kräfte besitzen. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns etwas näher mit der Energie der Bäume und wie man sie jeweils für sich und magische Zwecke nutzen kann.
Bereits in unserer Kindheit hatten vermutlich die meisten von uns eine natürliche und starke Verbindung zu Bäumen, ohne dass wir es wahrscheinlich bewusst wahrgenommen haben. Man ist auf Bäume geklettert und hätte dort Stunden verbringen können. Doch mit dem Erwachsenwerden ist diese Naturverbundenheit bei vielen sicherlich mehr oder weniger verloren gegangen und man hat den Bezug zu den Bäumen einfach nicht mehr so wie in der Kindheit. In der heutigen Zeit verbringen wir die meiste Zeit in geschlossenen Räumen und eher abseits der Natur anstatt in ihr. Dabei sind Bäume (und die Natur) für unser Leben unerlässlich. Ohne Bäume gibt es kein Leben, denn sie liefern uns Sauerstoff. Doch sie sind so viel mehr als nur Sauerstofflieferanten. In ihnen wohnt Magie und Zauber, die man für zahlreiche Zwecke verwenden kann. Zeit, die Baummagie wieder neu zu entdecken!
Foto: Smileus / Shutterstock.com Baummagie in der keltischen Mythologie
Nicht nur, dass Bäumen Magie innewohnt, war im Glauben der Kelten verankert. Vielmehr glaubten sie auch daran, dass die
Bäume ein eigenes Bewusstsein, eine eigene Seele hatten. So trafen sich beispielsweise die Priester der
Druiden, die geistige Elite in der keltischen
Mythologie, in den Wäldern, um magische, traditionelle
Rituale durchzuführen. Zudem leitet sich der Begriff "Druide" vom griechischen Wort "Dyrade" ab, was sich übersetzen lässt als Baumnymphe, beziehungsweise Waldnymphe.
Für viele andere Kulturen und Völker galten die Druiden als Baum- und
Waldgeister, weil sie so eine starke Verbindung zu den Bäumen hatten. In England und Irland findet man zudem zahlreiche "Woodhenge", die quasi das aus Holz bestehende Gegenstück der Stongehenge sind. Also eine Anordnung von Baumstämmen, die als Heiligtümer angesehen werden. Auch sie gehören zum Weltkulturerbe der
Stonehenge. Laut dem keltischen Baumkalender verehrte das keltische Volk insgesamt 21 verschiedene Bäume für ihre magischen und heiligen Eigenschaften. Einige dieser heiligen Bäume waren unter anderem die Eiche, Waldkiefer oder auch die Esche sowie die
Birke.
Yggdrasil: Der Weltenbaum in der nordischen Mythologie
Um
Bäume ranken sich seit jeher zahlreiche Mythen und Geschichten. Der
Yggdrasil-Baum stammt aus der nordischen
Mythologie, laut der sich Odin (Hauptgott der nordischen Mythologie) an ihm aufhängte und dadurch die Weisheit der
Runen erlangte. So erinnern beispielsweise immergrüne Zweige in der Weihnachtszeit an den alten Glauben an die
Unsterblichkeit der Bäume. Yggdrasil als
Weltenbaum symbolisiert die drei Reiche: Seine Zweige als Welt der
Götter, der Baumstamm als Reich der Lebenden und seine Wurzeln symbolisieren das Reich der Toten. Vor allem im
Schamanismus hat die
Baummagie eine starke Bedeutung, denn sie wird beispielsweise dazu genutzt, um mit Göttern oder Seelen zu kommunizieren.
Ein Überblick über die magischen Eigenschaften einiger Bäume
Die magischen Eigenschaften, die den Bäumen jeweils zugeschrieben werden, hängen ebenfalls von der jeweiligen Kultur und/oder
Mythologie ab. Wir haben folgend eine Liste mit einigen der wichtigsten Bäumen und deren magischen Eigenschaften zusammengefasst.
Apfelbaum:
Liebe, Ganzwerdung, das Göttliche, Unsterblichkeit,
Unterwelt
Erle:
Schutz,
Intuition, Auferstehung, Verbannung, Weissagung
Esche:
Harmonie, Wissen, Fruchtbarkeit, Gleichgewicht, Kommunikation
Buche:
Kreativität, Schutz, Weisheit, Freundschaft
Birke: Inspiration, Liebe, Neuanfang, Kreativität, Geburt,
Segen
Zeder: Traum, Unsterblichkeit, Schutz, Weisheit, Wohlstand, Gleichgewicht
Weissdorn: Reinigung,
Glück, Wohlstand, Liebe, Fruchtbarkeit, Abstammung
Haselnuss: Weissagung, Wissen, Schutz, Glück, Ganzwerdung
Tanne:
Wiedergeburt, Vitalität, Geburt, Voraussicht, Schutz
Fichte: Vielschichtigkeit, Intuition,
Erleuchtung, Erdung, Schutz
Baumzauber: So nutzen Sie die Baummagie für sich
Um die Baummagie für sich selbst und das eigene Leben zu nutzen, muss man zunächst einmal wieder eine Verbindung zu den Bäumen und deren Umgebung aufbauen. Das könnte in Ihrem Fall bedeuten, dass Sie sich öfter mal wieder in Ihrem Garten, einem nahe gelegenen Wald oder auf einer Wiese beispielsweise aufhalten. Beobachten Sie ganz genau, was Sie um sich herum in der Natur wahrnehmen. Sie können auch Fotos machen, um die Magie der
Bäume einzufangen. Wenn es Bäume gibt, von denen Sie die Namen noch nicht kennen, recherchieren Sie dazu im Internet und lesen Sie über ihre Eigenschaften. Sind Sie von einem Baum besonders angetan, können Sie sich über dessen magische Eigenschaften schlau machen und diese ebenfalls Teil Ihres Lebens werden lassen. Auch können Sie Ihr erlangtes Wissen über die Bäume in einem Tagebuch festhalten.
Wenn Sie bereits magische
Rituale durchführen und diese zu Ihrem Alltag gehören, können Sie beispielsweise damit beginnen, Teile eines Baumes, oder auch anderen Pflanzen zu verwenden. Ein Altar mit Gegenständen aus der Natur kann ebenfalls für magische Rituale eingesetzt werden.
Sie sehen, wenn Sie die Baummagie für sich nutzen möchten, sind hierbei keinerlei Grenzen gesetzt. Alles, was zählt, ist, dass Sie sich wieder mit der Natur und den Bäumen sowie deren magischen Eigenschaften verbinden. Die Natur bietet uns für die Magie alles, was wir brauchen.
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