Es gibt wohl in jeder Kultur bekannte
Baumrituale und Baumkunde für verschiedenste Zwecke. Je nach Vegetation sind natürlich auch die Bäume unterschiedlich und deren Effekt auf uns. Im Allgemeinen gilt jedoch, dass jeder Baum eine gute
Energie besitzt und das Aufsuchen der Bäume einen wohltuenden Effekt auf Geist und Seele hat.
Entsprechend sind natürlich die Beweggründe, ein
Baumritual zu praktizieren, von Mensch zu Mensch verschieden. Wichtig dabei ist, dass man möglichst ungestört ist, denn läuft alle zehn Minuten eine Person vorbei und fragt vielleicht noch, was man hier praktiziert, wird die Energie nicht gut fliessen können.
Man sollte sich also einen Baum an einem möglichst ruhigen Ort aussuchen. Der Ort sollte einem gefallen und einigermassen komfortabel sein. Die
Schamanen sagen, dass der Baum einen rufen wird. Sie gehen also manchmal Stunden durch den Wald, um ihren Baum zu finden.
Bei den Kelten oder Germanen hingegen wurden die Plätze bei den Bäumen konkret ausgesucht und heilig gehalten. In mehr asiatischen Ländern wurden die heiligen Bäume insbesondere der Kirchblütenbaum oft eingezäunt oder markiert.
Natürlich gibt es unzählige Baumrituale und diese drei
Rituale sind nur ein kleines Beispiel dafür:
Foto: sondem / Shutterstock.com Schamanisches Baumritual für „Jenseitskontakt“
Suchen Sie sich einen ruhigen Ort mit einem möglichst alten Baum. Nehmen sie ein paar sinnvolle Utensilien mit wie zum Beispiel etwas Wasser zum trinken, eine warme Decke und etwas zum Schreiben.
Setzen sie sich an den Baum, sodass ihr Rücken am Stamm des Baumes abstützt und ihr
Wurzelchakra mit der Erde verbunden ist. Schliessen sie die Augen und konzentrieren sie sich auf das Rascheln der Blätter, den Wind, das Zwitschern der Vögel, bis Sie innerlich ruhig werden.
Anschliessend konzentrieren Sie sich auf ihre Verbindung mit der Erde, indem Sie Ihr Wurzelchakra wie die Wurzeln des Baumes mit der Erde verbinden.
Dann verbinden Sie Ihre Wirbelsäule mit dem Stamm des Baumes, so als würden Sie Ihre Chakren mit denen des Baumes vereinen und am Schluss öffnen Sie Ihr
Kronenchakra nach oben, so wie die Äste des Baumes in den
Himmel ragen. Die Äste sind wie Antennen, die die universelle Lebensenergie anzapfen. Genauso können Sie auch Ihr Kronenchakra mit der kosmischen
Energie verbinden und Ihr Bewusstsein auf eine Reise schicken. Sie können sich sogar vorstellen, Sie selbst wären ein Baum.
Mit dieser Methode können Sie eine Verbindung zu Ihrem
Geistführer oder höheren Selbst aufbauen. Je tiefer Sie sich entspannen können, umso einfacher ist es, den Kontakt in diese Dimension aufzunehmen. Rufen Sie in Gedanken Ihren Geistführer. Der Baum und seine Energie werden Sie auf dieser Reise schützen.
Schreiben Sie sich nach diesen Reisen in die Anderswelten bitte immer alles auf, denn oft verliert man über die Zeit die Details der Eindrücke, Farben, Worte oder Symbole, die man wahrgenommen hat.
Keltisches Baumritual für Fülle
Die
Neumond-Phase ist bestens für dieses Ritual geeignet. Möglichst zwischen dem frühen Morgen und dem Sonnenaufgang. Als geeigneter Baum wählt man eine Esche oder
Birke.
Auch eignet sich der 21. März. Es ist nach den Raunächten das erste Frühlingsfest. Zu Beginn des Rituals werden die vier Himmelsrichtungen oder die
Götter der 4
Elemente gerufen. Danach wird erst das
Feuer entzündet. Das Ritual ist von
Segen begleitet, wenn es gut brennt.
Zur Unterstützung des Zaubers sollten Gaben beigegeben werden wie beispielsweise:
Weizen, Sonnenblumenkerne, Distel, Baumharz,
Beifuss, Klee, Reis oder Korn, Münzen, Apfelschal, Lorbeer und
Eisenkraut
Dem folgt das Rufen um die Gunst des Gottes Lugh und man spricht 3x laut:
Mit der Kraft und dem Einverständnis von den Göttern der vier Himmelsrichtungen erbitten wir dich Lugh;
Borge uns dein Licht, borge uns dein
Glück, borge uns deinen Wohlstand.
Taing, taing, taing (gälisch für Dankbarkeit)
Wir danken dir für deinen Segen!
Zur Öffnung des energetischen Portals, um den Wunsch zu manifestieren, tanzt oder geht man im Uhrzeigersinn um das Feuer herum.
Germanisches Baumritual für Liebesglück
Hier sollte man eine Haarlocke der geliebten Person, ein Bild oder zumindest den Namen auf ein Papier geschrieben haben. Hat man keine spezielle Person in Aussicht, sollte man wenigstens ein paar Rosenblätter mitnehmen.
Auch macht man sich vorher drei
Runen aus Holz. Die Runen Gebo, Wunjo und Isa unterstützen das Liebesritual. Man suche sich dann bei einer Vollmondnacht einen Lindenbaum.
Anschliessend zeichnet man einen Kreis in die Erde. In diesen Kreis legt man die drei Runen aus Holz, die Haarlocke, Bild, Name oder die Rosenblätter. Darüber schafft man dann eine Feuerstelle, die man anzünden kann.
Bevor man das Feuer entzündet, ruft man die Göttin der
Liebe um ihre Unterstützung. Das war in den meisten Fällen die Göttin
Freya oder auch Frigg genannt.
Sobald man ihre Anwesenheit spürt, entzündet man das Feuer und setzt sich unter den Lindenbaum. Erst wenn die letzte Glut erloschen ist, bedankt man sich bei der Göttin und dem Lindenbaum für die Manifestierung des Wunsches. Man sollte ein kleines Stück der Asche von nun an in einem
Talisman bei sich tragen, bis der Wunsch in Erfüllung geht.
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