Zauberei und
Magie fasziniert die Menschheit seit eh und je. Die Begriffe beschreiben die mystische Kunst, die sich übernatürliche Energien zunutze macht. Im Zentrum steht der Glaube, dass eine transzendente Kraft den Kosmos durchdringt und durch Magie Einfluss auf diese genommen werden kann. Tommaso Campanella, ein italienischer Philosoph, definierte Magie als alles, was noch nicht verstanden wurde. Zauberei ist ein vielfältig interpretierbarer Begriff. Er beschreibt nicht den Zugriff auf übernatürliche Kräfte, sondern beschreibt auch eine Form der darstellenden Kunst, die auch von Zauberkünstlern und Magiern ausgeübt wird. Hier erfahren Sie mehr über die Geschichte und Herkunft der Zauberei!
Foto: T.Den_Team / Shutterstock.com Der Ursprung der Zauberei
Die frühesten Ursprünge der Magie lassen sich auf das alte Mesopotamien, Ägypten und auf die sumerischen Hochkulturen zurückführen. Doch auch Höhlenmalereien aus der Steinzeit lassen erraten, dass die Menschen auch schon damals magische
Rituale durchführten und Zauberei praktizierten.
Magie im alten Mesopotamien
Erwähnungen von Zauberpraktiken aller Art findet man auch in den alten akkadischen und sumerischen Schriften, die bis ins Jahr 2500 vor Christus zurückführen. Besonders beliebt waren dabei Potenz- und
Liebeszauber wie zum Beispiel das Nestelknüpfen, ein magisches Ritual, bei dem der Schnürriemen der Hose eines Mannes zusammengebunden wird, um die Potenz und Lust zu steigern. Doch die Mesopotamier lasen auch aus Tiereingeweiden die
Zukunft und nutzten die Kraft der
Astrologie.
Magier und Zauberer waren im alten Mesopotamien hoch angesehen und respektiert!
Zauberei im alten Ägypten
Im alten Ägypten glaubte man stark an das Magische und somit ist es nicht verwunderlich, dass auch dieses alte Volk seine Zauberer verehrte.
Mythologie,
Magie, Religion und Kultur waren stark miteinander verbunden. Die alten Ägypter verehrten Thot, den Gott des Zaubers und der Magie. Eines der berühmtesten magischen Symbole aus dieser alten Hochkultur ist das sogenannte "Auge des Horus". Das Auge wurde nicht nur auf Amuletten zum Schutz getragen, sondern ist auch eines der ägyptischen Hieroglyphe, welches für Gesundheit und Vollständigkeit steht.
Zauberei im alten Rom
Die alten Römer waren allem Magischen stark zugetan. Ihre
Wahrsager bezeichneten sie als "Goes", während der Vertreter der Priesterschaft als "Magos" bekannt war. Unter den Begriff "Magia" fielen im alten Rom die Bereiche der Astrologie, aber auch der
Divination. Ein weitverbreitetes magisches Ritual bei den Römern war damals das Erstellen von Bindungs- und Fluchtafeln.
Tatsächlich stammen diese aus dem alten Griechenland, gelangten aber ab dem 5. Jahrhundert v. Chr. über den Mittelmeerraum nach Italien. Bei den Tafeln handelte es sich um dünne Bleiplatten, in welche Nachrichten und Namen eingeritzt wurden. Fluchtafeln wurden Opfern beigelegt, um diese den
Dämonen und bösen Geistern auszuliefern. Diese sogenannten "Defixiones" wurden dazu genutzt, um andere Menschen zu kontrollieren und den eigenen Willen zu unterbinden. Auch für Liebeszauber wurde dieses Ritual genutzt, oder um wirtschaftliche oder politische Konkurrenten auszuschalten.
Magie im Mittelalter
Im Mittelalter wurde die
Zauberei immer kritischer beäugt. Durch die Christianisierung wurde alles Magische als
Hexen- oder Teufelswerk angesehen. Trotzdem war das Ausüben magischer Rituale weit verbreitet. Daraufhin wurden viele magische Rituale einfach zweckentfremdet und christianisiert, vor allem von Kirchenführern.
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