Die meisten kennen es nur unter dem Namen "
Wurzelchakra". Eigentlich aber heisst es "Muladhara". Es ist das unterste Energierad. Sein Name kommt nicht von ungefähr. Denn es unterstützt uns tatsächlich bei der Bodenhaftung, bei der Verwurzlung mit Mutter Erde. Ist die Erdung nicht stimmig, können wir uns auch nicht auf unsere anderen Chakren, auf unsere innere Stimme verlassen. Aus diesem Grunde ist es so wichtig, dass wir das Wurzelchakra korrekt nutzen, korrekt pflegen. Denn auf unseren Wurzeln basiert unser gesamtes Sein. Gibt es in diesem Bereich manifeste Blockaden oder Stagnationen, wird unsere gesamte Existenz ins Wanken geraten.
Foto: Suto Norbert Zsolt / Shutterstock.com Das Wo und das Wie des Wurzelchakras
Wer es sucht, wird es am unteren Ende der Wirbelsäule finden. Ganz genau gesagt befindet es sich ganz kurz über dem Beckenboden. Es wird als eines der sieben Hauptchakren bezeichnet. Allerdings sollte hinzugefügt werden, dass nicht jede
Quelle mit sieben Chakren arbeitet. Einige beziehen sich auf weitere Chakren, die sich allerdings ausserhalb des menschlichen Körpers und sogar ausserhalb seiner
Aura befinden. In der klassischen Überlieferung finden wir stellvertretend einen roten
Lotus, in dessen Mitte sich ein gelbes Quadrat befindet.
Das Wort "Muladhara" stammt aus dem Sanskrit und setzt sich aus zwei Silben zusammen, die zusammen auch erst die korrekte Erklärung für das
Wurzelchakra ergeben:
- Mula: Dies ist das Wort für "Wurzel".
- Adhara: Dieses Wort kann sowohl mit Fundament als auch mit Unterstützung übersetzt werden.
Wir sprechen also von der Basis für unseren Energiekörper. Folgende Themenbereiche werden von diesem Energierad abgedeckt:
- Der Wunsch nach Sicherheit
- Der Wunsch, alle grundlegenden Bedürfnisse, die das Leben mit sich bringt, befriedigt zu bekommen
- Familiäre Verbindungen aller Art
- Die Weise, wie wir uns in unserem Körper fühlen
- Die Weise, wie wir uns in dieser Welt fühlen
Nur wenn es ausgeglichen ist, entsteht die Öffnung zu den höhergelegenen Chakren. Es bildet das Fundament, auf dem sich die weiteren Chakren aufbauen.
Was ist am Wurzelchakra so besonders?
Haben Sie schon einmal von der Schlafenden Schlange, der Kundalini-Schlange, gehört? Es wird gesagt, dass sie sich unter dem
Wurzelchakra befindet. Schlafend wartet sie dort, um erweckt zu werden. Wurde sie erweckt, tritt sie ihren Aufstieg durch die Shusumna an. Darunter ist der Aufstieg durch die feinstoffliche Wirbelsäule zu verstehen.
Ebenso wichtig ist das
Karma der
Vergangenheit, das ebenfalls hier beherbergt ist, unter Beobachtung zu stellen. Denn wird es aktiviert, wissen wir vorher nicht, welche Kräfte und Fähigkeiten sich den Weg an die Oberfläche bahnen. Diese können nützlich, warm und unterstützend sein. Ebenso können aber auch zerstörerische
Elemente nach Aussen dringen, die man in dieser Art eher nicht erwartet hat. Be- und verarbeiten wir diese Elemente aber in unserem
Unterbewusstsein, können wir sie transformieren, um letztlich mit einem nützlichen Potenzial das Leben bestreiten zu können. Dies beinhaltet nicht nur diverse Fähigkeiten, die wir nutzen dürfen. Vielmehr wird uns ein grosser Pool an Fortbildungsmöglichkeiten an die Hand gegeben. Ob und welche wir davon nutzen, bleibt jedem individuell überlassen.
Was, wenn das Wurzelchakra aus dem Gleichgewicht geraten ist?
Ängste, Sorgen und sogar Albträume sind meist die ersten Anzeichen für ein
Wurzelchakra, das aus dem
Gleichgewicht geraten ist. Wer sich ständig angetrieben, ruhelos fühlt, 1000 Dinge anfängt, ohne sie zu beenden, sollte ebenfalls einmal in sein Muladhara hineinfühlen.
Selbstverständlich kann sich die Unausgeglichenheit auch im organischen Bereich zeigen. In diesem Fall wären dann die Blase, der Darm, aber auch der untere Rücken, die Beine und Füsse betroffen.
Es ist nicht notwendig, sich grosse Sorgen zu machen, denn das Wurzelchakra kann selbstverständlich auch wieder ins Gleichgewicht gebracht werden. Der erste Schritt hierzu ist die Herstellung der Verbindung zum höheren Selbst. Ist diese hergestellt und stabilisiert worden, wird automatisch auch das Wurzelchakra gestärkt. Stabilität im gesamten Sein wie auch körperliche und psychische Ruhe werden sich wieder einstellen.
Es gibt verschiedene Optionen, um das Muladhara wieder auszugleichen:
-
Meditation: Es wird empfohlen, bei dieser Meditation die Nasenspitze als Fokus zu wählen. Die Nase ist das zum Wurzelchakra zugehörige Organ.
- Farben
- Klänge / Töne / Musiksequenzen
- Mudras
- Erdung durch Barfusslaufen
- Meditation auf dem Tier, das dem Muladhara zugeordnet ist: Elefant
-
Edelsteine, die dem Wurzelchakra zugehörig sind: roter
Achat,
Rubin, roter
Jaspis,
Granat
- Aromen, die das Wurzelchakra nähren und ausgleichen: Rosmarin, Nelke, Zeder
Bei der Wahl dieser Mittel sollte stets darauf geachtet werden, dass sie entweder direkt diesem Energierad zugeordnet sind oder einen starken Bezug zu ihm haben. So können zur Erdung auch andere Methoden genutzt werden, etwa das Arbeiten im Garten, im Blumenbeet, das Umarmen der Bäume, grundsätzlich das Barfusslaufen im Garten bzw. in der freien Natur, um den Erdkontakt herzustellen. Auch das Sitzen am Baumstamm (am besten einer Eiche) und das leichte Eintauchen der Fingerspitzen in die Erde direkt am Stamm sorgt für das Entziehen negativer Energien.
All diese Übungen helfen, das Negative nicht aus dem Wurzelchakra zu befreien, sondern allgemein das Negative und die Negativität aus dem eigenen Leben und Lebensraum zu entfernen.
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