Pythagoras gründete eine Philosophenschule. Seine Anhänger glaubten an die
Seelenlehre und die
Reinkarnation. Mathematik war sein Steckenpferd, durch das er sich spirituell weiter entwickeln konnte. Gelebt hat er von 570 vor Christus bis 510 vor Christus. Bekannt wurde er durch den Lehrsatz des Pythagoras.
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Die Pythagoräer nahmen an, es gäbe
Harmonie in der Natur. Die Himmelskörper mit den regelmässigen Bewegungen, die Himmelsbewegungen, die gleichmässig waren, so glaubten sie, waren die Manifestationen. Die
Seelenlehre sollte auf die göttliche Weiterlenkung zurückzuführen sein. Bei dem Satz des Pythagoras handelt es sich um einen wichtigen mathematischen Lehrsatz.
Er war der Meinung, dass die Seele unsterblich ist und den Ort wechselt, sobald diese sich von einem Lebewesen trennt. Sie soll dann in ein anderes Wesen übergehen. Das wichtigste für ihn war die innere Reinheit. Zu den Regeln gehörte, wenig zu schlafen und zu essen. Zudem wurde wenig gesprochen. Sämtliche beseelten Wesen waren eine grosse Familie. Frauen und Männer galten als gleichberechtigt. Der Zusammenhalt der Pythagoräer wurde einer harten Probe unterzogen. Es ging darum, dass Phintias verurteilt werden sollte. In Wahrheit, so heisst es, gab es keinen Plan, ihn zu verurteilen. Dionys wollte lediglich testen, inwieweit der Bund der Freundschaft galt, wenn es um den Tod ging.
Eines Tages gründete er eine Schule. Er machte um diese ein grosses Geheimnis. Es dauerte, nachdem die Schüler in der Schule aufgenommen wurden, einige Jahre, bis sie Pythagoras persönlich kennenlernen durften. Bei der Vermittlung seines Wissens war es ebenso. Die Schüler mussten, bevor sie seine Lehren erfahren durften, zunächst ein grosses Geheimnis bewahren. Es wird angenommen, dass auch Frauen zu seinen Schülern zählten. Teano gehörte zu den bekanntesten Schülerinnen. Sie war seine Frau und sie hatten eine Tochter sowie zwei Söhne.
Schriftliche Aufzeichnungen von ihm liegen nicht vor. Zur Motivation seiner Schüler gab er ihnen eine Botschaft mit auf den Weg. Sie lautete "
Liebe zur Weisheit". Er betrachtete Philosophen als Liebhaber von Wissen. Alles über Dinge zu erfahren, war das, was sie liebten. Mit der Mathematik waren sie in der Lage, so manches Geheimnis, welches es in der Realität gab, zu verstehen.
- War überzeugt von der
Seelenwanderung.
- Entwarf die Lehre der Himmelsharmonie.
- Erfand den Satz des Pythagoras.
- Freundschaft war ihm sehr wichtig.
Die Schule des Phytagoras
Die Schule war Universität sowie geistlicher
Orden zugleich. Die Mitglieder waren eng miteinander verbunden. Sie lebten extrem diszipliniert und versprachen sich
Treue. Bei der Aufnahme seiner Schüler liess er grosse Vorsicht walten. Über eine lange Zeit wurden sie physischen, moralischen und intellektuellen Prüfungen unterzogen. Hatten sie diese bestanden, begannen sie ihr fünfjähriges Studium. In dieser Zeit lauschten sie lediglich dem Unterricht. Sie waren zum Schweigen verdonnert worden, weshalb sie auch als Hörende oder Akusmatiker bezeichnet wurden. Von ihrem Lehrer wurden sie unterwiesen und wandten sich für eine lange Zeit der
Meditation zu. Die Meditation diente der Entwicklung der
Intuition der Schüler. Die Frauen, welche Schüler waren, gehörten zu den gebildetsten Frauen, auch pythagoreische Frauen genannt.
Ein jeder Tag war mystisch
Der Tag begann mit religiösen Praktiken und mystischen Gesängen. So endete er auch. Die Schüler zeichneten, was sie am Tag alles taten, auf. Neigte der Tag sich dem Ende zu, prüfte jeder von ihnen, ob sie das, was sie sich vorgenommen hatten, auch erfüllen konnten. Morgens ging jeder für sich alleine spazieren. Sie suchten Orte auf, wo es einsam und still war, eine Kultstätte. Sie nannten dies "Innehalten bei der Arbeit" oder auch "Musse". Diese freie Zeit diente dazu, sich der Selbsterkenntnis sowie dem eigenen Geist zu widmen. Die Schule spiegelte ein Lebensmodell wider. Bei den Pythagoreern war es als "genügsames Leben" bekannt. Das Leben fügte sich. Erreichen konnten sie es mit Disziplin und
Meditation. Sie beobachteten und analysierten sich selbst. Sie betrachteten sich selbstkritisch. Seine bekannteste Arbeit war der Satz des Pythagoras.
Phytagoras studierte in Griechenland. Die Fächer waren Philosophie und Mathematik. Er engagierte sich politisch und war Vegetarier. Mit 40 Jahren zog er nach Metaponto. Geboren wurde er auf der Insel Samos. Er flüchtete im Alter von 18 Jahren nach Milet, dort suchte er die Naturphilosophen Thales und Anaximandros auf. Sie gewährten ihm gerne Zutritt und teilten ihre Gedanken mit ihm, da er sehr interessiert und begabt war.
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