Alle Materie besteht aus Energie und so fliesst auch in unserem Körper rund um die Uhr
Lebensenergie. Diese ist für alle Funktionen, sowohl auf körperlicher als auch auf mentaler Ebene verantwortlich. In der indischen Kultur wird diese Energie in
Energiezentren unterteilt. Eines davon ist das
Nabelchakra, das auch als
Chakra der Lebenskraft bekannt ist.
Foto: B_D_S Piotr Marcinski / Shutterstock.com Was sind Chakren?
Besonders in östlichen Kulturkreisen spielt das Prinzip der
Lebensenergie eine wichtige Rolle. Nicht wie in der westlichen Welt, in der der Körper als materiell wahrgenommen wird, wird hier eine andere Ebene berücksichtigt. Die Lebensenergie wird je nach Kulturkreis anders bezeichnet, in der indischen Kultur ist von Chakren die Rede.
Chakren sind
Energiezentren, die entlang der Wirbelsäule aufgebaut sind. Beginnend am Wurzelchakra, über das
Nabelchakra bis hin zum
Kronenchakra. Jedem Chakra wird eine besondere Aufgabe zugesprochen. Die Lebensenergie ist jedoch nicht nur für Funktionen verantwortlich, sondern schafft eine Einheit aus Körper, Geist und Seele.
Kommt die Energie ins Stocken, so spricht man von einer Blockade, die es zu lösen gilt. Blockaden können sich auf verschiedene Art und Weise bemerkbar machen. Es ist also entscheidend, unsere Energiezentren zu pflegen und uns bewusst zu machen, dass wir mehr sind als nur eine materielle Instanz.
Besonderheiten des Nabelchakras
Das
Nabelchakra ist das dritte der
Energiezentren und befindet sich, wie der Name schon sagt, etwas oberhalb des Bauchnabels in dem Bereich, an dem die Lendenwirbelsäule in die Brustwirbelsäule übergeht. Auch wenn alle Energiezentren gleichgestellt sind, so handelt es sich hierbei um ein ganz wichtiges Chakra. Eine weitere Bezeichnung ist Manipura Chakra.
Manipura bedeutet "Ort der Juwelen". Es handelt sich also um einen ganz wertvollen Bereich unseres Körpers, um das Zentrum unserer
Lebensenergie. Schon die Lage lässt sich mit unserer Körpermitte beschreiben und so kann man das Manipura Chakra auch als Kraftwerk des Körpers verstehen.
Das Symbol dieses Chakras ist ein zehnblättriges Lotusblatt. Jedes Blatt steht dabei für eine Funktion, die erfüllt wird. 5 Blätter beziehen sich auf die Handlungsorgane und die anderen 5 auf die Wahrnehmungsorgane. Das heisst, es sind zahlreiche Aufgaben, die von hier aus erledigt werden. Die Farbe, die dem Chakra zugeordnet wird, ist feurig Gelb oder sogar
Gold. Sie steht für die vitale Energie, die von diesem Zentrum ausgeht. Verglichen werden kann die Farbe mit der
Sonne, die sich warm in unserer Körpermitte ausbreitet und so die Lebensenergie zum Strahlen bringt.
Die Funktionen lassen sich sowohl auf körperlicher als auch auf mentaler Ebene beschreiben. Körperlich geht es um alles, was mit dem Magen zu tun hat. Verdauung, Metabolismus und vieles mehr können reguliert werden. Interessanter und vielseitiger sind jedoch die Aufgaben auf mentaler Ebene.
Intuition, Entscheidungskraft, Selbstvertrauen und Willensstärke sind nur ein paar Beispiele, die mit Manipura in Verbindung gebracht werden können.
Jeder kennt die Aussage "aus dem Bauch heraus zu entscheiden". Hier kommt das Manipura ins Spiel. Nur wenn in diesem Zentrum die Energie gleichmässig fliessen kann, sind solche Entscheidungen möglich. Ausserdem wird jedem Chakra ein Sinn zugeordnet. In diesem Fall ist es die Sicht. Nicht nur rein funktionell, sondern auch im übertragenen Sinne. Eine klare Sicht zu haben, bedeutet auch, Entscheidungen treffen zu können und Lebensziele klar zu sehen. Dies schafft die Möglichkeit, sich konzentrieren zu können und mit viel
Kreativität seine Ziele anzugehen.
Das Nabelchakra ist nicht nur die
Perle aller Energiezentren, sondern auch der Ort, an dem wir von unserer Mutter bei Geburt abgenabelt wurden. Das heisst, dass hier das Urvertrauen verankert ist und unsere Beziehungen geregelt werden. Das Bild der Sonne, die in alle Richtungen strahlt und für Wohlbefinden sorgt, kann ganz gut das Manipura erklären.
So kann man das Nabelchakra stärken
Die Wichtigkeit und die Einzigartigkeit dieses Chakras sind nicht zu bestreiten, daher ist es wichtig, dass wir dieses gut pflegen und stärken, um einer Blockade vorzubeugen. Nicht vergessen sollte man jedoch, dass alle
Energiezentren eine Einheit bilden, das heisst, eine Blockade in einem Zentrum kann sich auch auf ein anderes auswirken. Eine Stärkung sollte daher immer generell erfolgen.
Das
Nabelchakra kann besonders gut über die Atmung erreicht werden. Durch die Bauchatmung kann sich unsere Körpermitte entspannen. Auch entspannende Düfte, wie zum Beispiel Kamille oder Lavendel, wirken sich positiv aus. Denken wir an die Farbe Gelb und die Sonne, so assoziieren wir dies mit Wärme. Eine Wärmflasche auf dem Bauch oder die Nähe zum
Feuer und dem Ofen sind besonders wohltuend.
Vor allem auch
Affirmationen sind interessant, um die eigene Intuition und das Selbstvertrauen zu stärken.
Meditation und Yoga sind beliebte Methoden, die eine positive Wirkung zeigen. Die Energiezentren in unser Denken einzubeziehen, schafft viele neue Möglichkeiten und kann unseren Körper und Geist erklären. Das Nabelchakra ist ein ganz wertvolles Zentrum, ein echtes Juwel, das es zu stärken gilt.
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