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Hexenverfolgung

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Hexen haben heute zwar nicht unbedingt ein höheres Ansehen, aber sie werden zumindest in Europa nicht mehr verfolgt und getötet. In Teilen Afrika werden tatsächlich aber auch heute noch einige Menschen der Hexerei bezichtigt und getötet.

Hexenverfolgung Foto: ©  oli94 @ AdobeStock
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Hexen früher.

Die Verfolgung der Hexen im Mittelalter wurde damit begründet, dass die Beschuldigten im Bunde mit dem Teufel ständen. Die Verlobten des Teufels hätten Gott abgeschworen und ihr Ziel ist es, Leiden, Unheil, Krankheit und Tod über die Menschen zu bringen. Aber auch der Glaube an mehrere Götter, wie es im heidnischen Glauben üblich ist, war ein Grund, die Menschen zu verfolgen und sie der Hexerei zu bezichtigen. Der Glaube an mehrere Götter wurde dem Verehren von Dämonen gleichgesetzt. Die Kirche setzte alles daran, diese Menschen zu töten. Alles, was nicht mit Gott im Einklang stand, war böse und wurde dem Teufel zugeschrieben.

In Europa wurden zwischen 40.000 und 60.000 Menschen Opfer der grausamen Hexenverfolgung. Dennoch gab es aber auch Gegner der Hexenverfolgungen. Sollte ein Bürger sich öffentlich dazu geäussert haben, dass er gegen die Verfolgung und Tötung der Hexen ist, dann ereilte ihn das gleiche Schicksal wie den Hexen.

Auch Frauen, die einige Kenntnisse in der Heilkunde hatten, wurden der Hexerei bezichtigt. Wenn sie die Erbsünde der schmerzhaften Geburt damit linderten, in dem sie die Frau während der Geburt unterstützen und probierten, ihre Wehen zu lindern, war dies ein Zeichen der Hexerei. Auch wenn die Frau oder das Neugeborene verstarben, wurde ihnen vorgeworfen, dass sie diese verhext hätten. Alle Frauen, die im Mittelalter in der Heilkunde tätig waren, führten auf jeden Fall ein gefährliches Leben.

Hexen in der heutigen Zeit.

Mittlerweile sind viele verschiedene Hexenarten vertreten, so z.B.: Wicca, Kräuterhexen, Krafthexen, usw. Sie alle können sich ohne Angst frei bewegen und ihren Glauben leben und praktizieren. Die Kirche hat in der heutigen Zeit nicht mehr einen so grossen Einfluss auf das Denken der Menschen wie es noch im Mittelalter war. Die Menschen sind gebildeter und können sich, da sie des Lesens und Schreibens mächtig sind, ihre eigene Meinung bilden, ohne auf die alleinigen Informationen der Kirche angewiesen zu sein. Auch das bestehende Rechtssystem und die wissenschaftliche Fortschrittlichkeit verhindern ebenfalls, dass so ein schreckliches Verbrechen wie die Hexenverfolgung erneut stattfinden kann.

Hexen leben heute viel freier und ein Grossteil der Menschen nimmt ihren Rat bei Problemen gerne in Anspruch. Sie werden auch kaum noch als Hexen bezeichnet obwohl es heutzutage keine negative Aussage wäre, sondern eher mit Geheimnis und Magie in Verbindung gebracht werden würde.

Das Wissen der Hexen.

Hexen hatten für die Verhältnisse im Mittelalter ein grosses Wissen, mit denen sie sicherlich ganze Bibliotheken hätten füllen können. Vielleicht lässt sich auch so die Abneigung der Kirche gegenüber den Hexen im Mittelalter erklären - Wissen hat Angst gemacht.

Die Heilkünste der Hexen wurden von der Kirche nicht gerne gesehen, besonders wenn es um die Linderung des Geburtsschmerzes ging. Immerhin war der Geburtsschmerz eine Erbsünde Gottes, den die Frauen auszuhalten hatten. Mit der Erbsünde bestrafte Gott die Frauen, weil Eva Adam im Paradies dazu verführte, vom verbotenen Baum zu kosten.

Zudem waren die Menschen im Mittelalter nicht sonderlich gebildet, nur die aller wenigsten konnten lesen und schreiben. Das Wort der Kirche war Gesetz. Somit war es für die Kirche ein leichtes, den Menschen verständlich zu machen, dass Hexen böse sind und Schuld an allem Unheil in der Gegend tragen.

Die im Mittelalter zu Hexen verurteilten Menschen würden in unserer heutigen Zeit Berufe ausüben, die langwierig zum Erlernen sind und ein hohes Mass an Intelligenz erfordern. Umso beachtlicher ist es, welches Wissen die damaligen Hexen schon hatten. Heute wären sie Ärzte, Tierärzte, Heilpraktiker, Psychologen, Astrologen usw., die Aufzählung könnte endlos fortgeführt werden. Kaum vorstellbar, dass diese Menschen Angst um ihr Leben haben müssten, weil sie Gutes tun.

Aussehen der Hexen im Mittelalter und heute

Im Mittelalter gab es einen bestimmten Typ, meist Frauen, die der Hexerei bezichtigt wurden. Auch wenn es keine allgemein gültige Vorstellung von einer typischen Hexen gab. Aber zum Beispiel Frauen mit roten Haaren und Sommersprossen wurden oft als Hexe hingerichtet. Ebenso Frauen, die eine helle Haut und Haar, aber dunkle Augen hatten. Dunkle Augen galten als das Böse in Kombination mit der hellen Haut und den hellen Haaren.

Menschen, die in ihrem Verhalten anders, gar auffällig waren, hatten ebenfalls ein erhöhtes Risiko der Hexerei bezichtigt zu werden. Man unterstellte ihnen, ihre Gaben und Fähigkeiten nur zu besitzen, weil sie einen Pakt mit dem Teufel eingegangen seien. Den Hexen wurde die Schuld an Unheil und Tod gegeben. Daher wurden im Mittelalter besonders zu Epidemie Zeiten, wie zum Beispiel der Pest, besonders viele Hexen hingerichtet, da man sie beschuldigte, die Menschen verhext zu haben. Dennoch war aber niemand gänzlich vor der Hexenverfolgung geschützt, da die Hexenverfolgung zum Teil blosser Willkür unterlag.

Ebenfalls waren Menschen mit bestimmten Interessen und Fähigkeiten gefährdeter als andere Menschen, wegen Hexerei angeklagt zu werden. Zu dieser Gruppe gehörten zum Beispiel auch die Hebammen. Die Kirche sah sie oftmals als Hexen an, da sie den Geburtsschmerz der Frauen mit Hilfe bestimmter Kräuter linderten. Die Schmerzen der Wehen wurden von der Kirche aber als Erbsünde angesehen, die Gott den Frauen auferlegte. Immerhin wurde Adam von Eva im Paradies verführt, den Apfel von dem verbotenen Baum zu kosten.

Auch Menschen, die sich in der Kräuterkunde auskannten, lesen und schreiben konnten oder gar Fähigkeiten im esoterischen Bereich besassen, waren nach Meinung der Kirche Hexen und wurden gnadenlos verfolgt. Sie wurde angeklagt und von einem Richter verurteilt, wobei sie bei dem Prozess von vorneherein keine Chance auf einen Freispruch hatten. Um ein Geständnis von ihnen zu bekommen, wurden sie auf brutale Art und Weise gefoltert. Das Geständnis war aber wichtig, damit sie hingerichtet werden konnten.

80% der Opfer bei der Hexenverfolgung waren weiblich, aber auch männliche Personen konnten der Hexerei angeklagt werden.

Heutzutage leben Hexen unter uns, ohne das Ihnen ein bestimmtes Aussehen zugeordnet werden kann. Wenn Sie sich dahingehend nicht mitteilen, was Ihre Fähigkeiten oder Begabung angeht, würden wir diese Menschen niemals als Hexen bezeichnen. Sie können unerkannt in unserer Nachbarschaft leben.

Die Hexenproben - Kaum eine Chance diese zu überleben

Um im Mittelalter feststellen zu können, ob es sich bei den Beschuldigten tatsächlich um Hexen handelte, führte man Hexenproben, auch Gottesurteile, durch. Die Menschen nahmen an, dass diese Hexenproben nur mit Hilfe des Teufels bestanden werden konnten. Bestanden die Beschuldigten Hexen die Hexenproben nicht, so waren sie unschuldig.

Die wohl bekannteste Hexenprobe ist das Hexenbad. Die vermeintliche Hexe wurde ihr Daumen an dem gegenüberliegenden Zeh festgebunden. Dann wurde sie an einem Seil hängend in einen Teich oder einen See gelassen. Schwamm das Opfer oben, war das ein Zeichen, dass es sich tatsächlich um eine Hexe handelte, weil man dachte, dass Hexen besonders leicht sein müssten, damit sie auf ihren Besen fliegen könnten. Eine andere Vorstellung war, dass der Teufel mit der Hexe im Wasser war und so verhinderte, dass die Hexe unterging. Die Wasserprobe wurde bis zu dreimal durchgeführt. Sank das Opfer im Wasser unter, so galt es als unschuldig- ertrank aber in den meisten Fällen und starb somit trotzdem.

Die Wägeprobe folgte dem gleichen Prinzip wie die Wasserprobe, denn auch hier musste das Opfer leichter sein, um als Hexe zu gelten. Die Person durfte nicht über 5 Kilogramm schwerer sein als ein bestimmtes geschätztes Gewicht. War sie es doch, so galt sie als Hexe. War sie es nicht, so wurde sie bezichtigt, die Waage verhext zu haben und somit der Hexerei schuldig zu sein.

Bei der Feuerprobe musste die vermeintliche Hexe ein glühendes Stück Eisen für eine gewisse Zeit halten oder über glühende Pflugscharen gehen. Am dritten Tage nach der Feuerprobe wurde das Opfer begutachtet. Hatte es sich Verbrennungen zugezogen, so galt es als schuldig, was wohl bei jeder Feuerprobe der Fall gewesen sein dürfte. Wenn die vermeintliche Hexe keine Verbrennungen erlitten hätte, hätte sie als unschuldig gegolten.

Obwohl die Menschen Hexen oftmals aufsuchten, um ihre Leiden lindern zu lassen oder sich Rat zu holen, gab es nur einige wenige Menschen, die sich gegen die Hexenverfolgung, die Folter und die Hinrichtungen zu wehren versuchten, beziehungsweise diese als Unfug bezeichneten.

Wahrscheinlich weil sie wussten, dass auch sie das gleiche Schicksal ereilen würde, wie die Hexen - der Tod. Hier war wohl das eigene Leben höher angesiedelt als das Wissen um die Sinnlosigkeit der Hexenverfolgung.

Ablauf eines Hexenprozesses

Einige vermeintliche Hexen wurden im Mittelalter auch ohne Verfahren hingerichtet. Im Normalfall wurde aber jeder beschuldigten Hexe der Prozess gemacht, damit sie schuldig gesprochen werden konnte.

Ein Recht auf Verteidigung hatten die Hexen vor Gericht nicht. Vor der Inhaftierung wurden sie vollständig entkleidet, um zu verhindern, dass sie Gegenstände zur Hexerei mit in das Gefängnis nahmen. Zudem wurden die Beklagten vollständig rasiert, um ihre Zauberkräfte zu brechen und sie vollständig nach dem Vorhandensein eines Hexenmerkmales zu untersuchen.

Das Verhör wurde in drei Teilschritten durchgeführt. Als erstes probierte man eine gütliche Befragung. Hier wurden die Angeklagten durch den Hexenrichter nach Zauberei, Sex mit dem Teufel und ähnlichen Dingen befragt. Sollte es hier zu keinem Geständnis kommen, folgte die Territion (Androhung von Folter) und letztendlich die peinliche Befragung, in der die Folter umgesetzt wurde.

Unter Folterbedingungen wurden Geständnisse von den Angeklagten erzwungen. Allerdings war es so, dass das Geständnis nicht während der Folter erhoben werden durfte. Dies wussten die Folterknechte aber zu lösen, indem sie während der Folter Pausen einlegten, die angeklagte Hexe in einen separaten Raum verbrachten und unter Androhung weiterer Folter das Geständnis erzwangen.

Ein grausames Ende des Lebens

Zudem wollten die Folterknechte auch noch weitere Namen von ihren Opfern hören, die mit der Hexe zusammen agiert hatten. Sollte eine vermeintliche Hexen Namen anderer Menschen genannt haben, die angeblich mit ihrer Hexerei in Verbindung standen, so wurden diese Personen sogleich verhaftet und ebenfalls der gleichen Prozedur unterzogen und am Ende auch hingerichtet.

Oftmals wurde den Hexen versprochen, dass sie zu einem schnelleren Tode verurteilt werden, zum Beispiel durch den Strick oder das Beil, wenn sie geständig sind. Da es sich aber um Hexen handelte, denen die Folterknechte ihre Versprechen gaben, mussten sie sich daran natürlich nicht halten.

Die meisten Hexen wurden zu dem Feuertod auf dem Scheiterhaufen verurteilt. Die Hexen wurden bei lebendigem Leibe verbrannt, weil man sich vorstellte, dass so ihre Seele gereinigt werde.

Auch wenn in Europa heutzutage keine Hexenverfolgungen mehr stattfinden, so gibt es noch einige Länder, zum Beispiel Afrika, in denen Frauen der Hexerei beschuldigt und bestraft werden. Ob sich das jemals ändern wird, wird die Zukunft zeigen.
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