Handauflegung - eine Technik, die sehr umstritten, aber dennoch in aller Munde ist. Wie durch ein Wunder scheinen plötzlich alle Probleme und Einschränkungen zu verschwinden. Wie ist das möglich? Kann unsere
Lebensenergie tatsächlich nur durch die Hände beeinflusst werden? Das
Handauflegen ist mehr als nur eine Technik, sondern vielmehr eine Gabe.
Foto: LightField Studios / Shutterstock.com Das Prinzip der Lebensenergie
Ist die Rede vom
Handauflegen, dann muss man sich vorerst dem Prinzip der
Lebensenergie bewusst sein. Hierzu ist es von Vorteil, sich in andere Kulturkreise zu begeben und die okzidentale Sichtweise, die den Körper isoliert betrachtet, aussen vor zu lassen. Die Idee ist es, eine ganzheitliche Betrachtung zu erlangen.
Alle Materie besteht aus Energie, genauso wie in jedem Atom Energie im Kern vorhanden ist. Das heisst, auch in unserem Körper fliesst stetig Energie, die für die Funktionen verantwortlich ist. Ausserdem schafft diese ein
Gleichgewicht zwischen Körper, Geist und Seele. Die Lebensenergie wird je nach Kulturkreis anders bezeichnet.
In der chinesischen Tradition geht man davon aus, dass die Energie, in diesem Fall Qi genannt, entlang von Meridianen durch unseren Körper fliesst. An jedem Meridian befinden sich bestimmte Punkte, mit denen man den Fluss gezielt beeinflussen kann. Diese Punkte macht man sich bei der Akupunktur oder Akupressur zu Nutzen.
In Indien spricht man nicht von Meridianen, sondern von Chakren, sogenannten Energiezentren, die sich entlang der Wirbelsäule befinden. Es gibt insgesamt sieben Chakren, die aufeinander aufbauen und sich im besten Fall in einem Gleichgewicht befinden. Jedes Energiezentrum hat eine spezielle Aufgabe und Funktion. Dieses Prinzip ist in der esoterischen Arbeit überwiegend zu finden, wie zum Beispiel im Yoga.
Kommt die Energie ins Stocken, dann spricht man von einer Blockade. Eine Energieblockade kann sich auf verschiedene Art und Weise bemerkbar machen. Sowohl auf körperlicher als auch auf geistiger oder seelischer Ebene können Einschränkungen auftauchen.
Zusätzlich wirken Energien aus der Umgebung auf uns ein. Diese können von anderen Personen, Gegenständen oder dem Umfeld stammen. Von der Tatsache, dass der Energiefluss beeinflusst werden kann, kann man auch profitieren, wenn es sich um positive Energien und nicht um negative handelt. Beschäftigt man sich bewusst mit den Energien und möchte man ein Gleichgewicht herstellen, dann spricht man von
Energiearbeit.
Die Wirkung Handauflegung
Yoga,
Meditation oder
Pendeln, es gibt viele Möglichkeiten, mit der Energie zu arbeiten. Eine spezielle Kategorie ist die
Handauflegung. Durch das Auflegen der Hände wird der Gebende zum
Medium oder Kanal, um positive Energien fliessen zu lassen. Für viele wirkt die Handauflegung fast wie
Magie, jedoch lässt sich die Technik ganz einfach verstehen, wenn man sich dem Prinzip der Energie bewusst ist.
Theoretisch kann jeder Geber sein, jedoch ist es erforderlich, bei einem
Meister gelernt zu haben, um seine Energien gezielt leiten zu können und ein Gespür dafür zu entwickeln, in welcher Zone sich die Blockade befindet. Je nach Kulturkreis wird anschliessend direkt mit einem der
Meridiane oder Chakren gearbeitet.
Ein direkter Hautkontakt ist dabei nicht immer erforderlich. Auch mit etwas Abstand kann ein guter Erfolg erzielt werden. Der Geber legt so lange die Hand auf, bis er spürt, dass die Blockade sich löst. Nun kann er entweder zur nächsten Stelle weitergehen oder auch das Gespräch beenden.
In manchen Fällen spüren die Nehmenden bereits nach kurzer Zeit, dass eine Besserung eintritt, ansonsten kann es notwendig sein, die Methode mehrmals zu wiederholen. Wer geübt ist, kann auch an sich selbst das
Handauflegen praktizieren. Durch das wiederhergestellte
Gleichgewicht von Körper, Geist und Seele können alle Ebenen ihre Funktionen wieder aufnehmen und ein gleichmässiger Fluss entsteht. Dieser Effekt ist auch als Harmonisierung bekannt.
Reiki - die bekannteste Methode
Es gibt unterschiedliche Techniken, die unter den Bereich der
Handauflegung fallen, die bekannteste ist jedoch
Reiki. Reiki wurde von dem japanischen Mönch Miako Usui im frühen 20. Jahrhundert entdeckt. Der Name "Reiki" erklärt schon genau die Idee, die hinter der Methode steckt. "Rei" bedeutet "universell" und "ki" kann mit Energie übersetzt werden. Das heisst, es geht genau um die
Lebensenergie, die wir alle unbedingt benötigen.
Auch bei Reiki stellt sich der Geber als Kanal zur Verfügung und ist demnach Vermittler zwischen himmlischer Energie und der Energie auf Erden. Der Geber selbst gibt keine eigene Energie ab. Um die ganzheitliche Methode ausüben zu dürfen, ist eine Ausbildung erforderlich. Dabei geht es nicht nur darum, Techniken zu erlernen, sondern sich auch in
Achtsamkeit zu üben.
Ein
Gleichgewicht kann hergestellt werden, indem der Weg zum Inneren geschaffen wird und man selbst Zugang zu seiner Persönlichkeit bekommt. Fünf
Elemente müssen dabei berücksichtigt werden, um Kanal werden und die Reiki-Kraft ins Fliessen bringen zu können. Die Handauflegung ist mehr als nur eine mythische Methode, sondern eine der wichtigsten Praktiken, die es in der
Esoterik gibt und die am meisten Anklang findet.
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