Drachen gehören seit jeher wohl zu den bekanntesten
Fabelwesen überhaupt. Auch das weltberühmte Monster von Lochness gehört zu den Drachenwesen. Es gibt zahlreiche Darstellungen, in denen die mystischen Wesen als bösartige Reptilien dargestellt werden, die nichts im Sinn haben, ausser Zerstörung. Sie verkörpern in der Literatur meist die Rolle des Bösen, die mit aller Macht versuchen, Helden von ihrem Ziel oder Weg abzubringen.
In der
Spiritualität und in der Welt der
Esoterik haben die feuerspeienden schlangenartigen Reptilien eine grosse Bedeutung. Sie werden weniger als Monster, sondern eher als kraftspendendes Tier angesehen und gelten für viele Menschen als bedeutungsvolles Totem.
Foto: T Studio / Shutterstock.com Der Drache als Krafttier
Als Totem- beziehungsweise
Krafttier gilt der Drache als eines der mächtigsten und ältesten überhaupt. Als magische Kreaturen symbolisieren sie eine Vielzahl an Eigenschaften sowie
Emotionen. Sie gelten als Boten von
Magie ebenso wie als führende und beschützende Wesen.
Drachen sind die Herrscher der vier
Elemente Feuer, Erde, Wasser und Luft. Doch nicht nur unbändige Kraft steckt in ihnen. Sie sollen zudem Vorboten für
Glück und Überbringer von Ausgeglichenheit und
Harmonie sein. Ausserdem stehen sie als Krafttier für Tapferkeit und Macht.
Als feuerspeiende und mystische Wesen gelten sie mit ihrem schlangenartigen Aussehen und den riesigen Flügeln, mit denen sie hoch hinaus fliegen können, als höchst magische Wesen. Die Magie wird mit den Drachen in vielen Legenden verschiedenster Kulturen in Verbindung gebracht.
Als Totemtier gelten die feuerspeienden Fabelwesen auch als Schutz und
Segen, der einen vor gegnerischen Feinden schützen soll. Sie sollen einem ebenfalls zu mehr Selbstvertrauen im Leben verhelfen. Auch wenn sie wild und angsteinflössend dargestellt werden, sind sie als Krafttier immer auf der Seite ihres Schützlings und in keinster Weise feindselig gestimmt. Sie sollen einem zudem dabei verhelfen, Probleme zu überwinden und liefern einem gute Lektionen, die einen im Leben weiterbringen. Sie sind spirituelle Wächter!
Zudem stehen Drachen für Intelligenz und haben die Fähigkeit, Menschen mit ihrer Kraft und Autorität zur höheren
Erleuchtung zu führen. Sie lehren einen, auf die innere Kraft und die innewohnende Stimme zu hören.
Sie verkörpern Harmonie und Glück: In der Lehre des
Feng Shui bedeuten Drachen Wachstum und Glückseligkeit. In der
Traumdeutung gilt das Erscheinen eines Drachen in der Nacht als Vorbote für Glück und Wohlstand. Auch Gleichgewicht und innere Harmonie sollen sie als Krafttier überbringen können.
Kämpfen sie gegen Feinde, also beispielsweise Menschen, die nichts Gutes im Sinn haben, können sie ihre Kraft und Macht jedoch dazu verwenden, Gerechtigkeit siegen zu lassen. Dann ist ihre unschuldige und gütige Art schnell vergessen. Denn sie kämpfen für das Recht. Sie sind also sozusagen das harmonische Gleichgewicht zwischen dem Guten und dem Bösen.
Die Drachen und die vier Elemente
Der Feuerdrache - Der Feuerdrache als Totem soll die eigene Selbstbeherrschung sowie die
Kreativität fördern und einen dazu ermutigen, Hürden und Sorgen zu überwinden. Er bringt einen dazu, über den eigenen Schatten zu springen und wichtige Veränderungen in Gang zu bringen.
Der Luftdrache - Der Luftdrache ermöglicht es einem, den eigenen Scharfsinn zu stärken und die Perspektive der bisherigen Weltanschauung zu erweitern. Weiterhin soll er einen dazu bringen, wieder mehr den bereits innewohnenden Instinkten zu folgen und Vertrauen in das Leben zu setzen. Veränderungen annehmen, statt sich von ihnen bedroht zu fühlen.
Der Wasserdrache - Vor allem in China gelten
Drachen als
Symbol des Wassers und stehen in Verbindung mit den Regengöttern. Wasserdrachen sollen einem den Mut verleihen, die
Vergangenheit loszulassen und optimistisch in die
Zukunft zu blicken. Ausserdem stehen sie für geistiges wie auch seelisches und emotionales Gleichgewicht. Der Drache des Wassers soll einen ebenfalls daran erinnern, alte Muster loszuwerden und das eigene
Schicksal so anzunehmen, wie es kommt.
Der Erddrache - Der Erddrache soll einem dazu verhelfen, mehr Selbstvertrauen zu entwickeln und die eigenen Energieschwingungen zu stabilisieren, damit man im Überfluss und im Reichtum leben kann.
Drachen in der keltischen Mythologie
In der keltischen
Mythologie ist der Drache ein
Symbol für Macht und Recht und steht im Zusammenhang mit den Anführern. Keltische Krieger trugen unter anderem Drachensymbole als Zeichen für Triumph und Stärke. Auf der grün-weissen Flagge von Wales ist ein roter Drache zu sehen: Das Motto lässt sich in etwa übersetzen als "Der rote Drache führt uns".
Anders, als in anderen Kulturen, wurde das Drachensymbol bei den Kelten stets als gutes
Omen angesehen.
Drachen sollten ihnen reiche Ernten sowie Glück bringen.
In der Mythologie des Nahen Ostens beispielsweise wurden Schlangen und Drachen als Symbol und Verkörperung des Bösen angesehen. Der ägyptische Gott Apophis, der in Schlangen- oder auch Schildkrötengestalt dargestellt wurde, verkörperte bei den alten Griechen Finsternis und Chaos.
Im Christentum wurde der Drache immer wieder als Symbol für Sünde und unter den Füssen von Heiligen dargestellt.
In Ostasien wieder sieht man das schlangenartige Reptil mit Flügeln als Überbringer von Regen und Glück sowie als Symbol für Fruchtbarkeit.
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