Ein Beitrag von Moira
Die
Kundalinienergie oder die
Kundalinikraft, auch die heilige
Schlange genannt, ist eine mystische, energetische Urkraft, die allen Menschen innewohnt. Sie ist bloss nicht bei allen Menschen aktiviert,
Meister und Meisterinnen können sie bewusst lenken und auch bei anderen Menschen freisetzen, hierbei ist jedoch höchste
Achtsamkeit und Klarheit gefordert. Unvorbereiteter Geist und Körper können überfordert oder geschädigt werden von dieser Heftigkeit, manchmal wird von einem "Durchbrennen der energetischen Kanäle" gesprochen. Wieder andere Menschen leben immer mit einer recht pulsierenden Kundalinienergie, ohne sich dessen bewusst zu sein.
Ursprünglich aus dem hinduistisch, tibetisch und buddhistischen Raum kommend, ist die Stärke der wirbelnden, sich schlängelnden Urkraft das Symbol für Ganzwerdung, Potenz, Ausgeglichenheit,
Harmonie und seelischem Wachstum, perfekter Balance der Hemisphären und dem Equilibrium sowie für volles Potenzial bei absoluter Ruhe.
Die Kundalini liegt zusammengerollt auf der Höhe des Steissbeines, wie eine schlafende Schlange.
Durch spirituelle Praxis,
Yoga oder auch
Demut, Hingabe oder Gnade erweckt sie und schlängelt sich durch alle Chakren, Sanskrit für Energiewirbel, die Wirbelsäule hinauf bis in die
Zirbeldrüse. Dort begegnet sie oberhalb der Schädeldecke dem Universum, Kosmos, Gott, dem All-Eins-Sein. Das Unbeschreibliche, immer Gegenwärtige. Der Mensch fühlt sich perfekt! Er/sie ist höchst vibrierend und vital in seinem Körper und zugleich durchflutet vom grossen Geist.
Foto: nito / Shutterstock.com Durch niedrige Schwingungen, zum Beispiel durch
Blockaden, unweise Gedanken oder ein Unterbrechen der spirituellen Praxis kann die
Kundalini sich wieder zurückziehen.
Traumatische oder ekstatische Erfahrungen können die Kundalini empor schiessen lassen.
So kann ein Unfall oder ein Nahtoderlebnis sie heraufbeschwören, um im Bild des Schlangenbeschwörers zu sprechen.
Menschen scheinen wie verändert, zum Positiven hin natürlich. So kann eine Geburt im wahrsten Sinne des Wortes auch für die Mutter eine Neugeburt, eine Einheitserfahrung mit dem Universum sein, hier passt das englische Wort "bliss" sehr gut.
In vielen Kulturen hat die Schlange eine mehrdeutige Konnotation.
Die
Kundalini reinigt, klärt, erhebt und richtet auf, im wahrsten Sinne des Wortes auch die Wirbelsäule und die an ihr liegenden Energiezentren, die dann auch auf die Organe, Arme und Beine ausstrahlt. Sie verbindet die rechten und die linken
Meridiane, fliesst elegant und kraftvoll zwischen Ida und Pingala, Worte aus dem Yoga, den Sushumnakanal hinauf. Sushumna ist die energetische Röhre im Inneren der Wirbelsäule, vom Rückenmark ummantelt. Auch die beiden emporsteigenden und dann in einem Geflügelstein endenden Schlangen des Äskulapstabes verbildlichen die Kundalini und ihren Prozess auf eine wundervolle Weise.
Wie können Sie Ihre Kundalini fühlen, oder welche Töne hört sie gerne, um noch einmal das Bild des Schlangenbeschwörers aufzugreifen?
Nehmen Sie Kontakt zu ihr auf! Stellen Sie ihr Fragen und lauschen Sie, was die Seele antwortet. Visualisieren Sie sie. Lassen Sie Ihre Chakren reinigen und aktivieren. Fühlen, fühlen, fühlen. Probieren geht über Studieren. Und gehen Sie davon aus, dass Kundalini-Meister wenig über die eigentliche
Schlange reden. Es geht hier vielmehr um die Aktivierung und Kultivierung von Eigenschaften. Gönnen Sie sich sinnliche Momente und wechseln Sie diese mit Gebeten und Meditationen ab, oder vereinen Sie beides.
Achten Sie auf Ihre Körperhaltung und stellen Sie sich vor, wie die Schlange Sie länger macht und nach oben zieht, während Sie fest geerdet sind. Erdung ist das A und O bei intensiven spirituellen Praktiken.
Ich wünsche Ihnen viel Freude und Erfolg bei Ihrer Kundalini-Erfahrung, beim Fliessenlassen und stehe Ihnen gerne beratend zur Seite.
Ihre Moira
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