Kartenlegen: Eine wertvolle Unterstützung in allen Lebenslagen

Schon seit Beginn der Menschheit war das Verlangen, einen Blick in seine eigene Zukunft zu bekommen, sehr stark. Kartenlegen hat eine lange Tradition hinter sich: Es soll ab dem 7. Jahrhundert in China entstanden sein.

Während dieser Epoche entwickelte sich die Fähigkeit des Holztafeldrucks und mit diesem auch die Spielkarten des Mondes, welche bald danach als Wahrsagekarten Verwendung fanden.

Der Wunsch, in die Zukunft zu blicken, und das Kartenlegen verfestigten sich mit der Entdeckung des Papiers, womit die Karten entstanden und verewigt wurden. Die Interpretation der Karten kann ein unglaublich starkes Hilfsmittel sein. Um Sie dabei zu unterstützen und Sie zu motivieren, sich mit persönlichen, gesellschaftlichen, aber auch beruflichen Themen intensiver und bewusster auseinanderzusetzen.

Anhand der Interpretation können tiefgründige Erkenntnisse aufgedeckt werden.

Der Aufbau eines Kartendecks:

Es gibt verschiedene Decks. Manche sind sehr unterschiedlich, andere ähneln sich sehr. Unterschiede gestalten sich je nach Sprache der Interpretation, kulturellen Hintergründen oder auch über die Jahre. Jedoch bestehen sie allesamt aus einer kleinen und einer grossen sogenannten Arkana.

Das Wort Arkana findet seinen Ursprung im Lateinischen und bedeutet Geheimnis. Die grosse Arkana besteht aus 22 Trümpfen und zeigt der interpretierenden Person einzelne Motive auf, welche symbolisch gekennzeichnet sind.

Die kleine Arkana besteht aus vier verschiedenen Serien mit jeweils vierzehn Karten: Münzen, Schwerter, Stäbe und Kelche. Insgesamt besteht die kleine Arkana aus 56 Karten.

Welche Bedeutungen haben die einzelnen Karten der grossen Arkana?

Zunächst gehen wir auf die Karten, der eben beschriebenen grossen Arkana ein.

Karte 0: Der Narr: Frühe Ungewissheit und Sorglosigkeit, er steht für Positives im Sinne von Leichtigkeit.

Karte I: Der Magier: Eine spirituelle und mächtige Figur und bedeutet Erfolg und Umsetzung.

Karte II: Die Hohepriesterin: Beinhaltet feminine Kraft und kommt mit Intuition und Weitsichtigkeit einher.

Karte III: Die Herrscherin: Diese steht für die Fruchtbarkeit und hat auch eine mütterliche Dimension.

Karte IV: Der Herrscher: Deutet auf die Fähigkeit der Leitung, Führung und Verantwortung.

Karte V: Der Hierophant: Hier sind eigene Überzeugungen und Werte gemeint. Und die Karte steht für einen göttlichen Willen auf der Erde.

Karte VI: Die Liebende: Hat eine eindeutige Bedeutung, diese Karte dreht sich voll und ganz um die Liebe.

Karte VII: Der Wagen: Die Bedeutung erschliesst sich aus dem Zusammenhang beim Kartenlegen. Im Allgemeinen steht der Wagen aber für Bewegung, Entwicklung und Chancen.

Karte VIII: Die Gerechtigkeit: Die Kunst im Leben, das richtige Mass und die richtige Balance zu finden, sowie Fairness, Gerechtigkeitssinn und Verantwortungsbewusstsein.

Karte IX: Der Eremit: Dieser steht für Zurückgezogenheit, Alleinsein und Konzentration auf die innere Ruhe.

Karte X: Das Schicksalsrad: Diese Karte steht für den Mut, die Welt neugierig zu entdecken und sich Herausforderungen erfolgreich zu stellen.

Weitere Karten der grossen Arkana:

Karte XI: Die Kraft: Steht für Selbstvertrauen, körperliche Gesundheit und Mut.

Karte XII: Der Gehängte: Zu Beginn kann diese Karte Erschrecken auslösen, da sie auch mit einer Strafe in Verbindung gebracht werden kann - allerdings kann sie auch Positives deuten, wie unter anderem Weltoffenheit und die Welt aus neuen Blickwinkeln zu betrachten.

Karte XIII: Der Tod: Wandel, Abschied sowie ein bevorstehendes Ende.

Karte XIV: Die Mässigkeit: Sie steht für innere Balance und Geduld.

Karte XV: Der Teufel: Kann bedeuten, Licht in die Dunkelheit zu bringen, aber auch einen Hinweis auf Blockaden darstellen.

Karte XVI: Der Turm: Kann Zerstörung und Fall bedeuten, gleichzeitig aber auch auf eine innere Gefangenschaft hindeuten.

Karte XVII: Der Stern: Steht für Glückseligkeit, Ästhetik und Erfüllung. Gutes Gedeihen und Gunst werden damit angedeutet.

Karte XVIII: Der Mond: Er steht für Ihr Unterbewusstes, die eigene Intuition.

Karte XIX: Die Sonne: Der Inbegriff von Lebenskraft und weist auf gutes Gelingen hin.

Karte XX: Das Gericht: Kann darauf hindeuten, Dinge oder sich selbst noch einmal genauer zu prüfen oder zu hinterfragen. Kann auch für einen Neubeginn stehen.

Karte XXI: Die Welt: Sie steht für etwas Handfestes, Verwirklichtes und Dazugehörigkeit. Ebenso für Abgeklärtheit und den allumfassenden Blick für das Ganze. Sie kann darauf deuten, mit einer gewissen Distanz die Probleme zu betrachten, für die Erkenntnis des Wesentlichen.

Wann kann Ihnen das Legen von Karten helfen?

Sie stehen vor einer grösseren Entscheidung oder fühlen sich von Ihrem Alltag ausgelaugt? Oder Sie lieben Ihr Leben und sind wunschlos glücklich, verspüren aber trotzdem das Verlangen zu erfahren, was Sie in der nahen oder auch fernen Zukunft eventuell erwartet?

Kartenlegen kann auch als ein spezielles Werkzeug wahrgenommen werden, welches Ihnen Zugang zu Ihrem tiefsten Unterbewusstsein verschaffen kann. Sie erfahren hierdurch nicht unbedingt etwas Neues, aber Ihnen wird dabei geholfen, dass das, was Sie bereits in Ihrem tiefsten Inneren schon wissen, an die Oberfläche geholt wird. Damit Sie Ihre Intuition in Alltagskonflikten, Situationen oder Gelegenheiten spezifisch einsetzen können.

Das Legen von Karten kann Sie auf neue Ideen, Inspirationen und Gedanken bringen. Ihnen kann dabei geholfen werden, eine langfristige Verbindung zu Ihrem Unterbewusstsein zu etablieren.

Falls Sie sich für Tarot interessieren, können Sie dies auch als Hobby aufnehmen und am Abendtisch mit Ihren Freunden über die jeweilige Zukunft philosophieren. Hierdurch können wundervolle, bereichernde und tiefgründige Gespräche zustande kommen und Sie haben die Gelegenheit, Ihre Mitmenschen besser kennenzulernen.


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