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Wermut

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Mutter Natur und ihre reiche Pflanzenwelt ist für uns Menschen ein kostbares Geschenk. Denn seit vielen Tausenden von Jahren schon haben wir die Möglichkeit, uns die Kraft der Natur und der Pflanzen zunutze zu machen - sie für die verschiedensten Zwecke einzusetzen: Ob magische Rituale, Wahrsagungen und Prophezeiungen oder die Zubereitung von Speisen und Getränken - die Möglichkeiten für die Nutzung von Pflanzen in der spirituellen Welt sind so zahlreich wie das Pflanzenangebot selbst. Der Wermut, auch bekannt als Wermutkraut, ist einer davon.

Wermut Foto: ©  nnattalli @ shutterstock
Foto: nnattalli / Shutterstock.com

Wissenswertes über das Wermutkraut

Wie viele andere Pflanzen und Kräuter in der Welt der Naturkunde, spielt der Wermut als Kraut seit jeher schon eine bedeutende Rolle, wenn es darum geht, seine zahlreichen positiven Effekte zur Steigerung des Wohlbefindens zu nutzen. Das Wermutkraut ist unter anderem auch unter folgenden Namen bekannt: Absinthium Artemisia L., Absinth-Wermut, bitterer Beifuss, Eisenkraut, gemeiner Wermut, Wermutkraut oder grüner Ingwer.

Der Wermut ist ein Kraut, das vor allem in Eurasien und Nordafrika beheimatet ist und eine Wuchshöhe zwischen 40-60 Zentimetern erreichen kann. Er gehört zur Pflanzenfamilie der Korbblütler und hat einen starken, aromatischen Duft. Das buschig aussehende Wermutkraut hat silbrige Blätter, die oberhalb grün-grau und unten weiss-flaumig erscheinen. Seine gelbe Blütezeit hat der Wermut von Juli bis Oktober und er wächst wild an vielen Orten.

Sein wissenschaftlicher Name "Absinthium Artemisia L., so heisst es, soll abgeleitet sein von der griechischen Göttin Artemis, die Göttin des Mondes und der Fruchtbarkeit, oder aber einer weiteren Vermutung zufolge von der persischen Königin Artemisia. So geht man davon aus, dass die Bezeichnung "Absinthium" sich von einem Wort ableiten könnte, das man als "ungeniessbar" übersetzt hat und so in Verbindung mit einem ungeniessbaren, bitteren Geschmack gebracht werden könnte.

Im alten Griechenland wurde das Wermutkraut für seine aphrodisierenden und Kreativität fördernden Eigenschaften sehr geschätzt. Erste Erwähnungen des Wermuts fand man bereits im ägyptischen Papyrus, etwa aus dem Jahr 1600 v. Chr.

Wermut: Anwendung in der Magie

Wer den Wermut für magische Zwecke (Rituale beispielsweise) verwenden möchte, der kann an einem sonnigen Tag, wenn die Sonne am höchsten steht und die Blüten in voller Blüte blühen, diese abschneiden und an einem schattigen, kühlen und gut belüfteten Ort aufhängen. Sobald die Wermut-Blüten getrocknet sind, lassen sie sich problemlos und für eine lange Zeit zum Beispiel in einem Glas an einem dunklen Ort aufbewahren. Möchte man aus den Wermut-Blüten ein Pulver für Rituale herstellen, gibt man die getrockneten Blüten dazu einfach in einen Mixer, oder zerstampft sie mit einem Mörser. Wer möglichst feines Wermut-Pulver herstellen möchte, der sollte es nach dem Zerkleinern durch ein Sieb geben, um alle groben Bestandteile zu entfernen. Auch das Pulver lagert man am besten an einem dunklen, kühlen Ort.

In der Welt der Magie verbindet man mit dem Wermut das Element Feuer und/oder Luft sowie mit dem Mars (Planet). Auch für Wahrsagungen beispielsweise wird Wermut seit jeher eingesetzt: Dabei wird das Wermutkraut für einige Tage in Wein eingeweicht und dann abgegossen. Dieser hergestellte Wein kann dann zur Wahrsagung verwendet werden. Etwa um Visionen zu erhalten oder sogar Astralreisen zu machen.

Auch Wermutöl wird gerne für Wahrsagungen in der Welt der Esoterik verwendet. Dazu gibt man einfach die Wermutblätter (getrocknet) in ein Glas und übergiesst diese vollständig mit Olivenöl. Die Blüten sollten komplett bedeckt sein. Ist das Glas einmal gut verschlossen, kann man es für einige Wochen an einem kühlen und dunklen Ort "ziehen" lassen. Das daraus entstandene Wermut-Öl kann anschliessend zum Beispiel bei Weissagungen und anderen spirituellen Praktiken zum Einsatz kommen.

Weiterhin werden die getrockneten Wermutblüten beispielsweise in kleine Säckchen gepackt und zum Beispiel ins Auto gehangen, wo sie als Talisman vor Unfällen schützen sollen. Wer sich vor schädlicher Magie schützen möchte, der kann den Wermut auch in Zaubersprüchen verwenden. Auch in der Liebesmagie kommt das Wermutkraut bereits seit der Antike zum Einsatz, um Liebenden auf die Sprünge zu helfen. Ebenfalls wurde das würzige Kraut eingesetzt, um beispielsweise Kinder, oder auch das Vieh vor schwarzer Magie zu schützen.

Räuchern mit dem Wermutkraut

Wie beispielsweise auch Salbei oder Weihrauch wird das Wermutkraut nicht selten auch für Räucherungen verwendet. Hierbei soll sein würziger Duft vor allem einen positiven Effekt auf das geistige wie auch seelische Wohlbefinden haben. Unter anderem soll durch das Räuchern mit Wermut die Intuition und das Selbstvertrauen gestärkt werden. Ebenfalls soll eine Wermut-Räucherung die hellseherischen Fähigkeiten einer Person stärken und diese durch das Räuchern unter Umständen Visionen erhalten, die einen Blick in die Zukunft ermöglichen können. Ebenfalls ist das Kraut bestens geeignet, um sich mithilfe eines Schutzrituales und einer Räucherung beispielsweise vor Missgunst und Neid anderer Menschen zu schützen.

In der Küche darf das Wermutkraut ebenfalls nicht fehlen. So ist es wohl den meisten bekannt als der Hauptbestandteil des stark alkoholischen Getränkes Absinth. Doch auch zum Würzen von Gerichten verwendet man Wermut - beispielsweise in Korea werden die Blätter des Wermuts genutzt, um traditionelle, koreanische Knödel zu würzen.



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