Sein Ursprung liegt im Mittelmeerraum. In anderen Gegenden kann er aber ebenfalls sehr gut wachsen. Im
Salbei stecken zahlreiche Wirkungen. Angewendet wird er zudem bei Ritualen. Insbesondere
Schamanen nutzten ihn und er wird heute noch verwendet, um
Häuser zu reinigen. Er sollte nicht überdosiert werden, da das in ihm enthaltene Thujon, ein ätherisches Öl, leicht giftig ist.
Foto: Viktory Panchenko / Shutterstock.com Die Wirkung der Pflanze im Detail:
- Antibakteriell und entzündungshemmend
- schweisshemmend und krampflösend
- blutstillend und adstringierend
- harntreibend
Die Pflanze kann unterstützt bei Blähungen wirken, aber auch bei Appetitlosigkeit, Heiserkeit, Fuss- und Nachtschweiss. Zudem wirkt sie sich positiv aus, wenn Sie stark schwitzen, bei Stichen von Insekten, wenn Ihre Nerven geschwächt sind, bei Haarausfall sowie weiteren Unannehmlichkeiten der Atemwege und der Haut. Sie wird für
Rituale gerne eingesetzt.
Die Geschichte des Salbeis und seine Rituale
Bereits früh in der Geschichte wurde die Pflanze im keltischen
Schamanismus verwendet. Zu Büscheln gebunden, nutzte man sie als
Räucherwerk. Die Zweige wurden an einem Ende zusammengebunden und am anderen Ende angezündet. Der Rauch wurde mit Vogelfedern verbreitet und so die Räume gereinigt und davor geschützt, dass negative Energien einziehen konnten. Mit der Pflanze wird auch heute noch die
Aura gereinigt. Sie gehört zur Gattung der Johanniskräuter.
Zum Zeitpunkt der Sonnenwende wurden die Kräuter am Johannistag und der Nacht, die auf diesen Tag folgte, mit anderen Kräutern zusammengebunden. Es wurden insgesamt fünf Kräuter verwendet. Sie variieren je nach Region. Aus ihnen wird ein Bündel zusammengestellt. Das Bündel besteht aus Arnika,
Salbei,
Beifuss, Ringelblumen sowie Schafgarbe. Dieses Räucherwerk wurde gegen Blitze sowie als Schutz vor schlechtem Wetter und vor Zauberei eingesetzt. Es war auch als unterstützendes Mittel bei der Geburt und als Aphrodisiakum bekannt. Es wurde ausserdem den Toten als Grabbeigabe mit ins Grab gelegt, um die Toten auch im
Jenseits zu behüten. Bei der Zahnpflege soll es eine weitere positive Wirkung entfaltet. Wickeln Sie dazu einige Blätter um Ihren Finger und reiben Sie damit Ihre Zähne und Ihr Zahnfleisch ein. Dank der antibakteriellen Wirkung wird Karies und Zahnfleischentzündungen vorgebeugt.
Räuchern, eine Möglichkeit der Verwendung
Nehmen Sie weissen
Salbei. Er hat eine klärende Wirkung und fördert Ihre Konzentration. Zum
Räuchern nehmen Sie die getrockneten Blätter und die Salbeiblüten. Einige Arten eignen sich zum Räuchern. Die weisse Pflanze ist eine der beliebtesten. Für das Räuchern können Sie ein Räucherstövchen, Räucherkohle oder Salbei-Smudge-Sticks verwenden. Räuchern Sie so lange, bis das ganze Kraut verglüht ist. Sie können dabei die Fenster zu lassen oder diese einen Spalt öffnen, je nach Belieben.
Beim Räuchern kehrt in Ihre vier Wände neue Energie ein. Sie können die Pflanze ausser zum Reinigen auch bei der
Meditation anwenden oder einfach nur, weil der Geruch angenehm ist. Am besten geeignet ist heimisches Wiesenkraut oder die echte Salbeipflanze. Zu den beliebtesten Sorten gehört das weisse Kraut. Die Ureinwohner aus Nordamerika verehren ihn heute noch als besondere Pflanze. Geben Sie ihn in die Räucherschale, entfaltet er einen aromatisch, krautigen, würzigen, ein wenig harzigen sowie leicht süsslichen Duft. Sie können ihn als einzelnes Kraut verwenden oder mit
Rosmarin, Myrrhe und
Kardamom kombinieren.
Salbeibündel, die einfachste Art der Verwendung
Einen solches Bündel oder auch Stick können Sie kaufen oder selbst zusammenstellen. Ernten Sie das Kraut und bündeln Sie die Salbeitriebe und hängen Sie diese auf, damit sie an der Luft trocknen können. Der Bindfaden sollte aus Hanf oder einer Naturfaser bestehen und eine gewisse Dicke nicht überschreiten. Binden Sie ihn über Kreuz um die Triebe. Zwischendurch wird er immer wieder verknotet. So kann während des Abbrennens das Bündel nicht auseinanderfallen. Zünden Sie ihn leicht an und pusten Sie die Flamme vorsichtig aus. Halten Sie das Kraut über eine Schale, die mit Sand gefüllt ist, damit die Asche, die herunterfällt, aufgefangen werden kann. Soll es mal schnell gehen, können Sie auch Salbei-Räucherstäbchen benutzen.
Achten Sie darauf, dass Ihre Wohnung sauber und aufgeräumt ist. Beginnen Sie am Wohnungseingang. Bewegen Sie sich mit dem Räuchergefäss oder dem Bündel aus Salbei durch die Wohnung und gehen Sie nach und nach in alle Räume. Der Rauch wird mit einer Feder oder mit Ihrer Hand hinter Ihre Möbel und in die Ecken geleitet. Sparen Sie Kleiderschränke dabei aus, denn der Geruch bleibt an den Kleidungsstücken haften. Ist die Räucherung beendet, lassen Sie den Salbei ganz ausgehen. Den Rest entsorgen Sie. Mit Räuchersand können Sie den Smudge-Stick am besten löschen. Wichtig ist, dass das
Räucherwerk von guter Qualität ist. Lassen Sie es, nachdem Sie es angezündet haben, nicht aus den Augen. Stellen Sie es dort auf, wo Kinder und Tiere es nicht erreichen können. Die Rückstände müssen erst vollständig auskühlen, bevor Sie diese entsorgen können.
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