Kräutermagie: Wenn Kräutern
Magie innewohnt. Bereits die
Kelten wussten die kraft- und wirkungsvollen Effekte der Pflanzen und Kräuter zu schätzen. Für sie waren sie göttliche Gaben, die sie für die verschiedensten Zwecke einsetzten. Doch nicht für die Kelten waren die Kräuter magische Geschenke der Natur. Auch im
Schamanismus und vielen anderen Kulturen der Welt werden auch heute noch Kräuter unter anderem in der Magie eingesetzt. In der Kräutermagie kommen Pflanzen beispielsweise als
Hexenkräuter,
Zauberpflanzen, Orakelpflanzen oder auch Räucherpflanzen zum Einsatz.
Im Laufe vieler Jahrhunderte spielt die Kräutermagie seit jeher eine grosse Rolle. Die Kräuter- und auch Pflanzenvielfalt wurde von den verschiedenen Völkern der Welt in der Magie eingesetzt, um das Bewusstsein zu erweitern, oder aber auch, um eine Verbindung zu dem Göttlichen herzustellen. Zahlreiche
Rituale existieren laut einigen Überlieferungen vergangener Zeiten und beziehen sich jeweils auf den erwünschten Effekt und die Eigenschaften der jeweiligen Kräuter.
Kräuter werden also nicht nur in der Küche gerne verwendet, sie haben für die Menschen, die sich für alles Magische und Übernatürliche interessieren, einen weitaus höheren Nutzen.
Foto: Chamille White / Shutterstock.com Der Glaube an Magie
Der Glaube daran, dass es übernatürliche Kräfte gibt und gute sowie böse Energien/Formen existieren, die beispielsweise für Naturphänomene verantwortlich sind, herrscht wohl schon seit Menschengedenken. Der Glaube an das Übernatürliche ist somit fest in zahlreichen Kulturen verankert und seit jeher schon hat die Magie einen hohen Stellenwert im Leben vieler Menschen. Zumindest bei denen, die an das Magische glauben und wissen, dass es noch mehr gibt, als wir mit dem blossen Auge sehen können. Die Verwendung von Magie diente und dient auch heute unter anderem dazu, die Herzenswünsche der Menschen zu erfüllen, Schutz zu bieten sowie
Glück ins Leben zu bringen und auch, um einen Blick in die
Zukunft zu werfen.
Die Kräutermagie und ihre zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten
Beruft man sich auf alte Überlieferungen der verschiedenen Kulturen und deren Bräuche in der Magie, so wurden diese in Bezug auf Kräuter und Pflanzen unter anderem aufgeteilt in:
Talismane und Amulette:
Diese wurden, (und werden heute noch) nah am Körper getragen und sollen so Schutz vor dem Bösen, negativen Energien sowie Flüchen geben. Man kann hier beispielsweise Amulette als kleine Glas-Fläschen finden, in die Kräuter eingearbeitet sind.
Signatur- und Sympathiepflanzen:
Diese wurden und werden heute ebenfalls noch eingesetzt, um das Wohlbefinden in verschiedenen Bereichen zu steigern. So wurden früher Kräuter wie zum Beispiel das Leinkraut, die Sumpfschafgarbe oder der Rainfarn verwendet, um etwa vor dem Bösen Blick zu schützen. Bekannt sind diese Kräuter ebenfalls als Beschrei- oder Berufkräuter.
Tinkturen:
Magische Kräuter für die Verwendung von Tinkturen waren ebenfalls sehr beliebt und stellen auch heute noch eine beliebte Magieform dar. Vor allem in Angelegenheiten rund um das Thema
Liebe und Beziehung finden Kräuter als zubereitete Tinktur gerne Anwendung. Sie versprechen eine aphrodisierende Wirkung und sollen, je nach Kraut, einen magischen Effekt auf das Liebesleben einer Person haben.
Magische Kräuter zum Räuchern
Um sich vor negativen Energien zu schützen und sich selbst sowie die eigenen vier Wände energetisch zu reinigen, wurden ebenfalls Kräuter zum
Räuchern eingesetzt. Das Räuchern zur energetischen Reinigung ist auch heute noch ein gängiger Vorgang in der spirituellen Welt. Zum Räuchern verwendet werden zum Beispiel gerne Kräuter wie der Weisse
Salbei, Weihrauch oder auch
Lavendel.
Drei beliebte Kräuter und ihre magischen Eigenschaften im Überblick
Beifuss
Der Beifuss ist unter anderem auch bekannt als "
Hellseher- oder Mondkraut". Wie diese beiden Bezeichnungen bereits vermuten lassen, soll der Beifuss den Blick in die Zukunft sowie das Träumen fördern. Auch Schutz soll er seinem Anwender/seiner Anwenderin bieten. Im alten Rom beispielsweise, wurde das Kraut von den Römern auf ihren Schuhen angebracht, um sie so auf langen Reisen länger fit zu halten. In der heutigen, moderneren Magie wird Beifuss gerne verwendet, wenn man Visionen und das Träumen verstärken möchte. Er soll nämlich dazu fähig sein, das luzide, also klare Träumen sowie
Astralreisen möglich zu machen. Zudem wird ihm nachgesagt, dass er dabei helfen soll, sich schweren Situationen zu stellen. Der Beifuss wird des Weiteren zu magischen Zwecken auf die Haut aufgetragen, geraucht oder als Räucherwerk genutzt.
Salbei
Der Salbei, auch als Weisser Salbei bekannt, ist wohl eines der beliebtesten Kräuter in der magischen Welt. Vor allem wurde er bereits in zahlreichen alten Traditionen zur Abwehr vor dem Bösen verwendet und ist aus vielen traditionellen Reinigungszeremonien nicht wegzudenken. Der Salbei ist unter anderem verbunden mit Glück und Weisheit. Er soll zudem dafür verantwortlich sein, eine Person emotional zu stärken und bei der Bewältigung von Trauer unterstützend wirken. Auch bei den alten Römern und Ägyptern wurde der Salbei für viele Zwecke eingesetzt. Etwa um das Gedächtnis und die Konzentration zu fördern.
Für Räucherungen ist der Weisse Salbei das Nummer eins Kraut schlechthin. Denn er soll dabei den Raum oder die Person vor schlechten Energien schützen und reinigen. Gerne wird er beispielsweise eingesetzt, um ein neues Zuhause energetisch zu reinigen, wenn man dort gerade frisch eingezogen ist.
Eisenkraut
Ähnlich wie Salbei, ist das Eisenkraut ein beliebtes Kraut, wenn es darum geht, sich vor negativen Energien zu schützen. Häufig wird das Eisenkraut daher verwendet, um einen heiligen Raum zu reinigen oder zu weihen, wenn dieser für rituelle Zwecke genutzt wird. Im alten Rom haben die Soldaten das Eisenkraut zudem verwendet, um sich in einer Schlacht zu schützen. Ebenfalls haben die Menschen ihre
Häuser mit dem Kraut besprüht, um so böse
Geister fernzuhalten.
Als Tee zubereitet, soll Eisenkraut in der Magie einen bei Wahrsagungen unterstützen und ausserdem den Kontakt zur
Astralwelt ermöglichen. Vor allem in der Liebe wurde das Eisenkraut ebenfalls als
Liebeszauber, beispielsweise zubereitet als Tinktur, bereits vor vielen Jahrhunderten eingesetzt und für seine starke Wirkung geschätzt.
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