Die Frage danach, was nach dem
Tod geschieht, beschäftigt wohl jeden von uns. Wir stellen uns eine bessere Welt vor, in die wir gelangen, wenn wir sterben. Das
Jenseits ist ein Ort, der sich ausserhalb der sichtbaren, wirklichen Welt befindet. Man sagt, dass die Seelen Verstorbener sich dort aufhalten. Manche vermuten, dass sich auch die Seelen Ungeborener im Jenseits aufhalten. Das Jenseits ist ein schwer definierbarer Begriff. Manche nennen es
Himmel, andere das Totenreich. Wie man sich diese
Überwelt vorstellt, hängt sowohl von der eigenen Kultur, dem Glauben und der Religion ab. Doch was ist das Jenseits wirklich und wo kommen wir nach dem Tod hin?
Foto: muratart / Shutterstock.com Das Jenseits in verschiedenen Kulturen
Je nach Kultur und Religion wird die Überwelt anders beschrieben. Im Christentum zum Beispiel glaubt man an ein Jenseits für Menschen, die zu ihren Lebzeiten Gutes vollbracht haben (den Himmel) und ein Jenseits für die Menschen, die zu ihren Lebzeiten Schaden und Unheil angerichtet haben (die
Hölle). Die nordische Mythologie spricht von einem gewissen "Walhalla"; einem Ort, der nur Kriegern gewährt wird, die besonders tapfer gekämpft haben.
Insel der Seligen
Die Griechen beschrieben ihre
Überwelt als die "Insel der Seligen" und nannten es "Elysion". Ihrer Legende nach kommen dorthin nur Helden, die besonders verehrt und von den Göttern geliebt wurden. Im Elysion wurden sie mit der Unsterblichkeit belohnt. Der aus dem alten Iran stammende Zarathustrismus spricht von einer Cinvat-Brücke, welche die Verbindung zwischen dem Totenreich und der Welt der Lebenden darstellt. Vor der Brücke wägten die drei Richter Rashnu, Mithra und Sraosha die Seelen der Toten ab. Auch im Koran lassen sich ähnliche Bilder wiederfinden. Ausserdem ist der Glaube, dass man nach dem
Tod in einen wunderschönen Garten gelangt, bei Muslimen weit verbreitet.
Im Judentum gibt es viele verschiedene Vorstellung davon, was nach dem Tod mit der
Seele passiert. Viele glauben, die verstorbene Seele würde direkt zu Gott gelangen, andere wiederum glauben daran, dass Gott die Toten zu sich ruft, wenn die richtige Zeit gekommen ist und die Seelen so lange in ihren Gräbern verweilen. Im Buddhismus und Hinduismus ist der Glaube an die Wiedergeburt stark verbreitet. Auch
Reinkarnation genannt beschreibt dieser Begriff den Prozess, bei dem die Seele nach dem Tod den Körper verlässt und in einem anderen wiedergeboren wird. Deshalb ist die Vorstellung von dem
Jenseits in diesen Religionen weniger verbreitet.
Wo kommen wir nach dem Tod hin?
Viele Menschen fürchten sich vor dem
Tod. Doch die meisten Studien belegen, dass der Tod gar nicht so schlimm ist, wie wir uns ihn vorstellen. Menschen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben, berichten von einem Licht am Ende des Tunnels, auf welches sie zuschwebten. Andere berichten, dass sie bei dieser Erfahrung geliebten Verstorbenen begegnet sind. Wo genau wir nach dem Tod hinkommen, werden wir wohl erst herausfinden, wenn es so weit ist. Eines steht jedoch fest: Furcht sollte man vor dem Tod nicht haben.
Mit dem Jenseits Kontakt aufnehmen
Viele Menschen wünschen sich auch einmal mit der
Überwelt Kontakt aufzunehmen. Genauer gesagt mit geliebten verstorbenen Menschen, die meist unerwartet oder viel zu früh aus dem Leben gerissen wurden. Viele Hinterbliebene Angehörige sehnen sich danach zu wissen, ob es ihren Liebsten im Jenseits gut geht und ob sie dort glücklich sind. Andere möchten ihren verstorbenen Angehörigen einfach nur noch einmal nah sein und deren Stimme hören. Man kann auf verschiedene Art und Weise mit dem Jenseits Kontakt aufnehmen. Einige davon stellen wir Ihnen hier vor:
Channeling
Channeling ist eine Art der Kommunikation mit dem
Jenseits. Beim Channeling werden meist die Fähigkeiten eines Mediums in Anspruch genommen, welches übernatürliche Fähigkeiten besitzt und mit Seelen, Engeln und Geistern kommunizieren kann. Meist ist dieser Prozess ein sehr intimer, und die Kontaktaufnahme wird in einer privaten Session durchgeführt.
Kontaktaufnahme im Traum
Manchen Menschen erscheinen ihre Liebsten in ihren Träumen. Diese Art des Kontakts mit der
Überwelt wird dem Nachtodkontakt zugeordnet. Meist werden solche Träume als sehr intensiv wahrgenommen und so schnell nicht mehr vergessen. Esoteriker sagen, die Verstorbenen würden so versuchen, mit den Hinterbliebenen Kontakt aufzunehmen und würden dazu die Traumebene nutzen.
Transkommunikation
Die Transkommunikation erfolgt mithilfe von technischen Hilfsmitteln, so wie Kameras oder Tonbandgeräten.
Das Ouija-Brett bietet eine Möglichkeit, mit Verstorbenen, Geistern und Seelen in Kontakt zu treten. Wie das Hexenbrett weist das Ouija-Brett die Zahlen von 1-9 sowie alle Buchstaben des Alphabets auf. Man kann so Fragen an den Jenseitskontakt stellen und dieser kann durch das Brett antworten.
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