Man kann es nicht anders sagen: Der
Ingwer ist ein Alleskönner. Er wirkt sich positiv auf den gesamten Organismus aus. Zudem schmeckt er sehr gut. Da der Ingwer eine so grosse Bandbreite aufzeigt, ist es wichtig, sich intensiv mit ihm zu befassen. Nicht nur in der chinesischen Kultur hat er sich schon über etliche Jahrhunderte erfolgreich als gesundheitsfördernde Pflanze etablieren können. Schauen wir ihn uns also im Ganzen an - den Ingwer.
Foto: pilipphoto / Shutterstock.com Der Ingwer in die Küche und die Hausapotheke bitte
Nein, wir wollen uns die Gaumenfreuden der asiatischen Küche gar nicht ohne den
Ingwer vorstellen. Sie kennen sein einzigartiges Aroma? Richtig, es ist einerseits zitronenartig, andererseits wird man von einer feurigen Schärfe heimgesucht. Mit diesem Aroma kann man so viele unterschiedliche Gerichte kreieren und verfeinern, dass man gar nicht weiss, wo man abfangen oder aufhören soll.
Doch viel wichtiger als die geschmackliche Komponente ist die Tatsache, dass sich der Ingwer bereits seit Jahrtausenden in der chinesischen wie auch der indischen Volksheilkunde einen festen Platz erobert hat. Dort ist er in vielen Rezepturen zu finden. Ob frisch, getrocknet, gerieben, pulverisiert, in fast jedem Zustand kann er eingesetzt werden. Dies macht ihn noch attraktiver, als er ohnehin schon ist. Denn eines ist sicher: Der Ingwer ist voller guter Inhaltsstoffe, die nur ansatzweise genannt werden können (Angaben je 100g):
- Vitamin C - 5mg
- Zink - 1, 2mg
- Mangan - 2mg
Zudem ist er nahezu fettfrei, weist nur wenig Kohlenhydrate und wenig Zucker auf. Auch wenn sich die anderen Vitamine und Spurenelemente im Bereich des Mikrogramms befinden, ist ihr Anteil dennoch im Vergleich zu anderen Nahrungsmitteln recht hoch.
Wie unterstützt der Ingwer den menschlichen Organismus?
Der
Ingwer vereint in sich verschiedene Wirkungsweisen:
- Antiviral
- Antibakteriell
- Antioxidativ
- Entzündungshemmend
- Durchblutungsfördernd, da diese Wirkstoffe in der Lage sind, die Gefässe zu erweitern
Es konnte festgestellt werden, dass diese
Wurzel sowohl bei akuten organischen Problemen, aber auch bei chronischen erfolgreich eingesetzt werden kann. Allerdings muss man bei der Wahl des Ingwers ein wenig achtsam sein. Denn die frische Wurzel wirkt anders als die getrocknete. Dies liegt daran, dass sich neue Wirkstoffe bei der Trocknung bilden. Die neu gebildeten, umstrukturierten Wirkstoffe haben eine andere
Wirkung auf den Organismus. So gibt es in Indien zwei unterschiedliche Begriffe für den getrockneten und den frischen, auch im ganz normalen Alltag. So verändert sich der Inhaltsstoff "Gingerol" zu dem Stoff "Shogoal". In zahlreichen Studien konnten Wissenschaftler nachweisen, dass dieser Wirkstoff sich positiv bei Alzheimer und bei Pilzbefall auswirkt. Als zweiter Wirkstoff, der sich erst durch das Trocknen oder aber das Kochen einstellt, kann Zingeron genannt werden. Durch ihn erhält die Wurzel ihren leicht süsslichen Geschmack. Zingeron unterstützt die körpereigenen Abläufe, wirkt positiv bei entzündlichen Prozessen, diabetischen Herausforderungen und Durchfällen.
Ein kleiner Tipp zur Verarbeitung: Schälen Sie die Wurzel nicht. Die meisten Wirkstoffe, so konnte festgestellt werden, sitzen direkt unter der Schale. So dünn kann diese nicht geschnitten werden, dass die Vitamine und Co. verbleiben würden. Leider kann die Schale zu einem leicht bitteren Geschmack führen.
Vielfach genutzt, aber noch nicht bestätigt
Es ist korrekt, dass weltweit viele Studien durchgeführt wurden, um die Wirkungsweise dieser wunderbaren Pflanze zu bestätigen. Leider konnte dies nur in zwei Fällen einwandfrei gemacht werden: dem Vorbeugen der Reiseübelkeit sowie der Behebung von Magen-Darm-Problemen. Davon sollte man sich aber nicht verunsichern lassen. Die
Wirkung hat sich über Jahrtausende immer wieder bestätigt. Dass bisher nicht ausreichend empirische, wissenschaftliche Daten gesammelt werden konnten, sollte von der Nutzung nicht abhalten, nicht wahr?
Selbstverständlich hat es in den unterschiedlichen asiatischen Kulturen sowohl Aufzeichnungen als auch mündliche Überlieferungen gegeben, die die Anwendung immer wieder aufs Neue bestätigt haben. Gemäss diesen Unterlagen kann der
Ingwer bei folgenden Problemen Erleichterung schaffen:
- Atemwegsproblemen
- Verdauungsproblemen insbesondere Übelkeit
- Entzündliche Prozesse
Auch eine spirituelle Wirkung wird dieser
Wurzel nachgesagt. Denn mit ihr kann man wunderbare Räucherungen vornehmen. Der Duft ist würzig-warm. Einerseits gibt er Ruhe und Gelassenheit, stärkt aber gleichzeitig die Entscheidungsfähigkeit und den Willen. Geborgenheit, mentale Wärme und Stärke werden ebenso angesprochen wie das Aufweichen und Lösen von
Blockaden. Als Räucherwerk lässt sich Ingwer sehr gut mit
Zimt, Koriander,
Kardamom und natürlich Harzen mischen.
Grundsätzlich findet man ihn dort, wo die vordergründigen Themen sich um Macht, Geld und Erfolg drehen. Dies verwundert nicht, sobald man weiss, dass er dem
Mars zugeordnet ist und eine maskuline Signatur besitzt. Es wird gesagt, dass man Ingwer auf Geld streuen soll, damit es sich erfolgreich vermehren kann.
Und ein letzter Tipp zum Schluss: Wer die Ingwerwurzel vor einem
Ritual zerkaut, wird dessen Wirkung verstärken.
© Zukunftsblick Ltd.
Rechtliche Hinweise