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Induktor

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Die Frage ist durchaus berechtigt: Was ist ein Induktor? Unter einem Induktor versteht man einen Gegenstand, über den etwas ausgelöst, veranlasst oder induziert wird. Für gewöhnlich wird dieser Begriff in der Biochemie, der Genetik, aber auch der Elektrotechnik verwendet. Am besten lässt sich der Induktor am Beispiel der Elektrotechnik erklären. Es bedarf eines Induktors, um den Strom aus dem Heizgerät in das Werkgerät zu transferieren. Diese Aufgabe fällt dem Induktor zu, wodurch der Arbeitsprozess schneller durchgeführt werden kann. So ähnlich ist es auch mit dem Induktor in der Parapsychologie bzw. bei der Arbeit eines Mediums. Mit Induktor ist ein Zugriff auf die beteiligten Personen schneller, direkter möglich.

Induktor Foto: ©  Videopoint @ shutterstock
Foto: Videopoint / Shutterstock.com

Das Medium und der Induktor - ein Muss?

Nein, ein Medium bedarf nicht zwangsläufig eines Induktors, um sich mit der geistigen Welt in Verbindung zu setzen. Allerdings verhält es sich tatsächlich so, dass es dem Medium oftmals leichter fällt, den Kontakt herzustellen, wenn es ein Kleidungsstück, eine Haarlocke oder sogar eine Bandaufnahme der Stimme verwenden kann. Möchte also ein Klient mit einem Verstorbenen Kontakt aufnehmen, ist es vollkommen in Ordnung, wenn man die Lieblingshalskette, den täglich genutzten Kugelschreiber oder bei Tieren etwa das Halsband dem Medium zur Verfügung stellt. Grundsätzlich können auch Haarsträhne oder ein Foto denselben Effekt erzielen.

Was passiert, wenn das Medium mit diesen Gegenständen in Kontakt kommt? Wir alle wissen, dass alles auf dieser Welt, im Universum Energie ist. Somit hat der Besitzer des Kugelschreibers, der Träger des Hundehalsbandes eine energetische Signatur auf dem Gegenstand hinterlassen. Diese Signatur ermöglicht es dem Medium, sich direkt auf die energetische Frequenz einzustimmen und einen Kontakt herzustellen. Man könnte es auch als Kurzwahl in die geistige Welt bezeichnen.

Gibt es noch andere Induktoren?

Nicht nur die Gegenstände, die diese betreffende Person regelmässig verwendet hat, kann als Induktor verwendet werden. Grundsätzlich stehen einem Medium noch andere Induktoren zur Wahl: das Ouija-Brett, das Glas beim Gläserrücken, die Kristallkugel, das Pendel, der Tensor, aber auch die Karten des medial begabten Kartenlegers.

Richtig, diese Utensilien des Mediums, des Wahrsagers haben grundsätzlich nichts mit der Seele, die kontaktiert werden soll, zu tun. Dennoch befähigen sie den Wahrsager einer verstärkten Konzentration. Die starke Konzentration auf die Seele wird durch das Verwenden des Utensils besser fokussiert. Man könnte sagen, dass sich ein stark konzentrierter Suchstrahl auf den Weg macht und die Seele versucht zu erfassen.

Natürlich ist die Verwendung eines Induktors nicht zwingend notwendig. Viele medial begabte Berater arbeiten lieber ohne diese Utensilien. Sie verlassen sich auf ihre mediale Gabe. Sicherlich ist diese Gabe bei jedem Menschen latent vorhanden. Da die meisten sich aber um dieses Potenzial nicht kümmern, kann es sich nicht entwickeln und bleibt als kleiner Spross im Unterbewusstsein vorhanden. Wer mit seinen angeborenen Fähigkeiten allerdings jeden Tag arbeitet, wird diese Gabe so weit ausbauen können, dass keine Induktoren benötigt werden.

Kann ein Induktor auch das Tor zur Anderswelt öffnen?

Nicht nur der Kontakt zu einer konkreten Seele kann mit der Unterstützung eines Induktors geschaffen werden. Wie auch eine Kristallkugel oder ein Hexenbrett als Verstärkung der eigenen Fähigkeiten genutzt werden kann, besteht auch die Option, dass der Induktor eingesetzt wird, um die Gabe gewissermassen einzuschalten. Nehmen wir das automatische Schreiben als Beispiel. Beim automatischen Schreiben nimmt das Medium Kontakt zu einer nicht inkarnierten Seele auf und schreibt automatisch, was diese ihm diktiert. Auf diese Weise sind schon ganze Bücher entstanden. Das Medium wählt für sich individuell einen Gegenstand, mit dem die Gabe "in Betrieb" genommen wird. Dies kann beim automatischen Schreiben etwa das Zurechtlegen des Schreibblockes und das Aufnehmen des Kugelschreibers sein. Man kann es sich vorstellen, als würde ein Schalter umgelegt werden, der den entsprechenden Kreislauf schliesst. Das bedeutet in diesem Fall, dass der Kontakt zur Anderswelt "steht" und die Übertragung beginnen kann.

Das Medium sollte diesen Vorgang üben bzw. lernen, ihn unter Kontrolle zu bekommen. Es könnte ungeahnte Folgen auftreten, wenn man diese Gabe nicht kontrollieren kann und sie sich ohne Anmeldung eigenständig einstellt. Deshalb ist das Einsetzen des Induktors eine sehr gute Idee. Erst wenn er ins Spiel kommt, kann es zum Nutzen der Gabe kommen. Ein überfallsartiges Einsetzen kann ausgeschlossen werden.

Wer versuchen möchte, das eigene mediale Potenzial auszuloten, kann dies durchaus mit einem Induktor vornehmen. Die Konzentration auf diesen Gegenstand hilft beim Fokussieren, sodass es leichter fällt, mit dem Geist das Alltagsbewusstsein hinter sich zu lassen und in die Anderswelt einzutauchen. Sicherlich ist dies eigenständig möglich. Dennoch empfiehlt sich für den allerersten Anfang, sich Unterstützung zu suchen. Auf diese Weise hat man einen Anker an der Hand, der einem immer wieder in diese Realität zurückhelfen kann, falls dies eigenständig nicht möglich sein sollte. Im Laufe der Zeit kann jeder Mensch lernen, seine angeborenen Fähigkeiten zu kanalisieren und konkret einzusetzen, sodass sie ihm tatsächlich von Nutzen sein können.



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