Hephaistos ist der griechische Gott des Feuers und der Schmiede und gilt als Schutzpatron der Goldschmiede, der Handwerker und der Bildhauer. Und doch ist seine Kindheit fernab von göttlich. Von seiner Mutter verstossen kämpfte er sich seinen Weg zurück in den
Olymp - und schuf dort unter anderem das eiserne Tor des Palastes, die Büchse der Pandora, die Donnerkeile und das Zepter von Zeus und vieles mehr. Alles, was Sie je über den griechischen Gott des Feuers und der Schmiede wissen sollten, erfahren Sie im folgenden Artikel.
Foto: Preto Perola / Shutterstock.com Aussehen und Eigenschaften
Der
Feuergott wird meist als stark und muskulös abgebildet. Er soll nicht besonders schön gewesen sein, und er soll gelahmt haben. Bärtig und mit einem Lendenschurz bekleidet soll er stets mit einem Hammer unterwegs gewesen sein.
Kindheit und Jugend
Obwohl der kleine
Hephaistos als Gott geboren wurde, sah er nicht wie einer aus - so empfand zumindest seine Mutter, die ihn kurzerhand vom
Olymp auf die Erde warf. Der kleine Hephaistos landete im Meer und wurde von Eurynome und Thetis, zwei Nereiden gefunden und in einer Höhle aufgezogen. Trotz des schweren Schicksalsschlags war es hier, wo der kleine Gott die Kunst der Schmiede erlernte und seine Kräfte entdeckte.
Als junger Mann kehrte der
Feuergott in den Olymp zurück - und zwar auf eine durchaus humorvolle Art und Weise. Er schickte einen goldenen Thron in den Olymp für seine Mutter
Hera, die sich kurzerhand darauf setzte. Doch sobald sich Hera auf dem Thron niederliess schossen Fesseln aus den Armlehnen und hielten die Gottesmutter an ihren Thron fest. Die Schlüssel zu den Fesseln hatte nur einer: Hephaistos. Die
Götter flehten ihn an, zurück zum Olymp zu kehren und Hera zu befreien. Doch der junge Feuergott lebte zurzeit auf Lemnos bei einem grossen Vulkan. Schliesslich liess er sich von den Bitten der Götter doch erweichen und kehrte zum Olymp zurück.
Zurück im Olymp - der Handwerker unter den Göttern
Der
Olymp hatte einen begnadeten Handwerker gewonnen -
Hephaistos fertigte fortan Waffen, Kleidungsstücke und ähnliches an. Aber auch Munition, Kunststücke und Möbel fertigte der talentierte Handwerker für die Götter an. Unterstützt soll er von Zyklopen worden sein, die ihm bei dem schweren Tragen halfen.
Hephaistos und die Liebe
Mit seinem Talent fiel er auch der schönen Göttin
Athene auf, die selber praktisch und handwerklich veranlagt war. Die Geschichte besagt sogar, dass er Zeus bei der Geburt von Athene half, indem er ihm den Kopf spaltete. Als Dank soll ihm die schöne Athene als Frau versprochen worden sein. Doch Athene lief ihm fort und er heiratete die Göttin der Liebe,
Aphrodite. Glücklich wurden die beiden miteinander jedoch nicht, denn der
Feuergott war Aphrodite zu hässlich und sie begnügte sich mit schöneren Göttern wie z. B.
Ares, mit welchem sie sogar Kinder bekam. Als Hephaistos erfuhr, dass seine Frau ihm fremdgeht, fing er sie und den Kriegsgott Ares kurzerhand inflagranti mit einem kupfernen Jagdnetz und stellte die beiden zur Schau. Von dort stammt auch das sogenannte homerische Gelächter - das Gelächter, das nicht enden möchte.
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