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Blog: Welt der Esoterik

Rund um Nostradamus, seine Prophezeiungen und Kartendecks

07.09.2017

Es gibt wohl eine Vielzahl von Persönlichkeiten, die die Geschichte der Menschen auf gewisse Art und Weise (mit)geprägt haben. Einige von ihnen faszinieren auch heute noch und begleiten die Menschen mit verschiedenen Aspekten auf ihrem Weg durchs Leben. Meist sind dies die Sichtweisen, die auch heute noch ihre Gültigkeit zu haben scheinen, wie zum Beispiel die von Nostradamus. Aber auch verschiedene Voraussagen oder Prophezeiungen scheinen auf die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft problemlos umlegbar zu sein. Alles nur Hirngespinste oder Wunschdenken in der Interpretation? Was steckt also wirklich dahinter und können wir tatsächlich davon profitieren? Vielleicht in Form der Nostradamus-Karten oder macht es Sinn, dass wir uns mehr mit seinen Prophezeiungen beschäftigen?

Wer war Nostradamus eigentlich, Nostradamus-Karten als interessanter Wegweiser Foto: ©  Africa Studio @ shutterstock
Foto: Africa Studio / Shutterstock.com

Wer war Nostradamus eigentlich?

Nostradamus, mit bürgerlichem Namen Michel de Nostredame, lebte im 16. Jahrhundert in Frankreich und wird noch heute als der berühmteste Prophet der Welt bezeichnet. Eigentlich war Nostradamus ein Apotheker, hat zudem auch als Astrologe (er nannte sich jedoch zumeist Sternenfreund) und Arzt gearbeitet. Er war jüdischer Abstammung und lebte in der Provence. Es heisst, dass er alle wichtigen Dinge, wie verschiedene Sprachen, Astrologie und Mathematik von seinem Urgrossvater gelehrt bekam, da er mit ihm als Kind die meiste Zeit verbrachte. Nach dessen Tod wurde er auf die Universität Avignon geschickt. Etwa ein Jahr später musste er das Studium aufgrund eines Pestausbruchs abbrechen. Vermutlich wurde er daraufhin Apotheker.

Derart vorbereitet, versuchte er es einige Jahr später mit dem Medizinstudium, allerdings gibt es keine Nachweise über einen Abschluss des Studiums und den Erwerb eines Doktorgrades. Dies könnte möglicherweise darin begründet sein, dass er als Apotheker galt und somit nicht Medizin studieren durfte. Somit ist es auch zweifelhaft, ob er im Jahr 1564 tatsächlich zum Privatrat und königlichen Arzt berufen wurde. Auch im Hinblick auf die Astrologie gibt es keine Nachweise, dass er dies tatsächlich studiert hatte. Zumal seine Aufenthalte an den Universitäten zu kurz für den Abschluss eines Studiums waren. Nichtsdestotrotz hat er häufig als astrologischer Berater gearbeitet.

Rund um seine Voraussagen und Prophezeiungen

Im Laufe der Zeit soll Michel de Nostredame mehr als 900 vierzeilige Gedichte verfasst haben, möglicherweise sogar noch mehr, die allerdings verloren gegangen sind. Sie berichten, vom damaligen Standpunkt aus, über zukünftige Geschehnisse. Unter anderem hat er ziemlich exakt den Ersten Weltkrieg vorausgesagt, sah den grossen Brand von London oder den Tod von John F. Kennedy voraus. Jedoch waren dies nicht die einzigen Übereinstimmungen in der Geschichte mit den Prophezeiungen von Nostradamus. Allerdings sind die Prophezeiungen bis heute umstritten. Genauso wie eine mögliche Verbindung mit Napoleon oder den Anschlägen des 11. September.

Die Grundlage für die 900 Verse war seine abendliche Mediation. Es ist erstaunlich, dass all seine Prophezeiungen düsterer Natur waren, beziehungsweise sind. Denn die Zeitspanne, die seine Vorhersagen betrifft, ist noch lange nicht vorbei. Im Vorwort zu seinen Prophezeiungen an seinen Sohn César erklärte er, dass diese bis ins Jahr 3797 reichen würden.

Viele Menschen bezeichnen die Prophezeiungen des Nostradamus als die Offenbarung der Zukunft. Aufgrund verschiedener Interpretationsmöglichkeiten lassen sich beliebig Übereinstimmungen finden zwischen den vorhandenen Voraussagen und tatsächlichen Ereignissen. Es lässt sich beobachten, dass vor allem in Zeiten wirtschaftlicher Instabilität, Aufruhr oder Krieg seinen Prophezeiungen ein hohes Mass an Bedeutung beigemessen wird. Das Wunder bei Nostradamus ist nicht sein Text, sondern die Auslegekunst seiner Erklärer. - so die Sichtweise des Philosophen Max Dessoir und in gewisser Weise eine Art Zusammenfassung für die Voraussagen und Prophezeiungen sowie deren Umgang damit. In gewisser Weise trifft dies auch auf die Nutzung der Nostradamus-Karten zu.

Nostradamus-Karten als interessanter Wegweiser

Die Karten des Michel de Nostredame basieren auf verschiedenen Kartendecks. So gibt es einige Nostradamus Kartensets, die wie Tarotkartendecks aufgebaut sind und aus 78 Karten bestehen und mit einem Kartentitel in fünf Sprachen versehen sind. Ein Deutungsheft ist selbstverständlich beigelegt. Damit man die Prophezeiungstexte besser verstehen kann, sind sie der heutigen Sprache angepasst worden.

Des Weiteren gibt es Kartendecks mit 30 oder 36 Karten. Sie sind mit aussagekräftigen, mystischen Bildern versehen. Dies macht sie zu sehr intensiven Inspirationskarten. Doch sind auch andere Posten im Umlauf, die den Kosmos und die Welt darstellen, aber auf die Weise, wie Nostradamus sie damals gesehen hat. Seine Vorstellungen decken sich mit den Motiven und den Deutungen. Somit lassen sich die verschiedenen Nostradamus-Karten ganz vielseitig einsetzen.

Ob nun Tageskarte, Orakelspruch oder nach einem ganz bestimmten System ausgelegt, ein Blick in die Karten des Nostradamus kann Interessantes offenbaren. Nicht nur die Prophezeiungen, auch seine Urteilssprüche, Sichtweisen und Entschlüsselungen decken sich mit unterschiedlichen Lebensthemen, die ein jeder zu durchlaufen hat. Die Aussagen können neue Sichtweisen oder wichtige Impulse liefern, beispielsweise durch Betrachtung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wem es möglich ist, sein Leben aus allen drei Blickwinkeln mit Hilfe der Karten zu betrachten, ist auch in der Lage, sein wirkliches ICH, seine Seele zu finden und damit auch sein wahres Leben zu leben. Es kann also durchaus Sinn machen die Aussagen in Überlegungen und Entscheidungen mit einzubeziehen.

Und tatsächlich sind seine Prophezeiungen faszinierend, wenn man sich ein wenig näher damit befasst. Mit dem Hintergrund, dass diese bereits etwa 500 Jahre alt sind, können sie durchaus den eigenen Horizont erweitern und das Leben bereichern. Warum nicht mal neue Wege gehen?


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