Wenn es um den Reinkarnationsglauben geht, spalten sich die
Geister. Im
Schamanismus sind der
Reinkarnationsglaube und die Karmalehre fest verankert. Alles, was wir im Leben tun, beeinflusst auch das Leben danach und unsere seelische Entwicklung.
Auch wenn die äussere Hülle des Menschen sterblich ist, so ist die Seele unsterblich. Mit Seele ist das göttliche Selbst, die Teilidentität der Gesamtseele der Menschheit, gemeint, der unsterbliche Teil unseres Wesens, der nicht mit dem
Bewusstsein zugrunde geht und die Erinnerungen und die
Liebe mit sich nimmt.
Wenn unsere menschliche Hülle stirbt, begibt sich unsere Seele in die
Astralwelt. Je nachdem, wozu wir uns entscheiden, kehren wir dann wieder in ein irdisches Leben zurück oder begleiten andere Seelen durch ihre irdische Reise. Diese Entscheidung kann alleine von uns selbst getroffen und nicht von Dritten manipuliert werden.
Auch Tiere haben Seelen und können auf spiritueller Ebene einen Bund mit dem Menschen eingehen, diese besonderen Tiere werden dann als Seelenbegleiter bezeichnet. Sie können uns in beliebigen äusseren Erscheinungen in ein irdisches Leben begleiten.
Als
Reinkarnation versteht man das wieder zu Fleisch werden, bedeutet die
Wiedergeburt nach dem Tode.
Foto: Videopoint / Shutterstock.com Der kleine Ryan erinnert sich an sein früheres Leben als Marty Martyn
Bereits im Jahr 2015 berichtete der Focus über den kleinen Ryan* aus den USA (*aus Rücksicht auf das Kind, wird kein Nachname veröffentlicht). Dieser erzählte seiner Mutter eines Tages, dass er früher schon einmal gelebt hatte.
Gerade, wenn die Eltern Christen sind (wie in Ryans Fall) werden Kindern solche Aussagen schnell ausgeredet. Doch Ryan verharrte auf seiner Aussage. Das Kind behauptete, sich daran zu erinnern, dass er in seinem früheren Leben der Hollywood Schauspieler Marty Martyn gewesen sei und sogar auf dem Broadway getanzt habe.
Er erinnerte sich auch an das Jahr, als sein früheres Ich verstarb - 1964.
Dies erweckte auch die Aufmerksamkeit zahlreicher Kinderpsychologen und der Familie des verstorbenen Schauspielers, dabei stellte sich heraus, dass Ryan sogar mit ziemlicher Genauigkeit Fragen beantworten konnte und Informationen über das Leben des Schauspielers hatte, die nirgendwo in der Öffentlichkeit erschienen waren.
Ryan kannte sogar Details, welche noch nicht einmal der Tochter von Marty Martyn bekannt gewesen waren, beispielsweise wusste er, dass der Schauspieler zwei Schwestern gehabt hatte.
Der amerikanische Reinkarnationsforscher Prof. Dr. Jim Tucker (der Ryan untersuchte) äusserte dazu, dass Ryan kein Einzelfall sei. Zu diesem Zeitpunkt habe er noch 25.000 ähnliche Fälle, in denen Kinder über ein früheres Leben berichteten.
Reinkarnationsglaube in verschiedenen Kulturen und Religionen
Der
Reinkarnationsglaube ist nicht nur im
Buddhismus und
Hinduismus verbreitet, er war fester Bestandteil vieler alter Weltreligionen.
So wird die
Reinkarnation offen in der jüdischen
Kabbala angesprochen. Aus dem
Judentum entstand das
Christentum, das später zwischen Judenchristen und gnostische Christen zu unterscheiden suchte.
Das Christentum übernahm aus dem Judentum den Reinkarnationsglauben. Dieser wurde erst 553 n. Christus im Konzil von Konstantinopel komplett aus der christlichen Lehre verbannt.
So wurden Menschen, die sich weigerten, den Reinkarnationsglauben abzulehnen, von der Kirche verfolgt und getötet.
Auch im
Islam taucht der Reinkarnationsglaube (obwohl er dort heute sehr bestritten ist) im Koran auf.
Weitere Völkergruppen und
Religionen, die an die Reinkarnation glaubten, waren unter anderem die Wikinger, die Maori, die Aborigines, die nord- und mittelamerikanischen Ureinwohner, die
Maya, die Azteken, die Inka sowie die polynesischen Völker und afrikanischen Stämme (beispielsweise die Zulu).
Es ist eine Tatsache, dass in weit voneinander entfernten und komplett unterschiedlichen Kulturen der Reinkarnationsglaube existierte und dies teilweise bis heute tut.
Staatspolitisch gesehen gab und gibt es auch einen sehr guten Grund, die Reinkarnation und das
Karma des Menschen abzustreiten. Denn, wenn jeder wüsste, dass seine schlechten Taten im jetzigen Leben sich negativ auf das nächste Leben und seine seelische Entwicklung auswirken werden, so gäbe es schon bald keine Menschen mehr, die man mit Axt und Keule wegen Geld und anderen Gründen aufeinanderhetzen könnte.
Auch dies könnte ein Grund dafür sein, dass die (staatlich finanzierte) Wissenschaft den Reinkarnationsglauben grundsätzlich abstreitet.
Fazit
Auch wenn die Wissenschaft die
Reinkarnation des Menschen und das Leben danach (angeblich) noch nicht beweisen konnte, bedeutet dies noch lange nicht, dass es nicht existiert.
In vielen vollkommen unterschiedlichen und weit voneinander entfernten Kulturen existiert der
Reinkarnationsglaube bereits seit Jahrtausenden.
Um genauer zu sein, könnte man den Reinkarnationsglauben als einen Urglauben der Menschen bezeichnen.
Leben und Tod sind Themen, die uns Menschen bereits seit Anbeginn unserer Existenz beschäftigen.
Was passiert mit uns nach dem Tod?
Gibt es
Himmel und
Hölle?
Erhalten wir ein neues irdisches Leben?
Oder folgt nach dem Tod das absolute Nichts?
Diese Fragen muss wohl jeder für sich selbst beantworten.
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