Bei der
Familienaufstellung handelt es sich um eine
Methode, bei der eine Gruppe von Personen in einer bestimmten
Konstellation aufgestellt werden, die stellvertretend für die Familienmitglieder des Klienten stehen.
Mit dem
Familienstellen soll so vorhandene Muster oder
Blockaden innerhalb des Familiensystems aufzeigen.
Foto: Nikki Zalewski / fotolia Wozu dient die Familienaufstellung?
Das
Familienstellen ist eine
Methode, die unter anderem oder vor allem in der
Esoterik genutzt wird. Die Arbeit des Familienstellens hat in ihrer Urform eine lange Tradition und ist zurückzuführen auf therapeutische Techniken.
Die Methode der
Familienaufstellung wurde allerdings erst im grösseren Umfang durch den Psychoanalytiker Bert Hellinger bekannt, woraus sich mittlerweile viele andere Formen des Familienstellens entwickelt haben. Allerdings ist die Aufstellung nach Heller die wohl bekannteste und auch heute immer noch häufig angewandte Form.
Das Ziel der Familienaufstellung ist es, vorhandene, aber nicht sichtbare Problematiken sichtbar zu machen. Dabei kann es nur um einzelne Mitglieder der Familie gehen, aber auch um den gesamten Familienverbund.
Diese Methode soll dabei helfen, unbewusste und verborgene Schicksalsverknüpfungen an die Oberfläche zu transportieren. Es heisst, dass sie auch bei Familienmitgliedern funktionieren kann, die einem unbekannt sind oder nicht mehr unter den Lebenden weilen.
Durch das Familienstellen sollen psychosomatische Spezifika oder Probleme in der
Beziehung gelöst und behandelt werden.
Wie funktioniert das Familienaufstellen?
Aus einer Gruppe von (fremden) Personen wählt der Proband einen für ihn Fremden aus, der stellvertretend für die anderen Mitglieder der Familie steht. Wenn beispielsweise eine Frau ausgewählt wird, dann stellt das die Mutter dar, ein Mann dementsprechend den Vater usw.
Zudem wählt der Proband auch eine Person aus, die ihn selbst darstellt. Alle Personen führt er dann zu einem von ihm intuitiv ausgewählten Platz im Raum, daher auch die Bezeichnung
Familienstellen/
Familienaufstellung. Die gewählte Position im Raum sowie die der Personen selbst untereinander stellen die Position innerhalb der Familie dar.
Es wird davon ausgegangen, dass diese fremden Personen genauso fühlen, oder zumindest ähnliche
Gefühle haben, wie die Person, die sie in dem Moment darstellen. Demnach fühlt zum Beispiel der Mann, der den Vater repräsentiert, ebenso wie der Vater des Probanden.
Selbst die Körperhaltung und/oder die Eigenarten sollten von der eigentlichen Person auf die ausgewählte übergehen. Durch dieses Rollenspiel sollen die verborgenen Verflechtungen der Familie ans Licht kommen und damit aufgelöst werden.
Nachdem sämtliche Familienmitglieder befragt wurden, kann der Leiter dieser Familienaufstellung die Positionen der einzelnen Personen so lange verändern, bis jeder sich wohl und angenommen fühlt und somit seine Position gefunden hat.
Jetzt können sogenannte regenerierende Sätze vom Ratsuchenden gesprochen werden, damit er sich mit den Familienmitgliedern aussöhnen kann.
Nur mit einem Fachmann
Das
Familienstellen kann ein sehr emotionales Erlebnis für die Probanden sein und sollte daher immer von einem Profi auf diesem Gebiet begleitet werden. Es ist aber durchaus eine sehr spannende
Methode, um Problemen oder
Blockaden innerhalb der Familie oder bei sich selbst auf die Spur zu kommen.
Wichtig ist die Offenheit gegenüber dieser Methode. Sich darauf einzulassen, ohne Erwartungshaltung und ohne Zweifel.
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