Häufig möchte man die Vorstellungen seines Egos bestätigt bekommen, wenn man die Tarotkarten befragt.
Tatsächlich sind die Tarotkarten mit ihrer Symbolik schon uralt, mehr als 4.000 Jahre lassen sie sich in der Geschichte zurückverfolgen.
Speziell die grosse
Arkana steht eigentlich für Entstehung der Welt und die spirituelle Entwicklung, die wir als Mensch durchlaufen sollten. Sie bergen tiefe Botschaften an unsere Seele und tragen ein hohes spirituelles Wissen in sich. So auch die
Tarotkarte Die Herrscherin.
Die Herrscherin steht an dritter Stelle. Ihre Zahl ist die Drei. Der Planet
Venus, wie auch das
Sternzeichen Stier, wird ihr zugeschrieben. Viele sagen auch, sie repräsentiert die Mutter Erde, das ist aber nicht ganz korrekt. Viel eher steht Die Herrscherin für die Weiblichkeit und Fruchtbarkeit. Man könnte sagen, sie ist die weibliche Manifestation der grossen Mutter in dieser Welt.
Da sie die weibliche Energie dieser Erde darstellt, verkörpert sie aber auch die Schönheit, Sinnlichkeit und
Liebe. Der bekannteste Name für sie in der
Mythologie ist
Aphrodite, aber es gibt in fast jeder Kultur eine Göttin der Liebe. Man vergleicht sie auch mit Eva oder Maria als Symbol der göttlichen fleischgewordenen Weiblichkeit.
Foto: STEKLO / Shutterstock.com Die Symbolik der Karte
Die Herrscherin sitzt auf einem Thron aus orangenen Kissen und roten Tüchern, mitten in einem Weizenfeld und fruchtbarer Natur. Die Farben ihres Thrones bedeuten Lebenskraft, Fruchtbarkeit und Sinnlichkeit und sind auch mit dem Wurzel- und Sakralchakra zu vergleichen.
Die fruchtbare Umgebung, in der sie sitzt, spricht von Wohlstand und Reichtum. Das Kleid der Herrscherin ist weiss, mit roten Beeren verziert und zeigt den reinen Reichtum, mit dem sie sich umgibt. In der Hand hält sie ein Zepter, das für ihre alleinige Herrschaft steht. Niemand kann ihr gleichkommen und niemand kann ihr Konkurrenz machen. Auch das Symbol der Weiblichkeit auf dem Schild neben ihrem Thron spricht für sich.
Wie es einer Herrscherin gebührt, trägt sie natürlich auch eine Krone. Ihre Krone besteht aus zwölf Sternen, die auch die zwölf
Planeten darstellen und die Verbundenheit zum Universum. Aber auch gleichzeitig aufzeigen, dass die Herrscherin als die fleischgewordene Weiblichkeit, alle diese Aspekte in sich trägt. Der gelbe Hintergrund der Karte deutet auf die sonnige, wärmende und lebendige Energie dieser Karte hin.
Die spirituelle Bedeutung der Karte „Die Herrscherin“
Die Herrscherin stellt die göttliche, fleischgewordene weibliche Energie dar. Sie bedeutet Sinnlichkeit, Schönheit, Hingabe, Fruchtbarkeit, Wärme, Mütterlichkeit und Liebe. In ihrer Energie ist sie eine nährende
Quelle der Liebe und Geborgenheit. Sie ist auch Ausdruck von
Kreativität, Kunst und fruchtbaren Ideen.
Sie weiss, wer sie ist, was sie wert ist und ist der Inbegriff von
Selbstbewusstsein und
Selbstliebe. In ihrer spirituellen
Bedeutung ist sie also ein Wegweiser zur inneren Quelle der Selbstliebe. Die Herrscherin braucht niemanden, der ihren inneren Reichtum ergänzen muss. Sie hat alles, was sie braucht, in sich selbst. Aus diesem Grund ist sie eine Aufforderung, unsere weiblichen Anteile anzunehmen und wiederherzustellen.
Es spielt dabei keine Rolle, ob wir einen männlichen Körper oder einen weiblichen haben. Es geht nicht um den Körper. Es geht um die weiblichen Anteile in und als Seele, die jeder von uns hat. Erst wenn man diesen weiblichen Anteil in sich in Liebe umarmt, annimmt und ausdrückt, wird man eine wahre Herrscherin.
Die tiefere Lehre ist also die Selbstliebe, Selbstannahme und Selbstheilung dieser Aspekte. Man könnte es sogar in kosmischer Sicht als die kollektive Erholung der weiblichen Energie auf dieser Erde anschauen. Sie, die Herrscherin, ist unser Wegweiser, der uns wieder zum göttlichen Ursprung dieser wunderschönen Aspekte in uns zurückführt.
Die Deutung der Tarotkarte
Wer also
Die Herrscherin in einer Legung zieht, wird aufgefordert, seine weiblichen Anteile anzunehmen, zu aktivieren und zu leben.
Wo ist meine innere Weiblichkeit verletzt? Was muss ich anschauen und annehmen?
Bin ich bereit, Mutter zu werden?
Gebe ich meiner weiblichen Seite genug Ausdruck, Raum und Kreativität?
Fühle ich mich wohl in meiner Rolle als Frau und Mutter?
Wo fehlt mir
Selbstwert, Selbstbewusstsein oder Selbstliebe?
Werde ich in meinem Umfeld als Frau, Mutter oder weibliche Energie mit Respekt behandelt?
Wo, wie und wann unterdrücke ich meine weibliche Energie oder lasse ich mich unterdrücken?
Habe ich Bedenken davor, sinnlich, romantisch und weiblich zu sein?
Die Herrscherin möchte also Ausdruck finden in uns. Und sie lädt uns ein, an ihrem Reichtum teilzuhaben. Wie der Morgenstern, der hellste Stern am
Himmel ist, könnte man sie als die Quelle der Liebe, des Lichts und Selbstliebe sehen.
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