Bestens geeignet, um
Rituale wirken zu lassen ...
Bei den Rauhnächten handelt es sich um einige Nächte in der Zeit des Jahreswechsels, welchen vor allem in Europa eine besonders mystische Energie und Bedeutung zugesprochen wird.
Der Begriff Rauhnacht setzt sich aus dem mittelhochdeutschen Wort rûch, welches man als wild, haarig übersetzen könnte sowie aus dem Begriff Rauch zusammen. Daher werden sie in einigen Orten auch Rauchnächte genannt.
Foto: Chatchai Kritsetsakul / Shutterstock.com Quelle dieser mystischen Rauhnächte
Rauhnächte sollen altem Aberglauben und Legenden zufolge auf
Dämonen zurückzuführen sein. Sie waren mit Fell bekleidet. Und zum Jahreswechsel haben sie ihr Unwesen getrieben: die sogenannte Wilde Jagd.
Die Dämonen sollen angeführt worden sein von dem nordischen Gott Odin sowie der Göttin Hulda. Nach diesem Glauben sollen diese Geisterwesen, Tiere und Dämonen im
Himmel der Nacht gejagt haben.
Und die Menschen hatten in der kalten, eisigen Jahreszeit Furcht vor diesen Dämonen und taten alles, um sie nicht zu verärgern oder ihnen in die Quere zu kommen.
Weiteren Vermutungen zufolge finden die Rauhnächte im germanischen
Mondkalender ihren Ursprung, in welchem ein (
Mond-)Jahr zwölf Monde lang dauert, die insgesamt aber nur 354 Tage lang sind. Um ein Jahr voll zu machen, fehlten elf beziehungsweise zwölf Tage.
Diese wurden in den Traditionen als tote Tage bezeichnet und zwischen dem regulären Jahresende und dem neuen Jahr eingeschoben: Die Rauhnächte waren geboren.
Die stille Zeit zum Jahreswechsel – Zeit, um zu reflektieren
Die
Rauhnächte - Dabei handelt es sich um eine Zeit, welche seit Beginn der Neuzeit vor allem für Wahrsagungen, Geisteraustreibungen oder Kontakte zu Tieren genutzt wurde. Die Rauhnächte beginnen in den meisten Regionen am 21. Dezember und enden am 6. Januar des neuen Jahres.
Hier die wichtigsten Tage während dieser Zeit:
20./21. Dezember:
Wintersonnenwende - der kürzeste Tag/die kürzeste Nacht des Jahres
24./25. Dezember: Heiliger Abend (Heiligabend, Christnacht etc.)
31. Dezember/1. Januar: Silvester/Neujahr
5./6. Januar: Dreikönigstag
Besonders, wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt, hat man das Gefühl, dass die Zeit stillsteht. Alles leuchtet voller Lichter, Menschen kommen zusammen und man hält Rückschau auf das vergangene Jahr.
Man reflektiert und macht sich bewusst, was man im nächsten Jahr anders machen möchte. Vor allem blickt man auf sich und das eigene Leben zurück und stellt sich meist Fragen wie: Wofür bin ich dankbar? Womit bin ich besonders gesegnet? Aber auch, was lief nicht so gut? Was möchte ich besser machen im kommenden Jahr?
Wie auch in früheren Kulturen schon, kann auch heutzutage diese mystische Zeit genutzt werden, um den Neuanfang im neuen Jahr zu unterstützen. Beispielsweise mit einfachen Ritualen, wie dem
Räuchern oder simplen Kerzenritualen.
Gerne möchten wir Ihnen ein kleines, aber feines Kerzenritual für die Rauhnächte mit auf den Weg geben. Alles, was Sie dafür benötigen ist eine Kerze, vermutlich mehrere
Kerzen und eine Laterne.
Kerzenritual - Symbolischer Schutz für Sie und Ihre Familie während der Rauhnächte
Und so geht´s:
Stellen Sie dazu am Heiligabend (24. Dezember) die Laterne mit der Kerze nach draussen vor die Tür. Zünden Sie die Kerze an und lassen Sie diese bis zum Ende der
Rauhnächte am 6. Januar durchgehend brennen.
Höchstwahrscheinlich wird eine einzige Kerze für die gesamte Zeit nicht ausreichen. Daher besorgen Sie im Vorfeld einige
Kerzen als Ersatz. Wenn Sie merken, dass die Kerze kurz vor dem Ausbrennen ist, nehmen Sie eine weitere Kerze und tauschen Sie diese aus.
Achten Sie beim
Ritual auf Folgendes: Der Übergang hier sollte nahtlos sein. Das bedeutet, dass die neue Kerze nicht mit einem Feuerzeug oder mit Streichhölzern angezündet werden sollte, sondern mit der Flamme der alten Kerze. Diese sollte auch nicht einfach ausgeblasen, sondern erstickt werden.
Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Ausprobieren bei diesem einfach durchzuführenden Kerzen-Rituals, welches Ihnen und Ihrer Familie vor allem während der Weihnachtszeit und dem Jahreswechsel Schutz bieten soll ...
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