Wenn Sie von einem erdrückenden Gefühl umgeben werden oder wenn Sie sich für Ihr
Sexleben schämen, dann leiden Sie vermutlich unter einer seelischen Blockade.
Sex ist etwas ganz Natürliches, ein wichtiger Bestandteil des Menschseins. Zwischenmenschliche Beziehungen basieren grundsätzlich auf Körperkontakt und Intimität.
Auch im Tierreich findet man (besonders unter intelligenten Tieren) Tiere, die
Sex nicht nur zur Fortpflanzung, sondern auch zum Vergnügen haben. Dies tritt besonders häufig unter Delfinen und Bonobo (auch Zwergschimpansen genannt) auf.
Nachfolgend ein paar Beispiele, wie man erkennen kann, dass das Sexleben unter seelischen
Blockaden leidet:
... Seltener bis gar kein Sex
... Verklemmtheit und Schamgefühl, wenn man über das Sexleben spricht oder an dieses denkt
... Verlegenheit, mit dem Partner über Sex zu sprechen
... Masturbation vor dem Partner verheimlichen
... Unzufriedenheit im Bett
... Den Partner nicht zum Sex auffordern können
... Unwohlsein vor dem Besuch beim Gynäkologen (Frauenarzt) oder auch Andrologen (Männerarzt)
... Sorge vor Ansteckungen oder Schwangerschaften beziehungsweise Nachwuchs
Trifft einer oder mehrere dieser Punkte zu, so liegt der Gedanke nahe, dass seelische Blockaden der Auslöser sind.
Foto: LightField Studios / Shutterstock.com Wie seelische Blockaden das Sexleben beeinflussen
Einer der häufigsten Trennungsgründe ist ein unzufriedenes oder gar nicht vorhandenes
Sexleben. Natürlich sollte keiner der Partner sich dazu zwingen lassen,
Sex zu haben, wenn er oder sie dies nicht möchte oder noch nicht bereit dazu ist. Alles andere wäre (trotz vermeintlicher Einverständnis) ein Missbrauch bzw. eine Vergewaltigung.
Wenn man also noch nicht bereit dazu ist, Sex mit seinem Partner oder seiner Partnerin zu haben, dann sollte man sich auch nicht von diesem dazu drängen lassen. Wenn der Partner das nicht versteht oder nicht mehr länger warten möchte, dann liegt ihm nicht besonders viel an einem.
Jedoch könnte es sich andernfalls um eine seelische Blockade handeln, wenn dieser Zustand sich über einen längeren Zeitraum - wie etwa ein Jahr - erstreckt.
Auch die fehlende Fähigkeit, sein Sexleben zu geniessen oder eine konstante Verklemmtheit im Bett zu haben, sind Hinweise darauf, unter einer seelischen Blockade zu leiden.
Seelische Blockaden entstehen meistens bereits in der Kindheit. Durch ständigen Druck, Enttäuschungen oder sogar Beleidigungen können die Seele und der Geist des Kindes angegriffen werden, das Resultat sind oft mangelndes
Selbstbewusstsein und Selbsthass (im Erwachsenenalter).
Häufig fühlt man sich mit fremden Situationen überfordert oder ist sich nie sicher bei aktuellen Beziehungen. Dadurch entstehen meistens als Nebeneffekte übermässige
Eifersucht und Unzufriedenheit.
Doch auch wenn man eine zufriedene Kindheit hatte, können im Erwachsenenalter seelische Blockaden entstehen (beispielsweise wenn man von seinem Partner betrogen wurde).
Beziehungskrisen durch seelische Blockaden
Wenn man mit seinem eigenen
Sexleben unzufrieden ist, kann man dies auch nicht lange vor seinem Partner Partnerin geheim halten.
Selbstverständlich bemerkt dieser auch, wenn
Sex einem unangenehm ist oder wenn man den Sex nicht geniessen kann. Lange kann man seinem Partner nichts vorspielen.
Wenn man unglücklich mit seinem Sexleben ist, so ist es auch meistens der Fall, dass man wenig Körperkontakt mit seinem Partner hat oder den Sex oftmals auf morgen vertröstet. Andererseits könnte man auch jedes Mal Ja sagen, wenn der Partner gerade
Lust hat, sich dann jedoch eher teilnahmslos benutzen lassen.
Beides ist definitiv keine Option und wirkt sich negativ auf die Liebesbeziehung aus. Früher oder später wird der Partner bemerken, dass irgendetwas nicht stimmt, und versuchen, die Wahrheit herauszufinden.
Seelische Blockaden überwinden
Ist man dann zu einem Gespräch nicht bereit, so fühlt sich der Partner meistens angegriffen und eine Beziehungskrise entsteht.
Oftmals fühlt der Partner sich auch ungeliebt oder ungewollt, wenn man beim
Sex teilnahmslos ist.
Dies soll jetzt nicht heissen, dass man seine seelischen Blockaden aufgrund seines Partners bekämpfen sollte.
Wer seine Sexualität endlich gänzlich geniessen möchte, der muss den ersten Schritt zur Bekämpfung seiner seelischen Blockaden alleine tun.
Nur wer aus Eigenantrieb und ausschliesslich seinetwegen gegen diese ankämpfen möchte, ist auch in der Lage, sich von ihnen zu lösen. Tut man dies nur, um seinen Partner nicht zu verlieren, dann kann man mit relativ geringen Erfolgschancen rechnen.
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