Sicherlich hat jeder von uns schon mal den Begriff
Zen gehört. Doch was verbirgt sich wirklich dahinter? Zen, auch Zen-Buddhismus bezeichnet, gilt als Teil des Mahayana-Buddhismus, welcher etwa im 5. Jahrhundert der christlichen Zeitrechnung in China etabliert wurde.
Das chinesische Schriftzeichen "Chan" wurde später im Japanischen zu "Zen". Es ist die Übersetzung des Sanskritwortes "Dhyana". Dies bedeutet so viel wie Zustand der
Meditation oder Versenkung. Eine konkrete Erklärung des Begriffs Zen ist mit Worten nicht fassbar. Daher versucht man für gewöhnlich, ihn umfassend zu umschreiben.
Foto: vetre / stock.adobe.com Was ist Zen?
Zen ist eine Lebenseinstellung. Es kann nicht allgemein als Glaubensrichtung beschrieben werden. Durch
Meditation entsteht ein innerer Friede. Dieser lässt das Gefühl der Einheit mit seiner Umwelt, allen Wesen, mit der gesamten Natur zustande kommen. Wer meditiert, spürt die Einheit mit allem und kann entsprechend achtsam mit sich und der Welt umgehen.
Durch Zen erlernt man das
Leben im Hier und Jetzt.
Zen führt den Meditierenden in einen Zustand, in dem man frei ist von allen Ablenkungen der materiellen Welt. Auch überflüssige Konflikte werden auf diese Art vermieden. Zen führt zum Einklang mit dem universellen Verlauf aller Dinge. Durch das Leben in der vollständigen
Gegenwart ist es möglich, sich an den grundlegenden Wundern des Lebens jederzeit zu erfreuen.
Für wen die Beschreibung dieser Meditationsart etwas verworren vorkommt, der mag Recht haben. Doch genau dieses Paradoxon ist Teil des Zen. Denn es führt den Meditierenden dazu, die Aufmerksamkeit derart zu lenken, dass sie vom routinierten Weg abweicht. So kann der Weg zur Intuition bereitet werden. Vieles im Zen kann mit dem herkömmlichen Verstand sowie mit den regulären Begriffen des Lebens nicht erfasst werden.
Wofür lässt sich Zen im Leben anwenden?
In der heutigen Zeit ist es wichtig, sich nicht von Belanglosigkeiten überrollen zu lassen. Ebenso ist es notwendig, seinen Lebensmittelpunkt sehr gewählt zu setzen, damit die Schnelllebigkeit der Gesellschaft nicht zu viel Verwirrung stiftet, sodass man Schaden davon tragen kann. Achtsamkeit lehrt uns jedoch, in jeder Lebenssituation nur das wirklich Relevante zu sehen und zu tun.
"Ob man das
Leben lachend oder weinend verbringt, es ist dieselbe Zeitspanne" Dieses Zitat aus dem
Zen-Buddhismus sollte uns tagtäglich begleiten, denn es sagt alles aus, was wir verinnerlichen sollten, um unseren ganz persönlichen Weg zu beschreiten.
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