Liebeskummer ist ein Gefühlszustand, den wahrscheinlich jeder von uns wenigstens einmal, wenn nicht sogar mehrere Male, durchlebt hat.
Wer kennt das nicht - man hat einen Menschen kennengelernt, bei dem einfach alles zu stimmen scheint:
Der
Himmel hängt voller Geigen und das
Leben könnte einfach nicht schöner sein. Bis zu einem gewissen Tag, an dem sich alles ändert und nichts mehr so ist, wie es vorher war. Der Partner/die Partnerin, ist nicht mehr da und man wird vom Liebeskummer überrannt. Man kann nichts dagegen tun, denn dieses
Gefühl ist mit dem Gefühl der
Liebe verbunden.
Legt sich ein Schatten darüber, folgt unweigerlich der Liebeskummer.
Foto: Antonio Guillem.jpg / Shutterstock.com Liebe und Liebeskummer
Die Definition für
Liebe besagt, dass dies die stärkste Form der Zuneigung, Verbundenheit und Wertschätzung eines Menschen zu einem anderen Menschen ist. Sie bedarf nicht der Gegenseitigkeit, um vorhanden zu sein.
Dieses
Gefühl der Verbundenheit und Zuneigung ist wichtig für uns. So schön, wie das Gefühl von Liebe ist, so belastend kann die Phase
von Liebeskummer für uns sein. Vielleicht könnte man es somit als negative Seite der Liebe bezeichnen.
Das Wort Liebeskummer beschreibt in der Umgangssprache die gefühlsmässige Auswirkung von unerfüllter oder zurückgewiesener Liebe,
Trennung oder Verlust, welche sowohl mit geistigen wie auch seelischen Begleiterscheinungen einhergehen kann.
Grundsätzlich ist diese Phase harmlos und kann von ganz unterschiedlicher Dauer sein. Allerdings kann sie, je nach Gemütszustand des Betroffenen, auch zu dauerhaften körperlichen oder seelischen Disharmonien führen.
Was sind die Ursachen?
Haben wir eine starke emotionale Bindung zu einem Menschen, so verursacht die
Trennung oder der Verlust dieser Person den sogenannten Liebeskummer. Aber auch eine unerfüllte
Liebe zu einem anderen Menschen kann diesen Gefühlszustand hervorrufen. Sei es, weil man selbst in einer festen Partnerschaft steckt und sich in einen anderen Menschen verliebt hat, oder aber, dass man einen Menschen liebt, von dem dieses
Gefühl nicht erwidert wird.
Auch die Sehnsucht nach einem Menschen, der an einem anderen Ort wohnt und es kaum Möglichkeiten gibt, sich regelmässig zu sehen, ist eine Form
von Liebeskummer.
Was passiert wirklich?
Wenn wir von dem für uns wichtigsten Menschen verletzt oder verlassen werden, reden wir oftmals von gebrochenem Herzen. Wir fühlen uns alleine und verstehen die Welt nicht mehr. Es ist, als würde die Erde aufhören, sich zu drehen und wir fallen in ein tiefes schwarzes Loch. Alles erscheint uns sinnlos, weil der geliebte Mensch nicht mehr in unserem
Leben ist. Jeder von uns kann während dieser Phase unterschiedliche Anzeichen aufweisen. Dies kann von Alltagsproblemen über seelische
Blockaden bis hin zur Selbstaufgabe führen.
Laboriert man unter Liebeskummer, durchläuft man oftmals diese vier Phasen:
1. Phase:
Man kann diesen Zustand nicht akzeptieren und will ihn vor allem nicht wahrhaben.
2. Phase:
Man stellt sich den vorherrschenden Gefühlen und versucht diese, soweit möglich, auch auszuleben.
3. Phase:
Man nimmt sich Zeit, sich selbst zu entdecken und für eine Neuorientierung.
4. Phase:
Man definiert sein Leben neu und ist bereit, einen neuen Partner in sein Leben zu lassen.
Allerdings ist es wichtig, dass das Gefühl von Liebeskummer durchlebt und nicht verdrängt wird. Notfalls mithilfe von aussen.
Liebeskummer - und was nun?
Steht man nun vor den Scherben seiner Partnerschaft oder Ehe, gilt es nach vorne zu schauen. Auch wenn es am Anfang unmöglich erscheint, so kann man doch den Liebeskummer überwinden.
Wichtig ist, sich Zeit für seine
Gefühle zu nehmen. Wenn man nicht weiss, wie man sie ausdrücken soll, kann man es zum Beispiel mit Schreiben, Malen oder dem Führen eines Tagebuchs versuchen.
Auch Gespräche mit Freunden und Familie können unterstützen. Die vorherrschende Wut der ersten Zeit kann beispielsweise mit Sport oder anderen körperlichen Aktivitäten kompensiert werden.
Man sollte sich selbst die Zeit geben, seinen eigenen Rhythmus zu finden. Hier kann das Ausgehen mit Freunden ein erster Schritt sein oder das Integrieren bestimmter
Rituale in sein
Leben. Auch neue Interessen oder Pflegen alter Gewohnheiten und Freundschaften können helfen. Auf keinen Fall sollte man versuchen, die Realität mithilfe von Alkohol oder Medikamenten zu verdrängen.
Auch Rachegedanken oder gar Gewalt sind nicht der richtige Weg, um den Liebeskummer zu überwinden. Hat man das
Gefühl, dass man diese Phase alleine nicht überwindet, kann ein spiritueller Berater oder Coach als Aussenstehender helfen.
Auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheint, so hat Liebeskummer auch seine positive Seite. Mithilfe dieser Phase können wir uns selbst neu entdecken, unser Selbstbewusstsein stabilisieren, Bilanz über Vergangenes ziehen und neue Lebensziele verfolgen. Machen Sie den ersten Schritt und entdecken Sie Ihr Leben neu! Eine
Trennung ist nicht das Ende von allem. Wir begleiten Sie gerne auf diesem Weg!
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