Laut einer Legende drohte der Welt einst eine Gefahr. Zur Rettung dieser wurde Vishnu ein Gott geboren als
Krishna. In seiner Kindheit hütete er die Kühe in Brindavan, einem nordindischen Dorf. Oft soll er, so heisst es, Flöte gespielt haben. Gerne heckte er auch Streiche aus und verdrehte später vielen Frauen den Kopf. Es gibt viele Erzählungen, in denen von ihm als Krieger, Liebhaber oder König berichtet wird.
Foto: Physics_joe / Shutterstock.com Ein besonderer Gott in der Geschichte
Statuen und Bilder bilden ihn mit einer blauen Haut ab und er trägt gelbe Kleidung. Seine blaue Haut ist das Symbol für unendliches Bewusstsein vom Universum, welches in seinem Körper liegt. Die gelbe Kleidung stellt die Erde dar. Er ist zudem der Gott der Kuhhirten, weshalb er oft auch als Hirte mit einer Flöte, auf der er spielt, abgebildet wird.
1. Seine Symbolik ist einzigartig.
2. Seine Flöte erweckt den Menschen durch den göttlichen Atem zum Leben.
3. Die Hindus verehren die Kuh. Für sie ist sie schützenswert.
4. Die Symbolik seiner
Beziehung zu Radha ist eine hingebungsvolle und tiefe
Liebe.
5. Er wird auch der "Schwarze" oder "Dunkle" genannt, da sein Geburtsort ein dunkles Gefängnis war.
6. Er hat eine blaue Hautfarbe, daher auch der Name
Avatar.
7. Der leidenschaftlichste und emotionalste Gott.
8. Seine Krone ist eine Pfauenfeder und seine Mittänzerinnen und Verehrerinnen sind Gopis, die Milchmädchen.
9. Das Gelb seiner Kleidung steht für die Erde.
In Indien einer der wichtigsten Götter
Das Jayanti oder auch Janmashtami genannt, gehört in Indien zu den wichtigsten Festen des Hinduismus. Gefeiert wird es am achten Tag vom Monat Shravan, meist ist dies der August. Die Hindus glauben daran, dass er vor über 3000 Jahren in menschlicher Form auf der Erde wohnte. In Indien gibt es zu diesem Festtag Theateraufführungen, die verschiedene Episoden der Jugend des Gottes nachspielen. Die göttlichen Bühnenspiele tragen den Namen Lilas. Ausstellungen gibt es ebenfalls zahlreich. Es werden Lesungen aus den wichtigsten Werken Bhagavadgita und Bhagavata Purana abgehalten, welche sich mit Gott beschäftigen.
Sein Leben, unfassbar vielfältig
König Kansa trachtete ihm nach seinem Leben. Er konnte jedoch vor dem König gerettet werden. Kansa erhielt den Hinweis, dass
Krishna ihn töten wolle, daher hielt er seine Eltern im Kerker des Palastes gefangen und tötete ihre ersten sechs Kinder. Das siebte Kind Devakis wurde gerettet. Er hat Wunderkräfte und kann die Wärter einschlafen lassen, seine Ketten bersten lassen und die Türen des Verlieses öffnen. Mit Vasudeva flieht er und kommt zu Pflegeeltern. Alle Neugeborenen werden auf Veranlassung des Königs getötet und so möchte er den Jungen vernichten. Er schafft es jedoch zu überleben und wird ein Kuhhirte.
Er kehrt als Erwachsener zu seinem Geburtsort zurück, wo er Kansas dann tötet. Den Thron gibt er Ugrasena zurück, dem der Thron rechtmässig gehörte. Die Spiele mit den Hirtenmädchen stellen in der Mythologie, bezogen auf spirituelle Gleichnisse, einen wichtigen Teil dar. Während der Spiele vergessen die Hirtenmädchen alle ihre Pflichten. Rhada wird später seine Gefährtin. Zunächst war sie gar nicht begeistert, was seine vielen Liebschaften betraf. Irgendwann verlässt er Rhada und sie nimmt sich daraufhin das Leben. Er steht für die alles durchdringende und personifizierte Liebe und ist der Inbegriff der göttlichen Freude, welche Sünde und Unwohlsein vereint.
Erschaffen wurde er, um Liebe als Religion in die Welt hinauszutragen. Er gilt als der Beschützer über die heiligen Schriften und als Beschützer der Kühe, die in Indien als heilig gelten. Krishna hat viele verschiedene Aspekte. Zum einen ist er der Tänzelnde und zum anderen der Spielende. Er wurde somit zum Gott der Liebe, der Hingabe und der Freude. Er hatte zudem die Aufgabe, das Schlechte und das Böse zu überwinden. Er zeigt sich als Gott, der den Menschen helfen möchte, sich über Negatives hinwegzusetzen und sich für die guten Sachen einzusetzen, selbst wenn es auch mal schwer wurde.
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