Der Begriff "
Journaling" stammt aus dem Englischen und bedeutet im Prinzip nichts anderes als ein
Tagebuch zu führen. Lediglich die Absicht dahinter ist eine andere. So taucht der Begriff aber immer häufiger auf und ist in der Regel mit einem Thema der
Spiritualität verbunden.
Ein Tagebuch zu führen, ist eine Tätigkeit, die wohl den meisten noch aus der Kindheit bekannt ist. In ein Tagebuch hat man am Ende des Tages, oder auch am Ende der Woche alles Erlebte eingetragen und konnte so schöne, wie auch schlechte Momente festhalten.
Beim Journaling ist es im Prinzip das gleiche, nur dass man beim Journaling ein bestimmtes Ziel verfolgt, anstatt nur das Festhalten von Erinnerungen. Journaling wird meist von jenen Menschen in den Alltag integriert, die an ihrem Selbst arbeiten und sich weiter entwickeln wollen. Aber auch, um möglicherweise in der
Vergangenheit entstandene Probleme, sei es mit sich selbst und den Gedanken oder auf zwischenmenschlicher Ebene, zu erkennen und in der Folge aufzulösen.
Zudem steckt hinter dem Journaling, anders als beim Tagebuchführen, dass man sich dabei eher auf die positiven, optimistischen Geschehnisse und Gedanken fokussiert.
Foto: Barbora Polivkova / Shutterstock.com Welche Vorteile hat das Journaling?
1. Man lernt sich selbst besser kennen: Wer
Journaling nutzt, der begibt sich damit auf die Reise, sich selbst kennenzulernen. Denn wer selbstreflektiert und ehrlich mit sich und seinen Stärken, aber auch Schwächen umgeht, der hat die besten Chancen, zu dem Menschen zu werden, der er/sie gerne sein möchte.
2. Wer regelmässig seine Gedanken und Erlebnisse notiert, der kann diese ordnen und somit auch in eine gewünschte Richtung lenken.
3. Man kann den eigenen
Lebensweg finden: Journaling bedeutet, dass man sich auf die Suche begibt, seine Richtung im
Leben zu finden. Also den Lebensweg, der für einen bestimmt ist und der zu einem passt. Somit unterstützt das Journaling einen ebenfalls dabei, seine Bestimmung zu finden, weil man sich bewusst damit beschäftigt, welche Fähigkeiten in einem stecken und welche Wünsche und Träume man in sich trägt.
4. Nicht selten tragen wir Altlasten mit uns herum, die uns irgendwann in der Vergangenheit einmal belastet haben. Meist ganz unbewusst tragen wir sie aber bis heute noch in uns, wodurch sie unsichtbar und unentdeckt unser jetziges Leben beeinflussen können. Ein Journal zu führen, kann uns dabei helfen, alte Muster loszulassen und diese freizusetzen, damit man ein unbeschwertes Leben führen und optimistisch in die
Zukunft blicken kann.
5. Des Weiteren ermöglicht das Journaling einem, dass man sich auf tiefer Ebene mit der eigenen Seele verbindet. Was wiederum bedeutet, dass man die Möglichkeit erhält, herauszufinden, wonach sich diese sehnt, was die tiefsten Seelenwünsche sind und was sie braucht, um in
Harmonie und Glückseligkeit zu leben.
6. Ein weiterer und wichtiger Vorteil ist, dass das Journaling effektiv dabei unterstützen kann, eigene Ziele sowie Wünsche, die man im Leben erreichen möchte, umzusetzen. Denn: Alleine das Notieren dieser, aktiviert das
Unterbewusstsein und kann sie manifestieren.
7. Manchmal kann das Leben und der Alltag unseren Blick verschleiern. Zu viele Gedanken kreisen uns tagtäglich durch den Kopf und unsere To-do-Listen scheinen immer länger zu werden. Journaling ist eine tolle Möglichkeit, unsere Gedanken aufzuschreiben inklusive allem, was uns so über den Tag/die Woche hinweg beschäftigt, um so für mehr Klarheit und Ordnung im Kopf zu sorgen.
Journaling als feste Routine
Manche sagen, dass man am besten am Morgen
Journaling nutzt. Andere wiederum sind der Meinung, dass es am Abend oder bevor man ins Bett geht, am besten ist. Zu welcher Zeit man das Journal zur Hand nimmt, spielt prinzipiell keine Rolle. Das Journaling am Morgen hat allerdings den Vorteil, dass man sich Ziele und Vorhaben für den kommenden Tag notieren kann, die sich so womöglich besser umsetzen und manifestieren lassen. Aber auch das Journaling am Abend hat Vorteile. Wenn man vor dem Schlafengehen über den vergangenen Tag reflektiert, kann man mit geklärter Energie einschlafen.
Journaling: Unsere Tipps
Für das
Journaling an sich braucht es nicht viel. Ein Notizblock/
Tagebuch und einen Stift. Und natürlich Ihre Bereitschaft, mehr
Bewusstsein in Ihrem
Leben zu schaffen.
Fragen, die Sie sich stellen können:
(Diese können sich auf den Tag, Wochen oder auch auf langfristige Ziele beziehen)
Wofür bin ich heute dankbar?
Welches Ziel möchte ich als nächstes erreichen?
Wie sieht das Leben aus, von dem ich träume?
Was hält mich aktuell davon ab, meine Ziele zu erreichen?
Was oder wer motiviert mich?
Was bedeutet für mich
Glück?
Was stimmt mich zufrieden? (Machen Sie mehr davon!)
Was habe ich in der letzten Zeit/Jahre erreicht, worauf ich stolz bin?
Was kann ich verbessern/verändern, um näher an mein Ziel zu gelangen?
Wo sehe ich mich in den nächsten Jahren?
Wenn heute mein letzter Tag wäre, was würde ich unternehmen?
Wie kann ich mir meinen Alltag erleichtern?
Welche Dinge/Aufgaben kann ich weglassen, damit ich weniger gestresst bin?
Welche Eigenschaften mag ich besonders an mir?
Was macht mich als Mensch so besonders?
Welche kleine oder grosse Veränderung kann ich heute in Angriff nehmen, um mein Leben zu verbessern?
Was liegt mir gerade auf dem Herzen, das ich gerne loswerden möchte?
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