Zauberei ist nicht allein mit Events in Verbindung zu bringen.
Magie kann auch auf einer anderen Ebene verstanden werden. Als Bereich der
Esoterik kommen verschiedene
Rituale zum Einsatz, die durch
Energien ihre Wirkung zeigen. Grundsätzlich wird zwischen
Schadenszauber und
Naturmagie unterschieden, doch auch die graue Magie sollte auf keinen Fall vernachlässigt werden.
Foto: Thomas Mucha / Shutterstock.com Was versteht man unter grauer Magie?
Dass es schwarze und weisse Magie gibt, ist den meisten Menschen bewusst. Von grauer Magie haben jedoch nur die wenigsten schon was gehört. In der Tat handelt es sich dabei um einen Grenzbereich, der genau zwischen dem
Schadenszauber und der
Naturmagie liegt. Um dies besser verstehen zu können, sollte man sich die Grundlagen der Magie sowie der unterschiedlichen Formen anschauen.
Auch wenn Magie in erster Linie als Zauberei bekannt ist, so handelt es sich dabei um eine Kunst auf andere Menschen, die Umgebung und die Natur einzuwirken. Möglich wird dies durch
Rituale, die die
Energien lenken. Magie ist ein Arbeitsfeld der
Esoterik. Die Esoterik ist nicht mit der
Spiritualität gleichzusetzen, auch wenn eine spirituelle Haltung unbedingt erforderlich ist.
Die Esoterik bezieht neben der spirituellen Haltung geheimes Wissen mit ein, das nur einer ausgewählten Gruppe zugänglich gemacht wird. Ausserdem zählt hierzu der
Okkultismus, der mit den Ritualen und der Magie in einen engen Zusammenhang gebracht werden kann.
Die schwarze Magie nutzt die Energien, um anderen Schaden zuzufügen, weshalb diese auch als Schadenszauber bekannt ist. Die weisse Magie hingegen beschäftigt sich genau mit dem Gegenteil, das heisst, dass sie die Kräfte der Natur nutzt, um andere Personen oder die Natur positiv zu beeinflussen.
Graue Magie ist demnach weder Schadenszauber noch Naturmagie, sondern liegt genau dazwischen. Dies bedeutet, dass der Übergang quasi fliessend verläuft. In der Tat ist es schwer, genau zu definieren, was die graue Magie ist, da bis zum 13. Jahrhundert noch kein Unterschied zwischen dem Schadenszauber und der Naturmagie gemacht wurde. Bis vor kurzem gab es die graue Magie also noch gar nicht.
Beispiele für die graue Magie
Da es nicht einfach zu erklären ist, worum es sich bei der grauen Magie handelt, ist es von Vorteil, dieses an ein paar Beispielen festzumachen. Kurz zusammenfassend kann man im Voraus schon sagen, dass es darum geht, dass entweder die schwarze oder die weisse Magie bewusst angewendet wird, aber der Effekt der jeweils anderen erreicht wird. Vor allem die weisse Magie verwandelt sich schnell in die graue.
Zum Beispiel kann es sein, dass mit der Energie der Natur versucht wird, die körperlichen Einschränkungen einer Person zu beheben. Als dies geglückt ist, stellt man jedoch fest, dass dies nicht dem Willen der Person entsprach und diese weiterhin mit ihren Einschränkungen leben wollte. Das heisst, was positiv gedacht war, wandelt sich schnell in etwas Negatives um.
Ein anderes Beispiel kann der Trennungszauber darstellen. Um die Frau vor dem Mann zu retten, wurde der Trennungszauber ausgeführt. Nach der Trennung, bei dem die Frau als die Heldin und der Mann als Bösewicht, der seine Frau misshandelt haben sollte, dargestellt wurden, stellte sich jedoch heraus, dass es sie war, die ihn zu Unrecht beschuldigte, nur um ihn loszuwerden.
Man kann also sehen, dass es auf den ersten Blick nicht immer so scheint, wie es tatsächlich ist. Auch wenn man etwas Gutes tun möchte, kann der Effekt letztendlich der schwarzen Magie entsprechen. Die einzelnen Formen sind zwar theoretisch klar zu definieren, aber in der Praxis können bereits kleine Unterschiede dazu führen, dass keine klaren Grenzen gezogen werden können.
Genau dieser Grenzbereich wird als graue Magie bezeichnet. Es handelt sich dabei also um keine eigene Form, sondern um eine Situation, die meist aus einer Verwirrung heraus entstanden ist.
Magie mit Vorsicht praktizieren
Es stellt sich also die Frage, inwiefern die Anwendung der Magie sinnvoll ist, wenn es zu Verwirrungen kommen kann, die letztendlich das Gegenteil bewirken. In der Tat gilt es, vorsichtig zu sein. Wer Magie praktizieren möchte, der macht meist auch eine Ausbildung, die zwar offiziell nicht anerkannt ist, aber eine Einführung in die
Rituale und Praktiken bietet.
Ein besonderer Teil dieser Ausbildung ist es, sich in das Innenleben einer Person versetzen zu können, die
Energien wahrzunehmen und so ein Gespür dafür zu entwickeln, welche Absichten verfolgt werden sollen. Erst wenn man sich ganz sicher ist, sollte man die Rituale vollziehen, um nicht die Gefahr, in die graue Magie zu rutschen, einzugehen.
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