Für viele Menschen ist der Glaube ein fester Bestandteil ihres Lebens und sie können sich ein Leben ohne ihn nicht vorstellen. Oft ist es üblich, dass gläubige Menschen ihr ganzes, oder zumindest einen Grossteil ihres Lebens danach ausrichten, woran sie glauben. Sei es, dass ihnen ihre
Religion beispielsweise vorschreibt, kein Schweinefleisch zu essen und immer um eine bestimmte Uhrzeit ihren Gott anzubeten, oder aber auch der Glaube daran, dass alle Lebewesen der Erde ein Recht auf Leben haben und ihre
Überzeugung es ihnen verbietet, Tiere überhaupt zu essen.
"Der Glaube kann Berge versetzen." Ein Spruch, den jeder von uns schon mal gehört hat und in dem viel Wahres steckt.
Foto: Jiffy Avril / Shutterstock.com Was bedeutet es, zu glauben?
Zu glauben bedeutet zu hoffen. Wer glaubt, der ist davon überzeugt, dass eine bestimmte Sache wahr ist. Wer glaubt, ist sich auch sicher, dass eine bestimmte Situation eintreten wird oder dass eine Sache oder eine Situation wahr ist, ohne dafür eine genaue und präzise Absicherung zu haben. Zu glauben bedeutet für den einzelnen Menschen ebenfalls, dass er oder sie keine Begründung braucht, um das für wahr zu halten, was er oder sie sich ausgesucht hat.
Dem
Glauben an sich und seiner Form sind keine Grenzen gesetzt. Der Mensch kann an alles glauben, woran er möchte. Zudem verleiht der Glaube einem Mut und Zuversicht. Vor allem in Zeiten, in denen mal nicht alles nach Plan läuft, und das Leben sich vielleicht nicht von seiner besten Seite zeigt. Wenn jegliche Hoffnung verloren gegangen ist, und man durch schwere Zeiten geht, kann der Glaube, begründet in einer Religion oder allgemein der Glaube an das Gute, einen dabei unterstützen, diese Zeit zu überstehen. Und vor allem wieder Hoffnung schöpfen. Denn die Hoffnung ist es, die uns Antrieb gibt und uns vor dem Aufgeben abhält.
Die Vielfalt des Glaubens
Ob der Glaube an ein Leben nach dem Tod, oder der Glaube an die
Wiedergeburt der Seele. Es gibt endlos viele Möglichkeiten und Richtungen des Glaubens, die unter anderem davon abhängen, in welche Kultur man hineingeboren wurde und teilweise auch, woran das eigene Umfeld glaubt. Wer zum Beispiel in einer stark christlich gläubigen Familie aufgewachsen ist, wird höchstwahrscheinlich auch diesem Glauben folgen. Einfach aus dem Grund, weil man es von den Eltern so vorgelebt bekommen hat. Nichtsdestotrotz kann sich aber natürlich auch die eigene Glaubenswelt im Laufe des Lebens ändern. Die eigene Religion kann gewechselt oder abgelegt werden und man für sich einen persönlichen Glauben entwickeln, der dem eigenen Weltbild und Gedanken sowie Wünschen entspricht.
Vor allem Ereignisse wie die Entstehung des menschlichen Lebens, die Entstehung der Erde oder der Tod sind wichtige Theorien, wenn es um das Thema Glauben geht. Wohl nichts beschäftigt uns Menschen seit jeher so sehr, wie die Frage, wo wir herkommen und wie der Mensch genau entstanden ist. Über die Entstehung des Menschen beispielsweise gibt es zahlreiche Theorien, die bis heute nicht zu 100 Prozent belegt ist.
Was bedeutet Glaube?
Glaube bedeutet, das Fürwahrhalten oder Vertrauen in eine bestimmte Sache auch ohne dass man dafür eine Bestätigung oder einen Beweis hat. Glaube ist eine
Überzeugung, die fest im Kopf und ebenfalls in den Gefühlen und
Emotionen eines Menschen verankert ist.
Glaube & Religion
Zu den fünf bekanntesten Weltreligionen gehört unter anderem der
Christentum,
Islam,
Judentum,
Hinduismus und
Buddhismus. Über die vielen Tausende von Jahren hinweg haben sich in der Menschheitsgeschichte zahlreiche Religionen entwickelt. Also Glaubensrichtungen, zu denen meist ein oder mehrere
Götter angehören und dem sich eine bestimmte Gruppe von Menschen anschliesst. Der Glaube an Religion basiert meist auf verschiedenen Regeln und Vorgaben, denen die gläubigen Menschen folgen und nach denen sie ihren Alltag ausrichten. Hierbei unterscheiden sich die jeweiligen Religionen meist stark voneinander. So haben manche Religionen zum Beispiel einen einzigen Gott, den sie verehren. Während andere Glaubensrichtungen wiederum mehrere verschiedene Götter haben, die sie anbeten.
Glaube & Spiritualität
Magische
Rituale, beziehungsweise alles, was zur Welt der
Spiritualität und
Esoterik dazu gehört, sind ebenfalls eine Art des Glaubens. Denn dahinter steckt die
Überzeugung, dass man durch eine bestimmte Folge verschiedener Handlungen während eines Rituals einen gezielten Effekt erreicht. Der Glaube an die Spiritualität sowie das Themengebiet der Esoterik ist ebenso weit verbreitet wie beispielsweise die verschiedenen Religionen. Der Glaube an Spirituelles jedoch folgt nicht einem bestimmten Gott, sondern eher dem
Glauben an die Kräfte der Natur sowie an die Macht des Universums. Und vor allem beinhaltet die Spiritualität den Glauben daran, dass alles um uns herum aus Energie besteht und miteinander verbunden ist.
Der Glaube an sich selbst
Definiert man den
Glauben abseits von
Religion und/oder
Spiritualität, so sollte vor allem der Glaube an sich selbst niemals vernachlässigt werden. Denn er ist der wohl mit Abstand wichtigste und bedeutungsvollste Glaube, den ein Mensch im Leben haben sollte. Wer nicht an sich selbst glaubt, dem fehlt es meistens an
Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen. Dies sind jedoch wichtige Komponenten, wenn es darum geht, ein glückliches und ausgeglichenes Leben zu führen. Wer nicht selbst an sich und die eigenen Fähigkeiten glaubt, der ist auch nicht in der Lage, seine Ziele und Wünsche in die Realität umzusetzen. Denn alles (oder zumindest das meiste), was wir im Leben erreichen, basiert auf der Grundlage des Glaubens an uns selbst. Wir müssen Vertrauen in uns haben und daran glauben, dass wir alles schaffen, was wir uns in den Kopf setzen.
"Wenn es einen Glauben gibt, der Berge versetzen kann, so ist es der Glaube an die eigene Kraft." - Marie von Ebner-Eschenbach
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