Wer einen geliebten Menschen oder auch ein geliebtes Tier verliert, dem bleibt oft nur der Wunsch nach einer
Kontaktaufnahme ins
Jenseits - der sogenannte Jenseitskontakt. Finden diese Jenseitskontakte durch Tonbandaufnahmen statt, nennt man dies
Concentophonie. Doch nicht nur mit Verstorbenen soll man durch diese Methode Kontakt aufnehmen können. Auch eine Kontaktaufnahme mit Wesen aus der
Anderswelt soll durch Tonbandstimmen möglich sein.
Jenseitskontakte gehören zu einem spannenden Themengebiet der
Esoterik und der
Spiritualität. Seit jeher streben wir Menschen danach, zu erfahren, was es noch ausserhalb unserer herkömmlichen fünf Sinne zu erleben gibt. Was passiert mit uns nach dem Tod? Wo gehen wir hin und können unsere liebsten Verstorbenen tatsächlich nach dem Ableben mit uns in Kontakt treten?
Foto: Anton Watman / Shutterstock.com Kontaktaufnahme mit dem Unbekannten: Was bedeutet Concentophonie?
Der Begriff "
Concentophonie" beschreibt paranormale Tonbandstimmen, die aus dem Jenseits, der sogenannten Anderswelt stammen. Für Concentophonie sind weitere Bezeichnungen wie "Parastimmen" oder auch "Stimmen aus dem All" bekannt. Im Englischen wird dies auch als EVP - electronic voice phenomenon beschrieben. Im Deutschen kann man es übersetzen als elektronisches Stimmen-Phänomen. Die Concentophonie wird von zahlreichen Jenseitsforschern immer wieder erforscht, um zu beweisen, dass sie tatsächlich stattfinden.
Wenn Verstorbene Kontakt aufnehmen
Es wird davon ausgegangen, dass Laute in Form von Nachrichten aus dem Jenseits für den Menschen nicht verständlich, nicht hörbar sind. Durch Tonbandstimmen werden diese auch für das menschliche Ohr hörbar.
Diese paranormalen Tonbandaufnahmen stehen jedoch vor allem in Zusammenhang mit den in älteren Jahren zur Verfügung stehenden technischen Ausstattung wie der Kassettenrekorder. Heutzutage werden zur Aufzeichnung paranormaler Auffälligkeiten andere, modernere Geräte verwendet.
Wie funktioniert
Concentophonie, also die Tonbandaufnahme für
Jenseitskontakte?
Bei der Aufnahme von Tonbandstimmen legte man üblicherweise eine leere Audiokassette in einen Rekorder und schliesst ebenfalls ein lautstarkes Mikrofon an. Dann beginnt man mit der Aufnahme und
Kontaktaufnahme. Bei dieser werden Fragen an das Jenseits, an den Verstorbenen beziehungsweise die Verstorbene gerichtet. Hat man diese beendet und alle Fragen gestellt, stoppt man die Aufnahme und man hört sich danach mit dem verstärkten Mikrofon das Aufgenommene an. Dabei wird man als unerfahrene Person wohl eher keine Stimmen oder dergleichen beim ersten Mal wahrnehmen. Vielmehr braucht es auch hier, wie bei allen Praktiken der Esoterik, Übung und Geduld.
Concentophonie: Das Phänomen der paranormalen Kontaktaufnahme
Im vergangenen Jahrhundert gab es zahlreiche Personen, die sich mit der
Concentophonie beschäftigt haben und alles daran gesetzt haben, die paranormalen Tonbandstimmen zu beweisen.
Der deutsche Professor Ernst Senkowski hat sich in den 1970er-Jahren mit genau dieser Thematik, also mit der grenzwissenschaftlichen Forschung befasst. Und zwar mit der instrumentellen Transkommunikation.
Der schwedische Maler Friedrich Jürgenson hatte im Jahr 1959 laut eigenen Aussagen unbekannte Stimmen auf seinem Tonband aufgenommen, als er Vogelstimmen aufnehmen wollte. Er gab an, gehört zu haben, dass Stimmen auf dem Tonband ihn persönlich angesprochen haben. Sie sollen gesagt haben "Friedrich, du wirst beobachtet!". Zudem sollen diese Tonbandaufnahmen Aussagen enthalten haben, über die nur er Bescheid wissen konnte. Acht Jahre später, also 1967, hat er ein Buch zu diesem Thema veröffentlicht mit dem Titel "Sprechfunk mit Verstorbenen", nachdem er sich intensiv mit dem Thema beschäftigte. Er hat stets versucht, wissenschaftliche Aspekte in seine Forschungen mit einzubeziehen.
1968 erschien ein weiteres Buch zu dem Thema Tonbandstimmen "Unhörbares wird hörbar". Geschrieben von Konstantin Raudive (lettischer Autor). Raudive hat sich viele Jahre mit dieser Thematik beschäftigt und sie dann schliesslich in seinem Buch zusammengefasst. Auch sein Ziel war es, auf wissenschaftlicher Basis das Phänomen der Tonbandstimmen, die Concentophonie zu beweisen. Die sogenannte Mikrofonmethode hat dies 1971 möglich gemacht.
Dass Wesen/Verstorbene aus der Anderswelt mit dem Jenseits mittels Tonbändern Kontakt aufnehmen, wurde nicht nur von zahlreichen Wissenschaftlern und auch Künstlern versucht zu beweisen. Auch in Kinofilmen, die dem Genre Horror zugeordnet werden, tauchten immer wieder Tonbandstimmen auf, die den Zuschauer/die Zuschauerin in Furcht und Schrecken versetzen sollten. Hört man in Filmen unbekannte Stimmen und Laute, kann die Wirkung des Horrors verstärkt werden.
Im Spielfilm Poltergeist von Steven Spielberg beispielsweise gibt es einige Szenen, die Stimmen aus dem Jenseits darstellen. Auch im Internet findet man zahllose Videos, die belegen sollen, dass die Stimmen, die von Geistwesen oder Verstorbenen stammen, eine Botschaft via Tonbandaufnahme überbringen wollen.
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