Anhänger der christlichen Religion gründen ihren Glauben auf das Leben, die Lehren und den Tod von Jesus Christus. Sie glauben an einen
Gott, der den
Himmel, die Erde und das Universum erschaffen hat.
Das
Christentum führt seine Anfänge auf die wundersame Geburt, den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus zurück. Vor über 2000 Jahren wurde er in Palästina (dem heutigen Israel) in eine einfache jüdische Familie hineingeboren. Seine Mutter war eine junge Bäuerin namens Maria.
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Christen glauben, dass Jesus der Sohn Gottes sei. Er kam als Mensch zu Welt und ist sowohl menschlicher als auch von göttlicher Natur.
Seine frühesten Anhänger kamen zu der Überzeugung, dass er der Messias oder Bote war, der von Gott gesandt wurde, um sein Volk von Sklaverei, Sünde und Tod zu befreien.
Er half leidenden Menschen, erzählte Geschichten oder Gleichnisse und predigte die Lehren seines Vaters: Gott von ganzem Herzen, die Nächsten und sich selbst zu lieben. Er lehrte, liebevoll und vergebend zu sein, besonders denen gegenüber, die in der Gesellschaft als Ausgestossene galten. Dies war und ist die zentrale Botschaft und der Stil der Lehre Jesu.
Er baute eine treue Anhängerschaft, geführt von seinen zwölf Jüngern, auf. Er machte sich jedoch religiöse und politische Feinde. Am Ende fühlten sich diese so bedroht, dass der römische Statthalter ihn zu Tode verurteilte und kreuzigen liess.
Am dritten Tag nach seinem Tod fand man sein Grab leer (die Auferstehung).
Christen glauben, dass das schmerzhafte Opfer seines Sohnes zeigt, wie sehr Gott sein Volk liebt, da er die Sünden der Welt mit dem Tod bezahlt hat. Auch die Auferweckung von den Toten habe gezeigt, dass die Botschaft Jesu der
Liebe und Vergebung mächtiger war als der Tod. Der Glaube an Jesus und die Auferstehung von den Toten ist das Zeichen des allen Menschen angebotenen Heils Gottes.
Danach verbreiteten die Nachfolger seine Botschaft in der ganzen Welt und gründeten die christliche Kirche. Heute leben rund zwei Milliarden Christen auf der ganzen Welt.
Welche Überzeugungen prägen die Christen?
Christen glauben an die Lehre von Jesus Christus, der als Messias auf die Welt kam und dass durch das Befolgen seiner Lehre das ewige Leben erreicht werden kann.
Jesus wird am Ende der Zeit wiederkommen.
Es gibt die Dreifaltigkeit oder die 3 Teile Gottes: "Gott der Vater oder Schöpfer, Gott der Sohn (Erlöser) und Gott der Heilige Geist". Letzterer ist Gottes
Gegenwart in der Welt.
Wie lauten die christlichen Gesetze?
Die Essenz der Lehre Jesu kommt aus seiner Zusammenfassung des jüdischen Gesetzes, mit dem er aufgewachsen ist:
Liebe
Gott und die Nächsten von ganzem Herzen.
Es gibt nur einen Gott und keinen anderen neben ihm.
Du sollst den Namen Gottes nicht missbrauchen.
Bete kein Abbild Gottes an.
Beachte den Sabbattag (Sonntag für Christen).
Respektiere und schätze Mutter und Vater.
Töte nicht.
Begehe keinen Ehebruch.
Bestehle niemanden.
Beschuldige niemanden falsch.
Erzähle keine Lügen über andere Menschen.
Sei nicht neidisch auf den Besitz anderer.
Was beinhaltet die Bibel
Die Bibel wird in zwei Abschnitte aufgeteilt, dem Neuen und dem Alten Testament. Das Alte Testament entstand zu
Jesus Lebzeiten, während das Neue Testament Aufzeichnungen der frühen christlichen Glaubensgemeinschaft und die Lehren Jesus beinhaltet.
Die vier Evangelien (ein Wort, das "gute Nachricht" bedeutet) des Neuen Testaments sind Berichte über das Leben und die Lehre Jesu, seinen Tod und seine Auferstehung.
Das Neue Testament enthält unter anderem die Apostelgeschichte, die das frühe Wachstum der christlichen Kirche beschreibt. Darunter sind die Briefe von Paulus und anderen wichtigen Führern in der frühen Kirche, der Brief an die Hebräer und das Buch der
Offenbarung.
Die Lehren des Neuen Testaments beinhaltet, dass diejenigen, die an den Tod und die Auferstehung von Jesus Christus glauben und die Gebote befolgen, ewig leben werden.
Verschiedene Arten von Christen
Von seinen Anfängen mit einer winzigen Gruppe von Nachfolgern Jesu hat sich das
Christentum auf der ganzen Welt verbreitet. Heute wird die Religion von zwei Milliarden Menschen praktiziert. Wie jede grosse Gruppe hatte auch das Christentum im Laufe der Jahrhunderte viele unterschiedliche Interpretationen, Meinungsverschiedenheiten und Machtkämpfe erlebt. Diese haben zum Wachstum vieler verschiedener Zweige geführt, die das Leben, den Tod und die Auferstehung Jesu auf unterschiedliche Weise interpretieren. Es gibt drei Grundströmungen des Christentums: orthodox, protestantisch und römisch-katholisch.
Wichtige Feste und Feiertage
Advent: Vierwöchige Zeit der Vorbereitung auf die Geburt Christi.
Weihnachten: Das Fest der Geburt Jesu wird mit Krippen, Geschichten und Festzügen gefeiert, die an die Geschichte der bescheidenen Geburt von
Jesus in einem Stall erinnern.
Epiphanie (Heilige Drei Könige): Besuch der drei Weisen bei Jesus kurz nach seiner Geburt und die anschliessende Verbreitung dieser Nachricht in der ganzen Welt.
Fastenzeit: In dieser Zeit wird an Jesus gedacht, der 40 Tage lang in der Wüste war. Er fastete und betete dort zu
Gott, seinem Vater. Ostern ist eine Zeit für eine persönliche Reflexion und Verbesserung durch Gebete und Fasten.
Karwoche: Letzte Woche im Leben Jesu, einschliesslich des Palmsonntags, an dem sein triumphaler Einzug in Jerusalem in der Woche vor seiner Kreuzigung gefeiert wird. Gründonnerstag, eine Erinnerung an das letzte Abendmahl mit den Jüngern; und Karfreitag, der Tag, an dem Jesus an einem Kreuz gekreuzigt wurde, das das bekannteste Symbol des Christentums ist.
Ostern: Auferstehung von den Toten von Jesus.
Christi Himmelfahrt: Rückkehr von Jesus in den Himmel zu seinem Vater.
Pfingsten: Feier des Heiligen Geistes.
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