Seit uralten Zeiten glauben Menschen, dass die Welt und das
Universum nicht nur aus einer Realität, sondern aus mehreren Ebenen der Realität bestehen. Sie können sich ausserhalb unseres vierdimensionalen Zeitraums befinden und können unterschiedlich voneinander sein.
Es kann sich um weit entfernte Bereiche handeln, die weit ab von unserer Vorstellung von Raum und Zeit existieren. Die frühesten Berichte über
alternative Realitäten oder mehreren Ebenen entstammen aus schamanischen Traditionen, in denen es eine Oberwelt, eine Mittelwelt und eine
Unterwelt gibt. Jede der drei Welten hat ihre einzigartige Atmosphäre und Frequenz.
Doch auch alten Lehrern verschiedener Kulturen erwähnen sogenannte "Tore" oder "Portale", die in andere Welten oder
Dimensionen führen. Nicht nur im
Schamanismus wird davon gesprochen, auch in der vedischen und ägyptischen
Mythologie existieren Reisen zwischen verschiedenen Ebenen der Existenz.
Foto: mbruxelle / stock.adobe.com Alternative Realitäten im Schamanismus
Wie erwähnt gibt es bei den
Schamanen verschiedene Realitäten, die mittels ihrer Praktiken besucht werden können. Jede dieser drei Welten hat ihre einzigartige Atmosphäre und Frequenz.
In der Unterwelt treffen die Schamanen bei ihrer Reise dorthin geistige Helfer, meist in Gestalt eines Krafttiers oder anderen Geistführern, die als Berater fungieren und spirituelles Wachstum fördern.
Die Mittelwelt ist dieselbe wie die uns bekannte irdische Welt. Sie beinhaltet jedoch spirituelle Dimensionen. Es schliesst alles mit ein, was sich hinter dem Sichtbaren befindet, wie die seelischen Aspekte der Natur, die
Zukunft und die
Vergangenheit der Erde. Der Schamane reist in diese Realität, um Informationen über einen Ort oder ein Ereignis auf der Erde zu erfahren. Bestimmte
Rituale werden dazu verwendet.
Die Oberwelt liegt über der irdischen Welt. Der Schamane begibt sich in
Trance, um dort zu geistigen Helfern zu gelangen. In der Oberwelt existieren andere Schwingungen wie in der Unterwelt. Diese Realität dient dem Schamanen, über seine eigene
Ego-Grenzen hinauszugehen und mehr von seinem "höheren Selbst" zu erfahren. Das
Bewusstsein wird erweitert und die Kräfte, die dort herrschen, unterstützen dabei, sich von schwierigen Situationen zu distanzieren. Sie können dort auf
Götter,
Engel oder aufgestiegene
Meister treffen.
Durch Astralreisen in eine alternative Realität
Es gibt viele Berichte über
Astralreisen, die unabsichtlich oder willentlich geschehen können. Bei sogenannten Nahtoderfahrungen wird berichtet, wie sich Menschen ausserhalb ihres physischen Körpers meist schwebend über sich selbst wahrnehmen.
Daneben gibt es die Möglichkeit, bewusst in eine alternative Realität oder auch Astralebene zu gelangen. Dies geschieht meist durch
Meditation und Visionierung, mit dem Ziel, die Realität zu verlassen, um eine ausserkörperliche Erfahrung zu erleben.
Leben nach dem Tod
Seit Anbeginn der Geschichte glauben die Menschen an ein Leben nach dem Tod in einer anderen Dimension. Dazu gibt es viele unterschiedliche Auffassungen und Glaubensrichtungen, die
Himmel und
Hölle oder auch
Reinkarnation beinhalten. Die Seele gilt als unsterblich und existiert auch nach dem Tod in einer alternativen Realität oder Dimension.
Platon dachte, dass unsere Welt nicht vollständig sei und immer wieder Veränderungen unterworfen ist. Unsere Realität, wie wir sie erleben, hat keine Stabilität und es existieren höhere spirituelle Bereiche. In diese Bereiche geht die menschliche Seele nach dem Tod über, die schon immer in einer Form existiert hat.
Die Theorie der vielen Welten und des Multiversums
Die Quantenmechanik, ein Zweig der Physik, der das Verhalten von Materie und die gegenseitige Wechselwirkung beschreibt, stellt verschiedene Theorien auf. Darunter gehören zum Beispiel die "Viele-Welten-Theorie" oder die Pilotwellentheorie.
Sie beschreiben das
Universum als eine grosse Gleichung, die aus Quantenwellen besteht. Zusammengefasst wird angenommen, dass jedes Mal, wenn ein Quantenprozess oder subatomar Prozess stattfindet, sich diese Wellen aufspalten. Durch diese Spaltung entsteht ein sogenanntes Paralleluniversum.
Aus den Paralleluniversen können sich sogenannte Multiversen entwickeln. Die Idee stammt aus der Kosmologie, da sich auch unser eigenes Universum ausdehnt. Dies bedeutet auch, dass sich entfernte Galaxien von uns entfernen, auch kosmische Inflation genannt. Es wird davon ausgegangen, dass jede Region eines Multiversums einen eigenen Urknall hat und somit eigene Expansionen erlangt.
Im Jahr 1895 tauchte der Begriff eines Multiversums durch die sogenannte Urknalltheorie zum ersten Mal auf. Es wurde davon ausgegangen, dass innerhalb eines schwarzen Lochs im Universum alle physikalischen Gesetze aufhören. Dadurch sei es unmöglich, physikalisches Verhalten vorherzusagen.
Es könnte zudem die Möglichkeit bestehen, dass völlig andere physikalische Gesetze existieren und dadurch ein anderes Universum existiert. So könnte es sein, dass nach dem Urknall unzählig viele Universen entstanden sind. Wir können jedoch nur eines davon bis zu einem gewissen Grad beobachten.
Nach wie vor gibt es jedoch keine direkten Beweise dafür, aber auch keinen Beweis für eine Nichtexistenz dieser Realitäten.
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