Visualisieren - Wie funktioniert das?
Ein Beitrag von Vanessa
Die Grosshirnrinde, die im Gehirn den meisten Platz einnimmt, ist für die Informationsverarbeitung zuständig, sie besteht aus zwei Hälften, die unterschiedliche Funktionen haben. Die dominante Hälfte im Allgemeinen, die linke, hat mit Logik, Sprache und Mathematik zu tun, die rechte gilt als Sitz von Imagination,
Kreativität und
Intuition.
Das
Visualisieren regt erwiesenermassen die bei westlichen Menschen oft unzureichend genutzte rechte Hälfte an. Möglicherweise "schickt" das Erzeugen geistiger Bilder Botschaften von der Grosshirnrinde zum autonomen Nervensystem - das "unwillkürlich" automatische Körperprozesse steuert zum Beispiel Herzschlag, Verdauung, Körpertemperatur - und via Hirnanhangdrüse auch zum Hormonsystem. Wie die Vorstellungskraft diese Prozesse beeinflusst, ist nicht klar.
Visualisierung - aus medizinischer Sicht
Auch wenn die Geist-Körper-Verbindung wissenschaftlich noch nicht erklärt werden kann, zeigen Studien, dass das
Visualisieren eine wertvolle Technik zum Stressabbau ist.
Foto: popcorner / Shutterstock.com Wenn die Vorstellungskraft zur Beeinflussung dieser automatischen Prozesse eingesetzt wird, findet der Körper offenbar Möglichkeiten, Stress und Disharmonien zu überwinden.
Die meisten Experten akzeptieren, dass das Visualisieren der
Gesundheit guttut, weil es die
Entspannung fördert und Stress abbaut. Viele geben auch zu, dass eine positive Einstellung die Wirksamkeit verbessern kann.
Aktives und passives Visualisieren
Die erste Möglichkeit ist die passive bzw. rezeptive
Visualisierung. In entspannter Verfassung lässt der Klient ein Bild in sich aufsteigen, dass in allen Einzelheiten analysiert wird, einschliesslich der mit ihm assoziierten Sinneswahrnehmung wie Düfte und Töne. Dies kann Hinweise auf unbewusste emotionale Probleme, aber auch Lösung geben und die Selbsterkenntnis fördern.
Die zweite Variante ist das aktive
Visualisieren. Dabei wählen Sie ein Bild, dass direkt mit einem bestimmten emotionalen oder körperlichen Problem zu tun hat und konzentrieren sich darauf. Wenn Sie z. B. gestresst sind, sorgt es für
Entspannung, sich ruhige, friedliche Szenen auszumalen.
So können Sie Ihrem Wohlbefinden gutes tun.
Herzlichst,
Vanessa
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