Unsere Reise nach dem Tod - Ein Leben nach dem Tod
Ein Beitrag von Erika
In meiner Kindheit war ich immer wieder konfrontiert mit Sterben, meine Mutter war mir in dieser
Beziehung ein grosses Vorbild. Trotz der Trauer durch den
Tod ihrer Mutter sagte meine Grossmutter zu mir, dass sie jetzt auf eine grosse
Reise geht. Ich stellte mir einfach vor, sie steigt in den
Himmel empor.
Durch meine eigene Biografiearbeit mit einer in diesem
Leben sehr wertvollen Lebenslehrerin erkannte ich den tieferen Sinn dieser Reise nach dem physischen Tod.
Foto: lunamarina / Shutterstock.com Früher haben wir die Verstorbenen zu Hause für drei Tage aufgebahrt und jeden Tag für diese Seele gebetet. Das ist ein wichtiges
Ritual für den Verstorbenen, aber auch für die Hinterbliebenen ist das Ritual des Betens eine beruhigende Massnahme. In diesen Tagen sieht der/die Verstorbene den Lebensfilm/das
Lebenspanorama und wir haben die Möglichkeit, uns zu verabschieden und ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Auch sagte meine Mutter: "Passt auf, was ihr vor dem Toten sprecht, sie hören für eine gewisse Zeit noch jedes Wort!"
Durch die Trauerbegleitung in der Hospizarbeit habe ich immer wieder von vielen Klienten gehört:
"Ach, hätte ich doch bloss das getan:
... wie z. B. nicht so viel gearbeitet
... mehr Zeit mit der Familie verbracht
... sich nicht so vorschnell vom Partner getrennt
... einen anderen Job ausgeübt
... wäre ich doch dort hingezogen ...
Auch von Nahtoderfahrungen habe ich viele Geschichten gehört, diese faszinieren mich ganz besonders und deshalb weiss ich, dass nach dem Tunnel das Licht und die vorausgegangenen Lieben auf uns warten. Viele Menschen haben nach so einer Erfahrung wirklich ihr
Leben verändert, da ihnen bewusst wurde - was ist JETZT das WICHTIGSTE im Leben!
Keine Furcht vor dem eigenen Tod
Ich bin überzeugt, dass die Verstorbenen beim Begräbnis beziehungsweise bei der Verabschiedung anwesend sind, ohne zu urteilen, einfach zu sehen, wer ist gekommen und wie wird dieses Ritual gestaltet. Viele von uns haben eine Vorstellung davon und das geben wir auch unserer Vertrauensperson bekannt, bevor wir uns auf den Weg machen.
Ich bin sehr dankbar für diese Erfahrungen in diversen Hospizhäusern und mache mir keine Sorgen über meinen eigenen
Tod. Denn wie heisst es doch so schön in einem Lied:
"Amoi seg ma uns wieda"
Sehr gerne begleite ich Sie in einer Trauerphase. Ich freue mich auf unsere gemeinsame
Reise!
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