Ein Beitrag von Marli
Es ist gut zu wissen, dass viele Menschen heute auf der Suche sind, ihre
Beziehungen auf eine neue Art und Weise zu leben.
Für mich persönlich war nach einigen Irrungen, Wirrungen und schmerzhaften Erfahrungen klar, dass ich Beziehungen nicht mehr in althergebrachter Weise leben möchte.
Foto: NDAB Creativity / Shutterstock.com Leider ist es so, dass das Ausmass der inneren Entwicklung und Veränderung von den meisten Menschen weit unterschätzt wird. Eine neue
Beziehung sollte die Folge einer kurativen, tiefgreifenden Bewusstseinserweckung sein.
Neue Beziehungen können nicht einfach "gemacht" werden, sie sind immer eine natürliche Folge von Entwicklung und Reifung. Sie mögen zwar äusserlich fast gleich aussehen, doch haben sie kaum Gemeinsamkeiten mit dem, was wir bisher gelebt haben.
In unserem althergebrachten Beziehungskarussell sind wir völlig verloren in Projektionen und Energiespielchen. Wir sind in einer energetischen, wechselseitigen, emotionalen Abhängigkeit zueinander. Es geht meist darum, dass der andere uns "glücklich" macht oder uns sonst wie Erleichterung verschafft. "Ent-täuscht" uns der Partner entsteht bei uns Frust, Wut und andere
Emotionen. Emotionale Abhängigkeit und Sucht überwiegt hier bei Weitem der wirklichen
Liebe.
Die Möglichkeit zur kurativen Entwicklung
Auf der nächsten Entwicklungsstufe haben wir erkannt, dass der andere nur ein Spiegel unserer Selbst ist. Wir verstehen die
Beziehung als Lehrstück, um mehr über uns selbst zu erfahren, unsere Wunden zu regenerieren und
Blockaden in unserem Inneren aufzulösen. Wenn Kummer auftritt, projizieren wir dies nicht auf andere Menschen, sondern suchen Regeneration in uns selbst. Wir stellen an uns selbst die Anforderung einer offenen und wahrhaftigen Kommunikation, abseits von Projektionen und Schuldzuweisungen.
Nach wie vor versuchen wir, bestimmte Bedürfnisse durch die Beziehung zu befriedigen, um unseren Urschmerz der
Trennung zu lindern. Hier taucht die Thematik des "Seelenpartners" oder der "
Dualseele" auf. Darum verliert man sich in dieser Phase trotz aller Bewusstheit immer wieder in der Abhängigkeit. Durch bewussten Umgang mit diesen Punkten liegt jedoch auch die Möglichkeit zur kurativen Entwicklung.
Die Beziehung und ihre eigene Liebe
In der letzten Phase der Entwicklung findet ein radikaler Schnitt statt. Im Grunde hört
Beziehung im alten Sinne fast auf. Beide Partner haben eine feste Anbindung an ihre eigene
Quelle und sind vollkommen in ihrer eigenen
Liebe. Aus "ich liebe dich" wird "ich liebe" oder noch besser "ich bin Liebe".
Die wirkliche Beziehung besteht zwischen dem Einzelnen und dem Göttlichen. Der Partner ist nur ein äusserer Spiegel der Beziehung zum eigenen Selbst, zum inneren Mann oder der inneren Frau. Beide Partner geniessen ihre eigene Liebe und den anderen in seiner Liebe wahrzunehmen.
Sie geniessen das Feld, dass durch diese Liebe erschaffen wird. Beide sind autark. Beide sind allein. Beide lieben den anderen in völliger Freiheit.
Jederzeit bin ich gerne für Sie da.
Ihre Marli
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