Gute Gründe, mit dem Rauchen aufzuhören, gibt es viele. Natürlich weiss jeder Raucher, dass er sich nichts Gutes tut. Je eher man sich von der Zigarette verabschiedet, umso besser. Nebeneffekt: gesteigerte Fitness und Verbesserung des Geschmacks- und Geruchssinns. Raucher werden in vielen Bereichen immer mehr ausgegrenzt und auch im Business sind sie nicht bei allen gern gesehen.
Weitere Gründe, um mit dem Rauchen aufzuhören, sind beispielsweise die Belastung von Freunden und Familie durch Passivrauchen, der Kostenfaktor oder auch das unangenehme Gefühl abhängig zu sein, wenn auch von einer legalen Substanz.
Alles in allem kann man sagen,
Nichtraucher zu sein, erhöht auf verschiedene Art und Weise die
Lebensqualität. Entspanntheit, Freiheit, Gesundheit ... Doch ein
Rauchstopp kommt auch immer mit Begleiterscheinungen daher, die sowohl geistiger wie auch körperlicher Natur sein können. So ist der Weg häufig nicht nur lang, sondern manchmal auch holprig.
Foto: muratart / Shutterstock.com Was passiert beim Rauchstopp?
Kritisch und vor allem schwierig sind meistens die ersten drei Tage. Der Körper verfügt noch über Restnikotin, allerdings wird ihm kein neues zugeführt. Der Zeitpunkt beim
Rauchstopp, wo sich die ersten Entzugserscheinungen zeigen können. Wie zum Beispiel schlechte Laune, Nervosität, Konzentrationsschwäche oder gesteigerter Appetit.
Der Mittelwert für das Überstehen des körperlichen Entzugs wird bei etwa zwei bis vier Wochen gesetzt. Der Zustand kann aber auch durchaus mehrere Monate dauern.
Mental dauert es meist zwei bis drei Monate
rauchfrei zu werden. Es ist jedoch auch nicht ungewöhnlich, wenn nach sechs bis neun Monaten noch Anzeichen auftreten.
Das tatsächliche Zeitfenster ist von Mensch zu Mensch verschieden. Da immer abhängig vom Zeitraum des Rauchens, der Anzahl der täglichen Zigaretten sowie der inneren Stärke.
Rauchfrei, aber wie?
Es spielt keine Rolle, ob man
Nichtraucher werden will oder vielleicht sogar werden muss. Das Ziel ist immer dasselbe: frei von den Gedanken an Zigaretten zu sein und sich gut zu fühlen. Eine oft grosse Herausforderung. Vor allem bei hohem oder langjährigem Konsum. Rauchen ist als Begleiter zum Teil Lebens geworden.
So ist der wichtigste Baustein der
Raucherentwöhnung, der aufrichtige Wille. Dieser entscheidet über den Erfolg. Überredungsversuche oder Druck von aussen bringen wenig und können unter Umständen sogar zur Verfestigung des Suchtverhaltens führen. Der Raucher muss definitiv selbst aktiv werden.
Tipps, die unterstützen können:
- Auslöser für das Rauchen identifizieren und diese möglichst vermeiden.
- Wie verändert der
Rauchstopp die
Lebensqualität?
- Verinnerlichen, dass Entzugserscheinungen nur vorübergehend sind.
- Partner, Freunde und Familie um Unterstützung bitten.
- Mit Gleichgesinnten vernetzen.
- Ausgleich suchen, der Spass macht.
- Motivieren durch Belohnungen.
Wer sich schwertut, kann zudem auf verschiedene unterstützende Möglichkeiten zurückgreifen:
- Spritzen
- Nikotinpflaster
- Kaugummi/Lutschtabletten
- Spray
- Gruppenprogramme zur Entwöhnung
-
Akupunktur
- und noch einiges mehr
Einige Anwendungen/Massnahmen werden auch von Krankenkassen mit einer Bezuschussung gefördert.
Raucherentwöhnung mit Hypnose
Viele Menschen müssen mehr als einmal versuchen, aufzuhören. Mit jedem neuen Anlauf werden die Chancen als gesteigert gesehen, dass der Weg, endlich
rauchfrei zu sein, von Erfolg gekrönt ist. Dennoch gibt es dabei natürlich keine Garantie.
So ist Hypnose mittlerweile eine gern genutzte Alternative zu den vorgenannten Anwendungen/Massnahmen. Sowohl Einzel- wie auch Gruppenhypnose werden zur Raucherentwöhnung angeboten.
Während der sogenannten Trancephase spricht der Hypnotiseur das
Unterbewusstsein an. Dabei können unbewusste Verknüpfungen von Rauchen mit
Emotionen und Überzeugungen aufgelöst werden. Danach werden neue Verknüpfungen verankert, die dem Rauchstopp förderlich sind.
Hypnose ist sozusagen Unterstützung zur Selbsthilfe. Sie kann begleiten und fördern auf dem Weg, Nichtraucher zu werden. Auch Selbsthypnose ist möglich. Mit kundiger Anleitung wird man in die Lage versetzt, die Technik bei Bedarf und ohne fremdes Zutun anzuwenden. Etwas zusätzliche Freiheit und Lebensqualität.
Doch Achtung: Hypnose ist kein Wundermittel. Für das jeweilige Ergebnis sind in erster Linie die persönlichen Einstellungen und das tatsächliche Verhalten verantwortlich.
Wenn es doch nicht klappt ...
Das eigene Zutun ist auf jeden Fall der wichtigste Schlüssel. Ob nun mit oder ohne Hypnose. Wenn wir unsere Gewohnheiten nicht ändern wollen, werden wir vermutlich auch nicht
Nichtraucher werden können.
Tatsächlich kann es aber auch passieren, dass wir uns mit unserem Denken und Handeln selbst sabotieren. Grund dafür sind oft unbewusste
Blockaden. Denn Hemmnisse und Widerstände sind in unserem Unterbewusstsein gelagert und entfalten von dort stetig ihre Wirkung im Hier und Jetzt.
So ist es häufig nicht nur sinnvoll, sondern notwendig, sich dieser bewusst zu werden und mittels
Blockadenlösung hinter sich zu lassen. Auch unser inneres Kind kann uns bei der Arbeit mit ihm helfen zu erkennen, zu verstehen und anzunehmen. Die
Vergangenheit ruhen zu lassen und uns frei von ihren Auswirkungen zu machen. Um sich dann im zweiten Schritt dem eigentlichen Ziel -
Raucherentwöhnung - zu widmen.
Es kann also durchaus hilfreich sein, sich ganzheitlich begleiten zu lassen, um Körper, Geist und Seele als Einheit anzusprechen. So wird nicht nur der
Rauchstopp unterstützt, sondern auch Probleme und Begleiterscheinungen mitberücksichtigt.
Erfahrene Berater können beispielsweise auch mit
Energieübertragung, Achtsamkeitsübungen oder
Meditation unterstützen. Oder passende
Rituale durchführen, um zu motivieren,
rauchfrei zu bleiben.
Fazit:
Raucherentwöhnung beginnt im Kopf. Sie braucht viel Zeit, Geduld und Willensstärke. Anfänglich rückfällig zu werden, ist keine Schande. Wichtig ist - dranbleiben! Für mehr
Lebensqualität in den verschiedenen Bereichen.
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