Man könnte wohl sagen, dass sowohl
Männer als auch
Frauen dauerhaft nicht alleine durchs Leben gehen möchten. Wir wünschen uns eine harmonische, glückliche und liebevolle
Partnerschaft auf Augenhöhe, ein Gefühl von Zuhause und Angekommen-sein. Doch nicht jedem von uns scheint dies auch problemlos zu gelingen. So kann es sein, dass wir zwar in einer
Beziehung leben, uns aber nicht erfüllt oder gar unzufrieden und unverstanden fühlen. Auf der anderen Seite fühlen wir uns vielleicht als Single eine ganze Zeit lang wohl, möchten irgendwann jedoch die Freiheit gegen Zweisamkeit und Liebe eintauschen. Oftmals gestaltet sich diese
Wunscherfüllung jedoch schwieriger als gedacht.
Geht es um
Liebe und Beziehung, so geht es einerseits darum, dass zwei sich fremde und eigenständige Menschen zu einer Einheit werden. Auf der anderen Seite aber auch darum, dass in einer heterosexuellen Verbindung zwei verschiedene Welten aufeinanderprallen, die im Grundsatz unterschiedlicher nicht sein könnten - Männer und Frauen. Wie gerne wünschen wir uns manchmal eine Gebrauchsanweisung für das andere Geschlecht. Doch ganz so einfach ist es leider nicht, da natürlich jeder seine eigene Persönlichkeit hat. Allerdings gibt es ein paar grundlegende Faktoren, die das Verständnis für den Partner oder die Partnerin in ein anderes Licht rücken können. Es gibt einige
Unterschiede, die sich oftmals wiederfinden lassen.
Foto: Stock Asso / Shutterstock.com Das andere Geschlecht verstehen
"
Männer sind vom Mars,
Frauen von der Venus." Zugegeben, sowohl Männer als auch Frauen haben ihre Eigenarten, weshalb man nicht pauschal sagen kann, dass das eine Geschlecht einfacher als das andere ist. Beide Bereiche sind da einfach ganz unterschiedlich. Hierbei sei festzuhalten, dass nicht jeder zu hundert Prozent auch diesen entsprechen muss. Die Basis ist hier der Durchschnitt beider Geschlechter. Zudem wurde über die Zeit auch vieles, das lange als "typisch Frau" oder "typisch Mann" galt, widerlegt. Wie zum Beispiel Ordnungsliebe, Kochen, Organisation oder die Grösse des Kleiderschranks.
Nichtsdestotrotz geistern uns immer wieder verschiedene Fragen durch den Kopf, wenn wir einen neuen Menschen kennengelernt haben oder auch während einer bestehenden
Partnerschaft mit verschiedenen Denk- und Verhaltensweisen konfrontiert werden, die unseren eigenen nicht entsprechen. Der Partner/die Partnerin sorgt für grosse Fragezeichen in unserem Kopf. Möglicherweise stammen wir ja doch von zwei verschiedenen Planeten.
Männer ticken anders, Frauen aber auch
So fragen
Frauen sich oftmals: Warum zappen
Männer dauernd beim Fernsehen? Warum kaufen Männer nicht gerne ein? Warum halten Männer nicht an und fragen nach dem Weg? Warum lassen Männer die Klobrille oben? Warum mögen Männer schmutzige Witze? Warum sind Männer so wild auf Jungenspielzeuge? Warum können Männer so schwer über ihre Gefühle reden?
Männer fragen sich wiederum: Warum nörgeln Frauen dauernd an sich oder ihm herum? Warum sind Frauen so nah am Wasser gebaut? Warum reden Frauen so viel? Warum wollen Frauen immer alles ganz genau wissen? Warum können Frauen keinen Unterschied zwischen Liebe und Sex machen?
Und auch Beispiele aus der Praxis dürften den meisten von uns nicht ungekannt vorkommen:
Als Frau fragen wir unseren Partner/Mann, ob uns das Kleid dick macht? Da wir als Frau dazu neigen, uns zig Mal umzuziehen und Mann dies nicht verborgen geblieben ist, überlegt er sich die Antwort sehr gut. Natürlich nicht ganz uneigennützig, sondern um Stress zu vermeiden.
Ein weiteres häufig auftretendes Phänomen, die "tödliche" Männergrippe. Von jetzt auf gleich werden Männer durch sie aus der Bahn geworfen und erinnern Frauen in ihrem Verhalten an ein kleines Kind. Sie leiden so sehr, dass man meinen könnte, dass sie die Grippe womöglich nicht überstehen werden.
Und auch das Kofferpacken kann bei beiden Geschlechtern für Unverständnis sorgen. Während Frauen auch für einen Wochenendtrip ihren halben Kleiderschrank einpacken, nehmen Männer selbst für eine lange Reise nur das wichtigste im Handgepäck mit.
Wie bereits erwähnt, geht es hier nicht darum, zu pauschalieren. Es geht einzig und allein um das Verständnis, dass wir alle diesen "Hürden" begegnen können, wenn wir auf das andere Geschlecht treffen. Dies aber nicht bei jedem Partner/jeder Partnerin auch zwangsläufig der Fall sein muss.
Aufgeben ist keine Option
"Jemanden zu lieben heisst, an ihn zu glauben. Unerschrocken. Unaufhaltsam. Aus tiefstem Herzen." Was sich prinzipiell gar nicht so schwierig anhört, kann durchaus zu einer Herausforderung werden, wenn
Männer und
Frauen mit ihren Sichtweisen, Gefühlen, Fähigkeiten und Wertvorstellungen aufeinander treffen. Was bei der
Partnersuche vielleicht noch ganz abwechslungsreich oder sogar liebevoll erscheint, kann sich im Laufe der
Partnerschaft möglicherweise als Stolperstein erweisen, der sowohl den Partner/die Partnerin wie auch die Liebe und Beziehung infrage stellt.
Manche Menschen sind für uns der Weg, andere sind das Ziel. Dies lässt sich häufig daran erkennen, wenn es um
Seelenpartner geht. Nicht immer sind sie ein beständiger Teil der Partnerschaft, manchmal nur ein Begleiter für eine gewisse Zeit. Aber auch all die anderen Menschen, denen wir begegnen und die eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen, können Weg oder Ziel sein. Sie helfen uns dabei uns weiterzuentwickeln und zu verstehen. In einer Beziehung zwischen Mann und Frau ist es letztendlich auch ein Verständnis für den anderen, um eine gemeinsame Basis zu schaffen.
Auch wenn wir augenscheinlich oftmals aus zwei verschiedenen Welten stammen, so sollten wir jedoch niemals die Hoffnung aufgeben. Auch wenn sich die Ansprüche über die Zeit verändern und nach einigen Erfahrungen und Erlebnissen sogar hochgeschraubt sind, bedeutet dies nicht, dass wir bis zum Ende alleine bleiben müssen. Ganz sicher wird uns irgendwann ein Partner/eine Partnerin über den Weg laufen, der oder die sich als unser Herzensmensch entpuppt und bei dem die geschlechtlichen
Unterschiede zu keinem Aus der Beziehung führen.
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