Vor allem im
Schamanismus glaubt man daran, dass jeder Mensch einen oder mehrere Beschützer in Form eines bestimmten Tieres hat, das ihn/sie im Leben auf der Erde be- und unterstützt, Kraft verleiht und auf seelischer Ebene zur Seite steht.
Vergleichen könnte man die
Aufgabe des Krafttieres auch als Totemtier bezeichnet, mit der eines Schutzengels, der den Menschen ebenfalls schützen, warnen und ihm auf dem
Lebensweg begleiten soll. Jedes
Krafttier hat dabei seine ganz eigenen Eigenschaften und Aufgaben, die es zu erfüllen hat.
Hat man einmal das eigene Krafttier ermittelt und weiss, welches zu einem gehört, kann dieses jederzeit kontaktiert und ebenfalls um Rat gebeten werden. Natürlich geht dies nicht etwa wie bei einem Telefonat oder persönlichen Gespräch. Wenn man aber offen dafür ist und sich darauf einlässt, wird das Krafttier einem Antworten geben.
Es wirkt dabei ähnlich wie ein Kompass, unsere innere Stimme, die uns in so manch einer Situation weiterhelfen kann. Man kann es ebenfalls auch als eine Art Seelenführer der Menschen bezeichnen.
Foto: Cressida studio / Shutterstock.com Der Hund als Krafttier
Er ist des Menschen bester Freund. Ein treuer Begleiter, tagein, tagaus. Stets an unserer Seite und dies ist schon so seit sehr langer Zeit. Die Rede ist vom liebsten Haustier des Menschen - dem
Hund. Im Laufe der Zeit ist er vom Wildtier, das höchstwahrscheinlich vom Wolf abstammt, zu einem zahmen und geliebten Haustier geworden, ohne das viele Menschen sich ein Leben nicht mehr vorstellen können.
Hunde, die kein Zuhause haben, gelten als Strassenhunde, denen eine wichtige Sache fehlt: ein Herrchen oder ein Frauchen.
In unseren Breitengraden ist es also völlig normal, dass der Vierbeiner im gleichen Haus lebt und den Alltag mit seinen menschlichen Wesen teilt. Es wird für ihn gesorgt, er wird gefüttert, Tierarztbesuche gehören ebenso dazu wie gemeinsame Urlaube. Er wird wie ein vollständiges Familienmitglied angesehen und dementsprechend behandelt.
Ob dies der Natur entspricht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wichtig ist, dass der Hund artgerecht (soweit es denn möglich ist) gehalten und vor allem geliebt wird. Denn der Hund ist ein intelligentes, vierbeiniges Wesen, das im Schamanismus als
Krafttier gilt und demnach auch im Bereich der
Esoterik einen hohen Stellenwert geniessen darf.
Schon in der griechischen
Mythologie galt der Hund als Wächter. Kerberos zum Beispiel, der (meist als dreiköpfiger Hund dargestellt) das Tor zur sogenannten
Unterwelt bewachen sollte, damit weder Tote noch Lebende durch diese durchdrungen.
Und bis heute hat der Hund die schützende und bewachende
Aufgabe nicht verloren. Ganz im Gegenteil. Denn auch in unserer Zeit wird er gerne als Hüte- oder Wachhund eingesetzt, um entweder eine Herde Schafe zu hüten, oder aber ein Grundstück vor Eindringlingen zu bewachen.
In seiner Aufgabe als Krafttier für uns Menschen hat er eben auch dieselbe (oder ähnliche) Aufgabe auferlegt bekommen. Diese erfüllt er aber nur allzu gerne, liegt es doch in seiner Natur.
Die Aufgaben des Hundes als Krafttier
Um die Aufgaben des Hundes als
Krafttier zu verstehen, schauen wir uns zunächst einmal die Eigenschaften dieses geliebten Tieres an:
Treue: Wohl zu keinem anderen Tier passt diese Eigenschaft, Fähigkeit besser als zum
Hund. Er ist seinem Schützling, also uns Menschen, stets loyal und weicht nicht von unserer Seite. Was auch passiert. Er ist wahrlich ein Begleiter für das ganze Leben.
Optimismus und
Lebensfreude: Wer selbst einen Hund hat oder viel in Kontakt mit diesen ist, der wird wohl bestätigen können, welch positive Ausstrahlung Hunde in den meisten Fällen haben. Sie vergeben und vergessen schnell. Eine Eigenschaft, die sicherlich auch dem ein oder anderen Menschen guttun würde und eine Sache, die wir vom Hund lernen können und beherzigen sollten. Schliesslich ist das Leben zu kurz, um nachtragend zu sein und an alten Dingen festzuhalten.
Bedingungslose
Liebe: Der Hund, vor allem als Haustier so wie wir ihn kennen, schenkt seinem Besitzer, seinem Begleiter bedingungslose Liebe. Dabei ist es ihm egal, wie der Mensch aussieht, ob männlich oder weiblich oder wie hoch der Kontostand ist.
Wir Menschen sind häufig nicht (mehr) in der Lage, eine derartige Liebe zu geben, da wir viel zu sehr von Äusserlichkeiten beeinflusst werden. Dem Hund sind äussere Umstände jedoch überhaupt nicht wichtig. Die Liebe ist (fast) alles, was für ihn zählt und wichtig ist.
Mut: Ein Tier, fast furchtlos. Der Hund, auch als Krafttier, ist mutig und immer auf Entdeckungsreise. Er liebt es, neue Orte zu erkunden, und hat dabei keine Furcht vor dem Unbekannten.
Wachsamkeit: Der Hund hat einen ausgeprägten Sinn, auch für Dinge, die für uns Menschen nicht wahrnehmbar sind. So spürt er kommendes bereits, bevor wir dies auch nur ansatzweise wahrnehmen.
Hauptaufgaben des Hundes als Krafttier:
- Er beschützt und wacht über den Menschen
- Er schenkt Zuversicht und Optimismus
- Er ist ein Leben lang treu an unserer Seite
- Er zeigt uns, wie man im Hier und Jetzt lebt
- Er lehrt uns, schnell zu vergeben
- Er hilft uns dabei, wieder eine Verbindung zu Mutter Natur herzustellen
- Jeden Tag neu zu leben und zu geniessen
Wie finde ich mein persönliches Krafttier/Totemtier?
1. Haben Sie zum Beispiel eine sehr starke, für andere kaum nachvollziehbare Bindung zu einem bestimmten Tier, sagen wir in diesem Fall zu einem
Hund. Dann ist die Wahrscheinlichkeit gross, dass auch dieser Ihr
Krafttier ist.
2. Sie haben immer wieder reale Begegnungen mit einem bestimmten Tier. Oft findet man sein Krafttier, wenn man häufig mit einem bestimmten Tier konfrontiert wird und dessen Kraft spürt.
3. Kommt in den Träumen immer wieder dasselbe Tier vor, so kann es sich hierbei unter Umständen auch um das persönliche Krafttier handeln.
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