Das
Kartenlegen - Eine Tätigkeit, die bereits seit Jahrhunderten unter den Menschen Anwendung findet, um einen Blick in die
Zukunft zu werfen. Im Falle von Madame Lenormand zum Beispiel hatten sogar der Kaiser von Russland und die französische Kaiserin im Jahr 1818 ihre Fähigkeiten des Hellsehens und des Kartenlegens beansprucht.
Das Kartendeck selbst ist allerdings nur ein
Werkzeug, ein sogenanntes
Medium für den
Kartenleger und
Hellseher, welcher die Botschaft, die sich im Kartenbild ergibt, für den Fragenden übersetzt und sinngemäss korrekt interpretiert.
Wie genau funktioniert das Kartenlegen?
Das Prinzip des Kartenlegens ist eigentlich relativ einfach: Es handelt sich um ein sogenanntes Werkzeug oder Hilfsmittel, das den
Wahrsager unterstützt, indem er über die Karten, also praktisch über ein Medium eine bildliche Darstellung einer Botschaft erhält, die er mit seinen hellsichtigen Fähigkeiten für den Fragenden interpretiert.
Es handelt sich also praktisch nicht um die Karten selbst, welche die
Zukunft vorhersagen und auf eine Frage antworten, sondern es ist der
Kartenleger/die
Kartenlegerin, welcher/welche sich an die geistige Welt wendet und mittels seiner Fähigkeiten eine Antwort erhält, die er/sie mithilfe der Karten bildlich und in richtiger Reihenfolge darstellt.
Da die Visionen eines Hellsehers oftmals sehr durcheinander sind, können diese mithilfe der Karten angeordnet und auch zeitlich ungefähr eingegrenzt werden.
Daher kann auch nicht jeder Karten legen und deuten, denn es sind nicht die Karten, welche die Zukunft des Fragenden offenbaren, sondern es sind die Fähigkeiten des Kartenlegers, welcher mittels der Karten als Werkzeug die Antworten erhält.
Foto: Monika Wisniewska / Shutterstock.com Die verschiedenen Arten des Kartenlegens
Jede Karte hat eine bestimmte Bedeutung, allerdings kann diese je nachdem, in welcher Position die Karte liegt, beispielsweise wenn sie kopfüber gefallen ist, oder in welcher Reihenfolge sie neben oder über anderen Karten liegt, jeweils eine andere Bedeutung haben. Während der Sarg aus dem Lenormand zum Beispiel einerseits den Neuanfang voraussagen könnte, kann diese Karte auch in einer anderen Position eine Verborgenheit, einen Betrug und Untergang bedeuten.
Daher ist es wichtig, sich nur von erfahrenen und bestenfalls neutralen Kartenlegern beraten zu lassen, da die falsche Einschätzung, zum Beispiel in Form des Wunschdenkens, auch das falsche Ergebnis erbringen kann. Wenn also eine gute Freundin die Karten legt und alles perfekt aussieht, kann es gut sein, dass diese Freundin dem Fragenden einfach nur alles Beste wünscht und es daher auch in den Karten sieht. Während ein erfahrener
Kartenleger solche
Emotionen jederzeit von seiner Einschätzung beim
Kartenlegen und Kartenlesen unterscheiden kann.
Auch gibt es das sogenannte intuitive Kartenlegen. Dabei geht es darum, dass der Anwender das Kartendeck vollkommen selbst interpretiert, ohne auf die vorgegebenen Beschreibungen jeder Karte achtet, sondern nur auf das, was er konkret in diesem Moment in der Karte sieht. Auch diese Form des Kartenlegens ist sehr erfolgreich und in ihrer Anwendung aufgrund der Freiheiten, die dem Kartenleger gegeben sind, sehr beliebt.
Es gibt zwar gewisse Richtlinien, die man befolgen kann, wenn man die Karten legt, zum Beispiel in der Legeform die verschiedenen Arten wie das
Keltische Kreuz, das Entscheidungsspiel und noch viele weitere Formen der Legung. Allerdings ist auch hier dem Kartenleger selber überlassen, in welcher Form er/sie die Karten legt.
Viele haben auch gewisse Eigenarten entwickelt, die sich besser ihren Fähigkeiten anpassen. Es gibt keine Pflichtform des Kartenlegens, weder muss der Kartenleger den Beschreibungen folgen, noch in einer bestimmten Position die Karten legen.
Denn, wie bereits erwähnt, sind es nicht die Karten selber, welche die Aussagen treffen und die
Zukunft vorhersagen, sondern es ist der Kartenleger mit seiner Fähigkeit, der die Karten als Medium nutzt, um seine Visionen und
Gefühle besser einordnen zu können. Es handelt sich also tatsächlich nur um ein reines
Werkzeug, beziehungsweise Hilfsmittel für den
Hellseher/Hellfühler.
Wie zuverlässig und treffsicher ist Kartenlegen?
Es kommt vor allem auf den
Kartenleger an. Die Karten selbst geben immer genau die Antwort, die der Kartenleger erfragt hat. Wie er diese Antwort allerdings interpretiert, hat prinzipiell mit den Karten nichts weiter zu tun. Daher ist es wichtig, vor allem auf folgende fünf Dinge zu achten, wenn man einen Kartenleger auswählt, um einen seriösen und echten
Hellseher von einem Scharlatan unterscheiden zu können:
1. Der Kartenleger beherrscht seine Kartendecks
2. Er/sie kennt die Bedeutung aller Karten, unabhängig von der Position
3. Er/sie kennt mehrere Legeformen, hat allerdings auch Erfahrung im intuitiven Deuten
4. Es handelt sich um eine neutrale Person ohne persönliche Bindung zum Fragensteller
5. Der Kartenleger hat bereits einige Jahre effektive Erfahrung im
Wahrsagen.
Den richtigen Kartenleger finden
Wer sich an einen renommierten und seriösen
Kartenleger wendet, kann eigentlich nichts falsch machen. Es ist wichtig, nicht auf bestimmte Angebote hereinzufallen, die man oft im Internet findet, sondern mit Bedacht den richtigen
Hellseher auszusuchen, in dem man auch ein bisschen auf sein
Bauchgefühl achtet und demnach entscheidet, wem man sein Vertrauen schenkt.
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