Niemand ist davor gefeit, den
Verlust eines geliebten Menschen verarbeiten zu müssen. Vermutlich im Laufe der Zeit mehr als nur einmal. Die Gründe dafür können ganz unterschiedlich sein - hohes Alter oder zum Beispiel auch durch einen Unfall. Der Tod einer nahestehenden Person wie Partner, Familienmitglied, Freund oder auch Kollege, wird uns immer berühren. Je nachdem, wie stark die Verbindung war, wird sich diese auch in der Intensität des Verlustgefühls widerspiegeln.
Nicht immer kann das persönliche Umfeld auch hilfreich zur Seite stehen. Manchmal fühlen sie sich überfordert oder sind selbst darin involviert. Hier sollte man sich nicht scheuen, bei der
Trauerbewältigung auch Hilfestellung von aussen in Betracht zu ziehen.
Jenseitskontakte werden von vielen Menschen in Anspruch genommen, wenn sie einen Verlust verarbeiten und die
Trauer überwinden möchten.
Was ist das eigentlich genau?
Wie funktioniert es?
Und wie können sie als Unterstützung dienlich sein?
Foto: andreiuc88 / fotolia Ein Medium hilft, zwischen den Welten zu vermitteln
Um einen
Jenseitskontakt herstellen zu können, bedarf es eines sogenannten Vermittlers. Der unsere Welt mit der geistigen Welt verbinden kann, in der die Seelen der Verstorbenen verweilen. Menschen mit diesen Fähigkeiten werden als
Medium bezeichnet. Oftmals wird auch von Kanal beziehungsweise
Channeling gesprochen. Sie können während einer Séance mit verschiedenen Geistwesen in Kontakt treten und wichtige Botschaften empfangen.
Die Wiedergabe der Botschaften beziehungsweise Visionen kann sowohl in Schriftform (Schreibmedium) wie auch in Sprachform (Sprachmedium) erfolgen. Mit den vorhandenen Fähigkeiten ist ein Medium in der Lage, die erhaltenen Informationen in einer verständlichen Form an den Ratsuchenden weiterzugeben.
Wir funktionieren Jenseitskontakte?
Die
Seele der Person, mit der der Ratsuchende in Kontakt treten möchte, steht im Fokus des Mediums während der Séance. Einige verwenden hier Hilfsmittel wie Glaskugel, Pendel oder Tensor, um besser in den tranceähnlichen Zustand eintauchen zu können. Schlussendlich geht es beim
Jenseitskontakt um den Bewusstseinszustand, der frei vom Ego und den eigenen Gedanken ist. So benötigt nicht jedes Medium auch Hilfsmittel, um die Botschaften aus der geistigen Welt und anderen energetischen Ebenen empfangen zu können.
Während das Medium zwischen dem Ratsuchenden und der Seele des Verstorbenen vermittelt, kann der ratsuchende sowohl gezielt Fragen stellen, aber auch ihm wichtige Botschaften an den Verstorbenen übermitteln. Jenseitskontakte sind keine Einbahnstrasse.
Eines sollte dabei jedoch immer bedacht werden, es gibt keine Garantie, dass sich ein Jenseitskontakt herstellen lässt, wenn man es möchte. Ein seriöses Medium wird diesen Kontakt keinesfalls erzwingen, sondern es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal versuchen. Denn es kann durchaus sein, dass die verstorbene Seele noch nicht für einen Kontakt bereit ist, weil das damit verbundene Ereignis nur kurz zurückliegt.
Trauerbewältigung geht viele Wege
Grundsätzlich geht wohl jeder mit dem
Verlust eines geliebten Menschen anders um. Einige versuchen, das Ereignis so weit wie möglich wegzuschieben, andere fallen in ein tiefes Loch und verkriechen sich in ihre eigenen vier Wände. Wieder andere versuchen, sich damit auseinanderzusetzen. Und suchen möglicherweise im Zuge dessen auch nach alternativen Möglichkeiten.
Eine
Trauerbewältigung folgt keinem vorgegebenen Muster oder Schema, denn jeder Mensch braucht unterschiedlich lange, um den Verlust zu verarbeiten. Dies ist sowohl abhängig von der Intensität der damit zusammenhängenden Verbindung, aber natürlich auch von der eigentlichen Verfassung des Hinterbliebenen.
Ein
Jenseitskontakt kann grundsätzlich unterstützend zum Einsatz kommen. Denn dieser gibt ihm die Chance, sich von dem Verstorbenen zu verabschieden. Dieses Gefühl wiederum hilft dabei, den geliebten Menschen loszulassen. Und Schritt für Schritt den Verlust zu verarbeiten.
Natürlich dauert es seine Zeit, jemanden endgültig gehen zu lassen. Aber es ist machbar. Dazu gehört auch, sich nicht zu schämen, seinen Gefühlen ebenfalls mal freien Lauf zu lassen. Es ist als eine Art Ventil hilfreich. Auch gelegentlich mal in Erinnerungen zu schwelgen ist legitim, allerdings sollte man sich darin nicht verlieren.
Wichtig dabei ist, dass die
Gefühle der
Trauer nicht unterdrückt werden. Auch wenn es oftmals der leichtere Weg zu sein scheint, so trügt der Schein tatsächlich. Trauerbewältigung bedeutet, zu akzeptieren. Verdrängen funktioniert nur für eine gewisse Zeit. Danach kann der Verlust durchaus doppelt so schwer erscheinen. Leid und Kummer sind nicht, was sich eine
Seele für die Hinterbliebenen wünscht.
Niemand muss alles mit sich alleine ausmachen und sich schon gar nicht dafür schämen, aussenstehende Unterstützung wie beispielsweise Jenseitskontakte oder eine
Lebensberatung in Anspruch zu nehmen. So schlimm es sich auch anhören mag, aber für die Hinterbliebenen geht das Leben weiter. Also heisst es Abschied zu nehmen und die Trauer zu überwinden, um wieder in den eigenen Rhythmus und das eigene Leben zu finden.
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