Unzählige Portale bieten für Partnersuchende entsprechende Plattformen und viele Menschen finden online ihr
Glück.
Wie aber findet man heraus, ob der virtuelle
Partner auch im realen Leben hält, was das Profil verspricht?
Foto: Brian A Jackson / Shutterstock.com Onlinedating – echte Gefühle oder nur Show?
Das Profil im Netz klingt vielversprechend, die Bilder mittels hochauflösender Kamera und Retusche sind anbetungswürdig. Der oder die Auserwählte wird zunächst angeschrieben und mit viel Glück bekommt man eine nette Rückmeldung. Aber was passiert dann?
Für Frauen bergen die Online-Dates nicht unerhebliche Risiken, da man vor der ersten Begegnung nie weiss, wen man treffen wird und nicht jeder Bewerber hat immer nur Gutes im Sinn. Daher sollte ein Erstkontakt nicht in einer abgelegenen Gegend stattfinden, sondern immer mitten unter anderen Menschen.
Ist der ersehnte
Partner oder die Partnerin aber dann zum Treffpunkt gekommen, gibt es ein paar wichtige Dinge, die man beachten sollte. Stimmen die Angaben zu Alter, Grösse und Gewicht mit der realen Person überein?
Kennt man den realen Namen des Flirts bereits? Eine gute Methode, um die Identität zu verifizieren, ist die Frage, ob der Betreffende einen Führerschein hat. Meistens sind die Bilder im Führerschein ein lustiges Gesprächsthema und ganz nebenbei kann man den Namen und das Alter herausfinden. Das klingt nun etwas misstrauisch, aber bei Online-Dates gilt: Vorsicht ist besser als Nachsicht.
Ist alles geklärt, entwickeln sich die Gespräche bald in Richtung Partnerschaft und
Liebe. Wie erkennt man jedoch, ob der Partner Interesse hat an einer langfristigen Bindung, ohne direkt mit der Tür ins Haus zu fallen?
Wie entsteht Liebe?
Anders als in Filmen dargestellt, entsteht die erste Verliebtheit aus einfachen Komponenten. Eine dieser Komponenten ist Berührung, eine andere ist der Augenkontakt.
Liebe entsteht nicht allein durch das Schreiben von hingebungsvollen Texten, sondern wenn die seelische Bindung zu der auserwählten Person entsteht.
Ein schönes Lachen und ein sonniges Wesen tragen oft mehr zur Entstehung von Gefühlen bei als ein unwiderstehliches Äusseres. Um einen anderen Menschen für sich einzunehmen, sollte man möglichst viel Körperkontakt entstehen lassen und tiefe Blicke mit dem Gegenüber austauschen.
Die höchste Form der Berührung zweier Seelen, die körperliche Vereinigung durch, sollte man jedoch erst dann miteinander teilen, wenn beide Seiten voll und ganz dazu bereit sind.
Die Spannung dahin kann oftmals sehr nervenaufreibend, aber auch total spannend sein. In einer Studie mit freiwilligen Probanden stellte sich heraus, dass sich zwei bislang unbekannte Menschen bei einem intensiven Blickkontakt von mindestens zwei Minuten, bei dem sie sich in die Augen schauten, in das Gegenüber verlieben konnten.
Das Fazit dieser Studie lautete also, dass man einen Menschen für sich gewinnen kann, allein durch intensiven Blickkontakt. Wie haltbar eine solche Blitzliebe allerdings ist, konnte diese Studie nicht klären. Für die wahre Liebe zwischen zwei Menschen gehören wohl noch einige andere Dinge dazu.
Generell aber findet Liebe durch die Ausschüttung von Hormonen und Botenstoffen im Gehirn statt und ist daher ein natürlicher Hormoncocktail, der für die Schmetterlinge im Bauch verantwortlich ist. Selbst wenn man den
Partner nur online via Kamera sieht, funkt das Gehirn Liebesalarm. Daher ist es fast einfacher, sich in den virtuellen Partner zu verlieben, als in einer belebten Bar, wo es viele Ablenkungen geben kann.
Auch trauen sich viele Menschen eher schriftlich, ihre Liebe zu gestehen, als dies bei einem Abendessen zu tun. Daher ist
Online-Dating heute eine der beliebtesten Formen der
Partnersuche.
Risiken und Vorteile einer Internetliebe
Die Online-Risiken:
Nicht alle Teilnehmer auf Dating-Plattformen suchen nach der grossen
Liebe. Manche möchten ganz einfach nur verliebte Menschen abzocken und mit deren Geld ein leichtes Leben führen. Das wird im
Online-Dating leider sehr leicht gemacht, da man das Erzählte selten nachprüfen kann.
Daher sollte man sofort alarmiert sein, wenn der vermeintliche Traummann/die Traumfrau Geld für irgendetwas braucht, wie zum Beispiel ein Flugticket für die unpässliche Tochter oder eine Anzahlung für eine gemeinsame Wohnung. Man sollte in diesem Fall den Kontakt direkt beenden, keine persönlichen Daten herausgeben und gegebenenfalls die Polizei informieren.
Auch die eigene Wohnsituation (allein lebend, ohne Alarmanlage, ohne Hund, gutsituiert ...) sollte man nie online preisgeben. Einbrecher kennen mittlerweile auch die Vorzüge des Online-Datings!
Die Vorteile des Internet-Flirtens:
Trotz aller Risiken bleibt der Internetflirt eine beliebte Form der Partnersuche und man kann schon vor einem Treffen einen möglichen
Partner vorsichtig prüfen, um sich ein erstes Bild zu machen. Auch kann man unkompliziert erste Online-Treffen vereinbaren, ohne dafür das Haus zu verlassen.
Gerade bei weiter entfernten Personen ist dies ein absoluter Pluspunkt. Generell kann man beim Online-Dating ausschliessen, dass man die sprichwörtliche Katze im Sack kaufen muss, da man vor einem Treffen schon viele Informationen erhält, ebenso wie Bilder und Live-Videos.
Das erste Treffen ausserhalb der virtuellen Welt:
Man sollte grundsätzlich etwas Vorsicht walten lassen, wenn man sich das erste Mal trifft. Nicht immer hält die Person, was das Internet verspricht. Hat man aber erst einmal alle wesentlichen Punkte ausgetauscht, steht dem grossen Glück mit der
Internetliebe nichts mehr im Wege. Einen Versuch ist es wohl allemal wert, wenn man denn auf einige Dinge achtet ...
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