Geht es um das Thema
Handlesen, so sprechen viele von Wunschdenken, esoterischem Humbug oder faulem
Zauber. Doch steckt da vielleicht doch mehr dahinter? Lässt sich damit die
Persönlichkeit und die Seele eines Menschen offenbaren und kann man somit auch zur Erkenntnis gelangen?
Beim Handlesen spricht man auch von der
Handlesekunst oder auch der Handlese-Analyse. Der Wunsch nach einer Vorhersage der Ereignisse ist jedoch seit jeher tief im Menschen verwurzelt. In fast allen Traditionen der Welt ist diese Kunst zu finden. Vermutlich entstand sie in der Antike im Indus-Gebiet, wo sie sogar als angesehene
Geheimwissenschaft galt. Über verschiedene Wege hat sie sich danach verbreitet.
Noch im 18. Jahrhundert war diese Kunst mit einem Studienfach an den deutschen Universitäten vertreten. Je weiter jedoch die Industrialisierung fortschritt, desto mehr wurde dieses fundamentale Wissen verdrängt und fast vergessen. Die Handleser waren für eine gewisse Zeit fast nur noch auf Jahrmärkten zu finden, wo sie eher zur Belustigung als zur tatsächlichen Wahrsagung das Handlesen anboten.
Foto: Przemek Klos / fotolia Was steckt tatsächlich dahinter?
Die einzelnen Linien der Hand tragen unterschiedliche Aussagen in sich. Die wichtigsten Linien sind die
Lebenslinie, die Kopflinie, die Herzlinie und die Schicksalslinie. Sicherlich sind noch andere Linien vorhanden, an denen beispielsweise die Anzahl der lebend geborenen Kinder oder andere Informationen zu ermitteln sind. Jedoch werden sie nicht bei jeder Lesung benötigt, da es auf die Fragestellung ankommt, welche Linien zur Information hinzugezogen werden.
Unterteilt wird die
Handlesekunst in die
Chiromantie und die Chirologie. Dabei ist die Chirologie die Kunst, aus den
Handlinien der Klienten seine Gesundheit und seinen
Lebensweg abzulesen. Hierzu ist viel Erfahrung im Handlesen und zusätzlich viel Lebenserfahrung notwendig, damit korrekte Aussagen gemacht werden können. Die Chirologie ist allerdings für jedermann erlernbar, auch wenn es seine Zeit kostet.
Die Chiromantie hingegen ist die
Weissagung aus den Linien der Hand. Bei dieser Art der Lesung werden also zukünftige Ereignisse den Klienten betreffend offenbart. Um die Chiromantie durchführen zu können, genügt es nicht, die allgemeinen Deutungen zu beherrschen, wie dies in der Chirologie verwendet wird. Hinzu kommt eine grosse
Intuition, Medialität und
Spiritualität des Handlesers. Viele Informationen, die er aus den Handlinien ersehen kann, werden durch Informationen aus den anderen energetischen Ebenen untermauert beziehungsweise fortgeführt, sodass die Weissagung zustande kommt.
Was kann uns die Lebenslinie sagen?
Die
Lebenslinie gilt als wichtigste Linie, die sich bereits im dritten Monat beim Fötus als erste Handlinie bildet und im Laufe des ganzen Lebens kaum einer Veränderung unterliegt. Beginnend zwischen dem Zeigefinger und dem Daumen, verläuft die Lebenslinie sozusagen im Halbkreis um den sogenannten Daumenballen. Symbolisch gesehen stecken also Kraft und Saft des Lebens genau in diesem Daumenballen.
So heisst es, dass mittels dieser Linie offenbart werden kann, wie es um die Vitalität,
Lebensfreude und um die Stärke der Lebenskraft eines Menschen bestellt ist. Eine dünne Linie soll so auf mögliche Anfälligkeiten zu Disharmonien hinweisen, während eine breite Linie dagegen spricht. Einen stabilen Charakter kann man beispielsweise dadurch erkennen, wenn sich die Linien auf beiden Händen ähnlich sehen. Auch wenn es oftmals heisst, dass eine Lebenslinie auch Aussagen über die Lebenserwartung eines Menschen treffen kann, so ist dies nicht der Fall.
Handlesen als Spiegel nutzen
Man könnte sagen, dass Handlesen durchaus eine kleine Wissenschaft für sich ist. Jeder Interessierte kann sich das Wissen darum mit Ausdauer und Neugier aneignen. Es empfiehlt sich hier die Unterstützung durch einen Profi, der die
Handlesekunst beherrscht. Schritt für Schritt lassen sich so die einzelnen Linien erkennen, welche Aussagen sie machen und was die Beschaffenheit der ganzen Hand sowie der einzelnen Finger aussagen können.
Viele sehen die Hand auch als Spiegelbild der
Persönlichkeit. Tatsächlich kann sie Interessantes zutage fördern und dabei helfen, sich selbst zu erkennen. Wissen Sie, was Ihre
Hände Ihnen zu sagen haben? Probieren Sie es auch und lassen Sie sich überraschen.
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