Jeder Mensch verspürt von Natur aus das Bedürfnis nach körperlicher Nähe. Die Gewissheit, sich auf jemanden verlassen zu können, und der Zuspruch einer anderen Person ist etwas, auf das niemand freiwillig verzichten möchte.
Äussert sich dies jedoch in einer regelrechten
Furcht vor dem Alleinsein, kann dies in einer massiven Abhängigkeit enden und der betroffenen Person schaden.
Foto: Viktor Gladkov / Shutterstock.com Furcht vor dem Alleinsein schafft Unfreiheit
Es ist kein Geheimnis, dass viele Menschen sich nach einer
Beziehung sehnen, um nicht alleine zu sein. Jedoch sollte dies nicht in einen Zwang ausarten. Jeder sollte in der Lage sein, auch ohne Partner/-in leben zu können. Kann man sich ein Leben ohne Partner nicht vorstellen, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass man eine unkontrollierte
Furcht vor dem Alleinsein mit sich herumträgt.
Es ist keine mentale Einschränkung. Jedoch hat sie sowohl seelische als auch metaphysisch Ursachen. Oftmals äussert dieses
Gefühl sich darin, dass die Betroffenen sich übertrieben an den Partner klammern.
Die
Partnerschaft wird dementsprechend als Mittel zum Zweck gebraucht und eine
Trennung ist trotz Unzufriedenheit nicht einmal denkbar.
Die Furcht vor dem Alleinsein wird innerhalb einer Partnerschaft durch folgendes Verhalten bemerkbar:
- Klammern, der Partner oder die Partnerin kann nicht alleine verreisen oder wird dauerhaft telefonisch kontaktiert.
- Übermässige
Eifersucht und ständige Vorwürfe des Fremdgehens.
- Der Betroffene kann nicht ohne seinen Partner einschlafen.
- Oftmals ist der Betroffene kontrollwütig.
- Er macht seinem Partner ständig ein schlechtes Gewissen, um seinen Willen durchzusetzen.
- Der Betroffene ist vollkommen angewiesen auf seinem Partner (besitzt keine eigene Wohnung, kein eigenes Einkommen, hat keinen Führerschein und weigert sich, diesen zu machen etc.).
- Er befürchtet ständig, verlassen zu werden.
Die Furcht vor dem Alleinsein tritt häufig durch negative Erfahrungen während der Kindheit, erschütternde Erlebnisse in vorherigen Beziehungen, fehlende Selbstständigkeit vor dem Beginn einer Partnerschaft und ähnlichen Ursachen auf.
Kontrollwut, übermässige Eifersucht und Verlustgefühle sind typische Begleiterscheinungen bei der Furcht vor dem Alleinsein.
Partnerschaft als Mittel zum Zweck und das Problem mit der „ewigen Liebe“
Normalerweise basiert eine
Partnerschaft auf gegenseitiger
Liebe. Menschen, mit der
Furcht vor dem Alleinsein, führen eine Partnerschaft als Mittel zum Zweck und zwar, um nicht alleine zu sein.
Das soll nun nicht bedeuten, dass der Betroffene seinen Partner nicht liebt. Jedoch ist er leider auch bereit dazu, eine unglückliche Beziehung zu führen und sich an seinen Partner zu klammern. Dies wirkt sich ohne Zweifel auch negativ auf den Partner aus, da dieser nicht mehr dazu in der Lage ist, alltäglichen Dingen ohne ein schlechtes Gewissen nachzugehen.
Die Furcht vor dem Alleinsein wird bei Betroffenen dadurch verstärkt, dass sie ihre Beziehungen meist genau dadurch zugrunde richten und verlassen werden.
Ein weiteres Problem, das Betroffene häufig haben, ist die Jagd nach der wahren
Liebe. Sie wünschen sich die perfekte Partnerschaft, die für immer hält. Das ist eigentlich nichts Ungewöhnliches, jedoch klammern sie sich zwanghaft an ihre vermeintlich wahre Liebe und berauben ihn jedweden Freiraum.
Es handelt sich hierbei also um einen Teufelskreis, dem Betroffene nur durch die Bewältigung der Furcht entgehen können. Hierzu ist es wichtig, sowohl die Ursachen für dieses
Gefühl herauszufinden als auch offen mit dem Partner darüber zu sprechen und sich dazu zu bekennen.
Mit Spiritualität das Gefühl überwinden
Die Furcht davor, alleine zu sein, hat in vielen Fällen seelische Gründe. Es können aber auch übersinnliche Ursachen hinter dem Problem stecken. Deshalb kann es hilfreich sein, neben der professionellen Unterstützung die Beratung eines Mediums in Anspruch zu nehmen.
Aus spiritueller Sicht deutet dieses
Gefühl auf eine sehr junge Seele hin, die mit ihrem irdischen Leben noch nicht zurechtkommt. Um diese Furcht zu überwinden, ist eine Weiterentwicklung auf geistiger Ebene erforderlich.
Das
Bewusstsein über Geist, Seele und Körper ist der erste Schritt zur Überwindung. Durch die spirituelle Welt können Betroffene lernen, die spirituelle Verbindung aller Lebewesen wahrzunehmen und Energien aus ihrem Umfeld zu schöpfen.
Durch
Meditation,
Yoga,
Akupunktur,
Reiki und schamanische
Rituale kann Stress gelindert werden, wodurch die Betroffenen lernen, leichter mit ihrem Gefühl umzugehen.
Die Harmonisierung des feinstofflichen Energiekörpers ist ebenfalls wichtig, damit die Betroffenen ihre Balance finden. Neben einem Fachmann ist es möglich, die Hilfe eines spirituellen Lebensberaters hinzuzunehmen.
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