Empathie, auch mit
Einfühlungsvermögen zu bezeichnen, beschreibt die Fähigkeit und Bereitschaft einer Person, sich in eine andere Person hineinzufühlen.
Bei der
Empathie werden zwei Bereiche unterschieden: Einmal dem Kognitiven, welcher das Verstehen mentaler Zustände, wie beispielsweise Gedanken, Persönlichkeitsmerkmale, Gefühlslage oder Motive beschreibt und dem Affektiven, welcher die emotionalen Reaktionen auf die
Gefühle anderer, wie zum Beispiel Qual, Mitleid oder Hilfsimpuls darstellt.
Foto: promicrostockraw / fotolia Selbstwahrnehmung als Grundlage
Die Selbstwahrnehmung ist die Grundlage der
Empathie. Nur wenn wir offen für unsere eigenen
Emotionen sind, können wir auch die
Gefühle anderer deuten, je offener wir sind, umso besser deuten wir unser Gegenüber.
Dieses
Einfühlungsvermögen spielt damit auch eine Rolle bei der Selbst-Empathie und nicht nur in Bezug auf andere Personen.
Somit gesehen, ist Einfühlungsvermögen ein Grundbestandteil für das menschliche Zusammenleben. Ohne diese Fähigkeit würde ein Miteinander kaum möglich sein, und selbst wenn doch, dann nur unter erschwerten Bedingungen.
Es würde einer Menge Regeln bedürfen, um zu funktionieren. Und konstruktive
Konfliktlösung wäre kaum denkbar. Einfühlungsvermögen ist somit eine Voraussetzung für moralisches Handeln.
Empathie steckt in jedem von uns
Jeder von uns ist mit dieser Fähigkeit geboren und unbewusst entwickeln wir sie im Laufe unseres Lebens weiter, der eine mehr, der andere weniger. In fast allen Bereichen unseres Lebens ist sie mit ausschlaggebend für den Erfolg.
Sind die empathischen
Fähigkeiten besonders stark ausgeprägt, können Menschen nicht nur sich selbst, sondern auch andere stärker motivieren. Und auch Hilfestellung auf dem Weg durch die Irrungen und Wirrungen des Lebens geben.
Allerdings gibt es auch Menschen, die von Geburt an einen Mangel an
Einfühlungsvermögen besitzen. Auch heute noch wird an der Erforschung für den Ursprung solcher Defizite gearbeitet.
Empathie ist immer hilfreich
Einfühlungsvermögen kann uns in allen Lebenslagen helfen. Ganz gleich, ob es dabei um
Liebe, Partnerschaft, Beruf oder Wohlbefinden geht. Wissen wir aber selbst irgendwann nicht mehr weiter, sollten wir auf die Menschen zurückgreifen, deren empathische
Fähigkeiten besonders stark ausgeprägt sind.
Als Aussenstehende können sie uns einen neuen Blick auf unser Leben vermitteln und so Dinge aufzeigen, die wir selbst vielleicht noch gar nicht wahrgenommen haben. Ihr Einfühlungsvermögen kann helfen, uns selbst besser zu verstehen.
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