Sie werden zwar als bunte Zebras bezeichnet, doch sind sie bei weitem noch nicht so bekannt wie der sprichwörtliche bunte Hund. Auch wenn es sie schon lange gibt, so fühlen sich die meisten Scanner-Persönlichkeiten selbst heute immer noch ein wenig wie Ausserirdische, bedingt durch gesellschaftlich geprägte Normen.
Doch sie sind keine Aliens und auch nicht gefährlich.
Vielbegabte,
Multitalente oder wie auch immer man sie bezeichnen mag, sind einfach nur Menschen, die eben ein bisschen anders gestrickt sind.
Mit den nachfolgenden Ansätzen versuchen wir ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen im
Umgang mit Scanner-Persönlichkeiten.
Foto: Ironika / Shutterstock.com Beruf & Business
Warum kannst du nicht endlich mal etwas zu Ende bringen? - eine der vielen Fragen, die einem Vielbegabten wie ein Schatten zu folgen scheinen. Letztendlich nichts anderes als ein Spiegel der gesellschaftlichen Sichtweise im Umgang mit Scanner-Persönlichkeiten. Dem bis dato fehlenden
Verständnis.
Doch was, wenn man ihn einfach mal als ein Puzzleteil betrachtet, welches sich an der passenden Stelle ins Gesamtbild einfügt? Als Symbol dafür, Ressourcen optimal zu nutzen.
Denn Ideengeber und Planer müssen nicht zwangsläufig auch Umsetzer sein. Arbeiten
Vielbegabte und Taucher (Spezialisten) zusammen, kann effizient Neues geschaffen werden. Scanner als Querdenker sind innovative Unterstützer in Unternehmen.
Spezialisten müssen sich von ihnen nicht bedroht fühlen, da sie niemals an deren Stuhlbein sägen würden. Sie möchten sich einfach nur mit ihren Fähigkeiten, Erfahrungen und ihrem Wissen einbringen. Wenn Firmen umdenken, steht einer Win-win-Situation nichts im Wege.
Selbiges gilt auch für Multitalente, die als Einzelkämpfer antreten. Dies ist häufig der Fall, wenn auch noch
Hochsensibilität ins Spiel kommt. Denn sobald sie ihr eigenes Ding machen, haben sie den passenden Rahmen, um sich entfalten zu können.
Mit Menschen zu arbeiten, die auf der gleichen Wellenlänge liegen. Dank Hochsensibilität feinere Informationen wahrzunehmen und differenzierter zu interpretieren. Damit können sie ihre Leistung mit Mehrwert platzieren, und zwar genau dort, wo sie auf den richtigen Empfänger treffen. Wie ein passendes Puzzleteil.
Liebe und Beziehung
Jeder Topf findet seinen Deckel. Doch was, wenn ich eine Auflaufform bin? Eine sinnbildliche Darstellung für das Leben ausserhalb der Norm. Tatsächlich scheint die
Liebe häufig schon für normale Menschen eine wahre Herausforderung zu sein. Bei Scanner-Persönlichkeiten potenziert sich jedoch vieles.
Das Zusammenleben mit einem Scanner ist häufig ein kleines Abenteuer. Denn vielbegabt oder vielinteressiert beschränkt sich nicht nur auf das Business. Das Notizbuch als ständiger Begleiter, neue Ideen während eines Gesprächs oder mitten in der Nacht, verloren in einem neuen Projekt - nur einige Dinge, mit denen ein Partner umgehen muss.
Zudem ist achtsame Selbstfürsorge für
Vielbegabte essenziell. So sind Geduld, Freiraum und Unterstützung die Zauberworte im
Umgang mit Scanner-Persönlichkeiten in einer Partnerschaft.
Bei einem hochsensiblen Scanner als Partner bedarf es allerdings auch noch fein abgestimmter Antennen. Denn der Hochsensible braucht eine längere Zeit, um Empfindungen zu verarbeiten. Zudem kann er die eigene Intensität eher als beunruhigend, denn förderlich empfinden.
Dies gilt auch für die ausgelebte Sexualität. Hier ist es wichtig, dass der Partner Nuancen und das jeweilige Level erkennt. Zu direkte oder intensive Reize, aber auch Ablenkungen, wirken meist ernüchternd statt erregend.
Mit etwas Zeit auf beiden Seiten können
Liebe und Beziehung samt Sexualität so erfüllend sein, wie bei anderen auch. Ausserdem sei noch erwähnt, dass die stark ausgeprägte
Fantasie eines Vielbegabten im Bett nicht aufhört. Und das Einfühlungsvermögen sorgt dafür, dass die Bedürfnisse des Gegenübers einen hohen Stellenwert einnehmen.
Wer übrigens meint, dass zwei
Multitalente eine problemlose Verbindung haben - keineswegs. Das
Verständnis ist zwar da, aber eben auch doppelte Power. Hinzu kommen die individuellen Eigenschaften und Ausprägungen des Scanner-Typs. Möglicherweise auch noch
Hochsensibilität. Es kann einfach sein, muss es aber nicht.
Wichtig ist, über Bedürfnisse und Wünsche zu sprechen, sich auszutauschen. Dies fördert das Verständnis sowie den Umgang und kann auch Missverständnissen vorbeugen. Besagtes gilt natürlich nicht nur für eine Beziehung mit einem (hochsensiblen) Scanner.
Das soziale Leben einer Scanner-Persönlichkeit
Multitalente brauchen Menschen, die mit ihnen umgehen können. Es mag vielleicht pathetisch klingen oder gar arrogant, soll es aber nicht. Denn eine Freundschaft oder Bekanntschaft muss einiges aushalten können. Da
Vielbegabte auch hier etwas aus der Reihe tanzen.
Häufig springen Scanner-Persönlichkeiten zwischen verschiedenen Hobbys hin und her. Ihre ansteckende Begeisterungsfähigkeit kann für Freunde und Bekannte eine Herausforderung sein, wenn diese dann plötzlich mit einem neu entdeckten Hobby allein dastehen.
Genauso plötzlich können Vielbegabte für einige Zeit wie vom Erdboden verschluckt sein. Vielleicht mal eine kurze Nachricht zwischendurch. Dies resultiert aus einem hohen wiederkehrenden Bedürfnis nach Rückzug. Zeit, für sich allein zu haben. Oder sie vergessen über ein neues spannendes Thema einfach die Welt um sich herum.
Dies ist niemals böse gemeint. Denn ein Scanner bemisst die Intensität einer Verbindung nicht an der Häufigkeit des Kontaktes, sondern an der Beständigkeit.
Und damit ein hochsensibler Scanner sich, nicht als Aussenseiter fühlt, sollte man beispielsweise auf entspann dich mal oder lach doch mal verzichten. Auch wenn es als Spass gemeint ist, wird der Effekt bei
Hochsensibilität gegenteilig ausfallen.
Der soziale
Umgang mit Scanner-Persönlichkeiten erscheint anspruchsvoll, doch mit Offenheit, gegenseitigem
Verständnis und Akzeptanz funktioniert ein wundervolles Miteinander.
Authentisch und bunt. Na und?
Es ist nicht so einfach,
Verständnis für dieses augenscheinliche Andersein zu schaffen, für den richtigen
Umgang mit Scanner-Persönlichkeiten. Da gesellschaftliches Umdenken nur sehr langsam stattfindet. Möglicherweise hilft es ein wenig, wenn sich jeder seine eigene Persönlichkeit vor Augen führt und welchen Umgang er sich wünscht.
Ob nun im Business, in einer Beziehung oder im sozialen Miteinander. Individualität, wie ein jeder Mensch diese für sich in Anspruch nimmt. Mit der Freiheit auch authentisch leben zu können.
Vielbegabte sind nicht ein Häufchen Elend. Sie fühlen, sehen oder hören vielleicht manchmal mehr und sie haben vielleicht ein paar mehr Ideen, Interessen und Hobbys. So what? Scanner machen die Welt bunt und leisten gleichsam ihren Teil in der Gesellschaft. Wenn wir sie lassen ...
Wer sich alleine nicht traut, mit alten Mustern zu brechen,
Blockaden zu erkennen und aufzulösen, authentisch in die Welt zu gehen, der kann sich für ein Stück des Weges an die Hand nehmen lassen. Von einem Begleiter, Wegweiser und Ratgeber, der weiss, wie sich Hürden überwinden lassen. Der sich mit
Blockadenlösung auskennt. Der einen Blick in die
Vergangenheit werfen kann, um den Weg in die
Zukunft zu ebnen.
Das gilt für alle Bereiche des Lebens und ist natürlich nicht nur eine Unterstützung für Scanner-Persönlichkeiten, Mulitalente & Co.
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