Bisexuell zu sein, bedeutet für viele Menschen, nicht nur eine bestimmte
Neigung auszuleben, sondern es ist das ganz persönliche Lebens- und Liebesgefühl dieser Menschen.
Sie sind bereit, Partnerschaften oder auch sexuelle Beziehungen, sowohl mit Frauen als auch mit Männern einzugehen.
Auch wenn es noch immer als ein Tabuthema gilt, so offenbaren viele doch mittlerweile im Freundes- oder Familienkreis ihre Neigung und stehen zu 100 Prozent dazu,
bisexuell zu sein.
Foto: absolut / fotolia Bisexualität kommt häufiger vor als gedacht
Der Begriff
Bisexualität bezeichnet die sexuelle
Neigung oder auch die Vorliebe, sich sexuell zu beiden Geschlechtern hingezogen zu fühlen.
Oftmals kristallisiert sich diese Orientierung schon in der Pubertät heraus, aber es ist auch durchaus nicht selten, dass die auf beide Geschlechter stehenden Personen sich erst mit zunehmendem Alter eingestehen, dass sie
bisexuell sind. Da sie im Laufe der Zeit ihre Erfahrungen gesammelt haben und diese nun für sich umsetzen.
Statistiken sind in diesem Bereich nur sehr ungenau möglich, da sich viele Bisexuelle nicht outen wollen.
Bisexualität wird oftmals lächerlich als
Lust und
Liebe ohne Grenzen bezeichnet, was es ja tatsächlich auch bedeutet.
Geht es darum, die Frage zu klären, warum jemand bisexuell ist, so gab einst
Sigmund Freud eine recht einfache Erklärung mit seiner These ab: Eigentlich sei grundsätzlich jeder Mensch bisexuell veranlagt. Allerdings wird diese Veranlagung häufig aufgrund von Tabus oder gesellschaftlichem Ansehen unterdrückt.
Reden mit dem Partner, aber richtig
Ganz gleich, ob Sie nun Mann oder Frau sind, das Wichtigste ist, dass Sie mit Ihrem Partner reden. Fallen Sie nicht mit der Tür ins Haus, aber zögern Sie es auch nicht ewig hinaus.
Oftmals fühlt sich der Partner mehr verletzt, wenn er erst sehr viel später von der vorhandenen
Bisexualität erfährt, da er dann das Gefühl hat, dass das Vertrauen für eine Beichte wohl nicht ausreichend ist.
Erzwingen Sie nichts. Das Verständnis und die Akzeptanz obliegen ganz alleine Ihrem Partner. Sie werden ihn nicht dazu zwingen können, dass er sich für Sie freut, wenn er mit der Bisexualität überhaupt nichts anfangen kann.
Vermeiden Sie, sich zu euphorisch zu offenbaren. Auch, wenn es für Sie Normalität bedeutet, so bekommt Ihr Partner doch einen ziemlichen Brocken vorgesetzt, den es nach und nach zu verdauen gilt. Pikante Details, um Ihrem Partner die Bisexualität schmackhaft zu machen, sollten Sie sich (vorerst) verkneifen.
Lassen Sie sich unterstützen
Stossen Sie mit Ihren einfühlsamen Gesprächsversuchen immer noch auf taube Ohren, dann kann vielleicht ein Coach oder Berater zwischen Ihnen und Ihrem Partner vermitteln.
Manchmal hilft eine objektive Sichtweise, um Dinge zu verstehen oder sie aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
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