Hören wir den Begriff
Voodoo, so denken wir meist an mit Nadeln durchstochene Puppen, nächtliche Streifzüge von Toten, schwarze
Magie und bösartige Voodoo-Priester. Hinzu kommen noch die verschiedenen Hollywoodfilme, die dieses Thema in negativem Licht erscheinen lassen. Doch ist das wirklich so?
Wird vor allem in den westlichen Breitengraden von eher negativen Praktiken gesprochen, so gilt sie im Ursprung als eine Naturreligion. Damalige Sklaven versuchten, auch in der fremden Umgebung ihre Hoffnung und Identität zu bewahren, indem sie ihre ursprüngliche Religion fortführten. Wie viel wissen wir also wirklich darüber?
Dies bedeutet nicht, dass wir Voodoo in der Durchführung befürworten, sondern vielmehr soll es ein Einblick in diese andere Welt sein. Vor allem dann, wenn man das Gefühl hat, von einem Voodoo-
Zauber belegt zu sein. Hier kann beispielsweise mit weissmagischen Ritualen der
Bann gebrochen werden.
Foto: damiripavec / fotolia Was ist Voodoo?
Als Ursprung des
Voodoo wird Westafrika benannt, wobei es auch heisst, dass die uralte Tradition des Yoruba einen nicht unerheblichen Anteil an der Entstehung der Voodoo-Kultur hatte. Voodoo beinhaltet einige
Elemente verschiedener anderer Religionen wie beispielsweise katholischen, islamischen, afrikanischen oder auch indianischen Anteilen.
Somit wird Voodoo auch als spirituelle Praxis bezeichnet, die nicht zwangsläufig als Religion gelebt werden muss.
Der Begriff selbst stammt im Ursprung aus der Fon-Sprache und ist ein haitianischer Abkömmling des afrikanischen Wortes Vodun. Voodoo bedeutet übersetzt so viel wie
Geister oder Gottheiten, machtvolle und unergründliche Wesen. Voodoo-Anhänger sehen es als Lebensbegleitung, da die Geister und
Götter erlauben, mittels Magie in den Lauf des Lebens aktiv einzugreifen.
Praktisch bedeutet das, dass positive Energien verstärkt und aktiv eingesetzt werden können, während negative Energien abgeschwächt und verbannt werden können.
Vor allem in den afrikanischen Staaten Benin, Ghana und Togo wird Voodoo gelebt und praktiziert. Dies liegt wohl nicht zuletzt daran, dass sich vor allem die schwarze Bevölkerung wieder ihrer Wurzeln erinnert und diese in ihr Leben integriert.
So geht man davon aus, dass die Dunkelziffer der Voodoo-Anhänger in Benin bei 60-70 Prozent der Bevölkerung liegt, in Togo bei etwa 50 Prozent. In Ghana hingegen verschwimmen die Grenzen der einzelnen Religionen, was eine Bezifferung nicht möglich macht. Im Vergleich zu Europa werden in Afrika Religion und
Spiritualität anders ausgelebt.
Rituale und Zeremonien
Spricht man in verschiedenen Religionen von einem Gott, der angerufen oder angebetet wird, so ist es im
Voodoo ein geistiger Führer - Loa. Hierbei werden die Loas in zwei Kategorien unterteilt - den Rada-Loas (weissmagisch) und den Petro-Loas (schwarzmagisch).
Den Loas werden verschiedene Attribute und Eigenschaften zugeordnet und sie spielen eine wichtige Rolle in den Ritualen und Zaubern des Voodoo. Die
Besessenheit von Personen während der
Rituale wird als Manifestation der Loas gesehen.
Opfergaben für die Loas beispielsweise Blumen, Früchte oder auch tierische Opfer sind Teil nahezu aller Riten. Auch werden die Loas Kinder des Bondye genannt. Bondye (übersetzt - der liebe Gott) steht sowohl über den Menschen als auch über den Loas. Das erste Kind Bondyes ist Damballah, das Oberhaupt der Loas.
So gesehen ist er für die Menschen direkt nicht ansprechbar, indirekt allerdings durch die Loas. Werden sie um Unterstützung gebeten, erscheinen sie, indem sie einen menschlichen Körper für kurze Zeit benutzen und Besitz von ihm ergreifen, um durch ihn kommunizieren zu können.
Bestimmte Elemente der Rituale und Zeremonien sollen geheim bleiben und finden deshalb auch hinter geschlossenen Türen ohne grosses Aufsehen statt. Andere Rituale oder
Zauber hingegen werden in einer Masse von Menschen durchgeführt. Oftmals dauern diese bis zum Morgengrauen, selbst wenn sie schon bei Sonnenuntergang angefangen haben.
Solche Zeremonien sind gleichzeitig auch das Feiern des Lebens und spiegeln die
Lebensfreude dieser Menschen wider.
Wenn es auch vom Ursprungsgedanken sehr weit weg ist, so gibt es natürlich auch Voodoo-Priester und Voodoo-Priesterinnen, die diese Praxis in negativem Sinne einsetzten. Zauber und Rituale, die eine bestimmte Person beispielsweise verrückt machen sollen, aber auch Schaden zufügen, im schlimmsten Fall sogar den Tod herbeiführen sollen.
Grundsätzlich gilt es, die Finger von Voodoo zu lassen. Im Umkehrschluss bedeutet dies nämlich, dass über kurz oder lang alles wieder zum Absender zurückkommt.
Hände weg von Voodoo-Zaubern
Rituale und
Zauber des
Voodoo sind grundsätzlich keine Spielerei oder mal so eben zum Ausprobieren. Grundsätzlich sollte man die Finger von diesem Bereich lassen. Auch wenn nicht jeder wirklich an Magie und Zauber glaubt, so kann ein Blick hinter die Kulissen allerdings dabei helfen, eine eigene Sichtweise zu diesem Thema zu entwickeln.
Mit der Unterstützung eines Profis können wir versuchen, diese Welt zu verstehen. Ausserdem kann es durchaus mal vorkommen, dass man das Gefühl hat, dass ein Zauber oder Fluch auf einem lastet.
Hier ist es wichtig zu wissen, dass gezielt etwas dagegen unternommen werden kann.
Weissmagische Rituale oder Zauber können den Bann brechen und einen Schutz aufbauen.
Falls auch Sie sich irgendwie belastet fühlen, vergeuden Sie keine Zeit, aktiv dagegen etwas zu unternehmen.
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